Merida eOne-Sixty 9000 eMTB als Testrad

Das Merida eOne sixty, ein Downhill Enduro eMTB mit dem Shimano EP8 Motor. Basis für die Connecivity Tests zu Smartphone und GPS Radcomputer.

Veröffentlicht: 12. Oktober 2021
Letzte Aktualisierung: 20. Oktober 2021
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Ein Merida eMTB mit dem Shimano STEPS EP8 Motor ist seit einiger Zeit Gast im Testfuhrpark vom GPS Radler.

In der Rubrik „Testflotte“ stelle ich kurz die Räder vor, mit denen ich meine Testfahrten unternehme und deren Antriebe, Systeme und Connectivity ich teste.

Wichtig dabei: Das wird kein ausführlicher Fahrrad Test. Nur einzelne Aspekte, die für GPS Radler Tests wichtig sind stelle ich vor. 

Transparenzhinweis:
Das Testrad wird mir kostenlos und ohne Auflagen vom Hersteller zur Verfügung gestellt.  Am Ende des Testzeitraums geht das Rad zurück. Eine weitere Vergütung erfolgt nicht.

Merida eOne-SIXTY 9000

Das 9000er Bike ist die zweitbeste Ausstattung der eOne 60 Reihe von Merida. Als Enduro eBike besitzt es eine Downhill-lastige Geometrie und als eingebauten Shuttle den neuen Shimano EP8 Motor mit 630Wh Intube Akku.

Die 9000er Ausstattung kurz zusammengefasst:

  • Rahmen: Carbon – Hinterbau: Alu
  • Laufradgröße: Mullet – 29″ vorne, 27,5″ hinten
  • Federgabel: FOX 38 Elite eMTB+Air 160mm
  • Dämpfer: FOX Float DPX2 Elite
  • Schaltung: Shimano Deore XT 12-fach
  • Bremsen: Shimano XT (203 mm Scheiben)
  • Motor: Shimano Steps EP8
  • Akku: 630 Wh InTube
  • Display: Shimano Steps EM800
  • Gewicht: etwas über 23 kg

Bei den Bremsen sind entgegen der Spezifikation XTR Bremshebel verbaut. Vielleicht waren die XT Hebel, so wie vieles derzeit, nicht lieferbar und da hat Merida kurzerhand auf XTR aufgerüstet? Sättel und Scheiben sind dagegen XT geblieben.

Merida eOne 60 mit EP8 Motor
Merida eOne 60 mit EP8 Motor

Mein Testrad wurde extra für mich vor Auslieferung auf Tubeless Reifen umgerüstet.

Der Listenpreis vom Testrad beträgt 7.999 €.

Erster Fahreindruck

Wie fährt sich jetzt das eOne-SIXTY 9000?

Erster Eindruck, ziemlich komfortable Sitzposition. Dabei kommt aber im Downhill jede Menge Freude auf und das Fahrwerk verleiht viel Sicherheit auch bei höheren Geschwindigkeiten.

Mein Fazit: Top Rad für Downhill auch auf ruppigeren Trails. Auch auf verspielten, flachen Trails hat es richtig viel Spass gemacht, mit Motor Power um die Bäume zu wedeln.

Die relativ aufrechte Sitzposition erlaubt auch längere, entspannte Touren über Forstwege.

Lediglich bei der Uphill-Leistung muss das eOne 60 passen. Als Enduro Bike kommt die Front im steilen Gelände zu schnell hoch. Der Motor hätte zwar noch ausreichend Schub, aber ohne Bodenkontakt vorne wird das schwer. So hat der Motor mehr Reserven als der Fahrer Ich schaffe es meist nicht das Vorderrad auf dem Boden zu halten.

Test Komponenten

Was möchte ich an diesem Rad vor allem testen?

Zum einen wäre da der Shimano EP8 Motor. Der wird von dem intern eingebauten Akku mit Strom versorgt.

Und da komme ich zum größten Kritikpunkt. Das mitgelieferte Shimano Ladegerät liefert nur magere 1,8 A Ladestrom. So braucht das Auffüllen vom Akku eine gefühlte Ewigkeit.

Ladebuchse im Rahmen, oberhalb vom Motor
Ladebuchse im Rahmen, oberhalb vom Motor

Zum anderen schaue ich mir natürlich die Connectivity Funktionen vom STEPS System ganz genau an. Sehr praktisch war das, um die eBike Kopplung der neuen Sigma ROX 2.0 und ROX 4.0 GPS-Tachos zu testen.

Als Anzeige ist das neue, mit dem EP8 Motor vorgestellt EM800 Display neben dem Vorbau, gut geschützt hinter dem Lenker montiert. Dort lassen sich viele Bike Daten direkt anzeigen. Über ANT+ und Bluetooth kannst du Smartphone oder/und GPS Radcomputer koppeln.

GPS Befestigung am Merida eOne 60

Wie befestige ich am Merida eOne-Sixty am Besten Smartphone, Navigation oder GPS-Radcomputer?

Das Rad ist mit einem „trendigen“ Oversized (35 mm) Lenker ausgestattet. Das engt die Auswahl an Halterungen schon deutlich ein.

Die wenigen erhältlichen Oversized Lenker Halterungen solltest du links neben den Vorbau montieren können, um so dem Display aus dem Weg zu gehen.

Super funktioniert natürlich eine Montage auf der Ahead Kappe, wie hier mit dem SKS ComPit System.

SKS ComPit Halterung an der Ahead Kappe
SKS ComPit Halterung an der Ahead Kappe

Ansonsten geht an der Ahead Schraube in der Mitte auch eine K-Edge Halterung für Garmin, Sigma & Co.

Eine Gummiband Halterung oder eine Basis mit Kabelbinder geht natürlich immer an den dicken Lenker. 

Smartphone am Merida laden

Das Thema Stromversorgung externer Verbraucher über den eBike Akku hat Shimano überhaupt nicht berücksichtigt. Wenn müssen das die Rad-Hersteller ran und etwas entwickeln.

Merida Cockpit mit SP-Connect Handy-Halterung
Merida Cockpit mit SP-Connect Handy-Halterung

Merida hat da nichts vorgesehen. Somit ist eine Strom-Versorgung von Smartphone und Co nicht möglich.
Du könntest dir natürlich etwas über den Licht-Ausgang vom Motor basteln.

Persönliche Einschätzung 

Ein wendiges Enduro eMTB, das mir sowohl im rassanten Downhill als auch auf längeren Touren Spass macht. 

Der neue Shimano EP8 Motor gefällt mir sehr gut. Angenehm abgestimmt, vor allem im Trail Modus. Dazu die ruhige Geräuschkulisse. Die Connectivity zu GPS Radcomputern ist gut, wenn auch in der Breite (Stichwort: wenige Hersteller) nicht befriedigend. 

Was hast du für einen Eindruck vom Merida eOne-Sixty? Oder hast du selbst eines zu Hause stehen? Schreib mir deine Meinung dazu bitte in die Kommentare.

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2 Gedanken zu „Merida eOne-Sixty 9000 eMTB als Testrad“

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