Ein Scott Solace Gravel eRide 10 ist neu im Testfuhrpark vom GPS Radler angekommen.
In der Rubrik „Testflotte“ stelle ich kurz die Räder vor, mit denen ich meine Testfahrten unternehme und deren Antriebe, Systeme und Connectivity ich teste.
Wichtig dabei: Das wird kein ausführlicher Fahrrad Test. Nur einzelne Aspekte, die für GPS Radler Tests wichtig sind stelle ich vor.
Transparenzhinweis:
Das Testrad wird mir kostenlos und ohne Auflagen vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Am Ende des Testzeitraums geht das Rad zurück. Eine weitere Vergütung erfolgt nicht.
SCOTT Solace Gravel eRide 10 Bike
Beim Solace handelt es sich um ein Gravelbike mit Antrieb – in diesem Fall kommt der von TQ.
Die Solace eGravel 10 Ausstattung kurz zusammengefasst:
- Rahmenmaterial: Carbon
- Laufräder: Zipp 303 Firecrest Carbon mit Schwalbe G-One Overland EVO Reifen 700x50C
- Schaltung: SRAM Force AXS 12-fach
- Bremsen: SRAM Force, 160 mm
- Motor: TQ HPR-50 (50 Nm – 300 Watt Spitzenleistung)
- Akku: TQ intern 360 Wh + 160 Wh Range Extender 4 A Ladegerät
- Display: TQ-HPR-V01 Display im Oberrohr
Der Listenpreis vom Scott Solace Gravel eRide 10 Testrad beträgt 9.999 €.
Daneben gibt es auch noch Modelle mit anderer Ausstattung für weniger Geld. Beispielsweise ohne el. Schaltung und Range Extender das Solace 30 für 5.999 Euro*.
Das Gewicht liegt übrigens bei unter 13 kg. Als maximales Systemgewicht gibt Scott 120 kg an.
Erster Fahreindruck
Wie fährt sich das Scott Solace Gravel eRide?
Das Fahrrad fühlt sich dank entspannt sportlicher Sitzposition und guter Ergonomie der Anbauteile sehr gut an und fährt sich auch gutmütig und jederzeit kontrollierbar.
Auch die Optik gefällt. Der im Unterrohr fest integrierte Akku sorgt zwar für einen relativ voluminösen Eindruck. Fügt sich aber harmonisch ins Gesamtbild. Auch der kompakte TQ-Mittelmotor mit seiner geringen Größe versteckt sich schon quasi hinter dem Kettenblatt.
Der Gravel-Lenker von Syncros ist optisch ein echtes Highlight. Zum einen wegen absolutem Minimalismus überzeugt er zum anderen auch mit sehr guter Ergonomie. Nur Bastler die Licht, Smartphone Halterung oder Radcomputer ergänzen wollen werden diesen vollintegrierten, cleanen Lenker verfluchen.
Der TQ Motor setzt sehr harmonisch ein. Vom Start weg bietet der auch gute Unterstützung. Dabei ist er nahezu lautlos. Wichtig ist mir ein smoothes ausfaden des Motors an der 25 km/h Grenze – und das beherrscht der TQ-HPR50 super.
Versorgt wird der Motor vom fest eingebauten 360 Wh Akku. Selbst ohne Range Extender bin ich da in mäßig hügeligem Gelände auf locker über 100 km Reichweite gekommen. Und das selbst bei permanent aktivierter maximaler Unterstützungsstufe. Denn schließlich ist man im Gravelrad-Bereich oft über 25 km/h schnell und so komplett ohne Motor unterwegs.
An der elektronischen SRAM Force AXS Schaltung gefällt mir die Scott typische Versorgung per Kabel aus dem großen eBike Akku. So spart man sich die lästige Pflege vom kleinen Schaltwerk-Akku. Lediglich die Schalthebel brauchen etwa ein mal pro Jahr eine neue Knopfzelle.
Mein Fazit:
Tolles Gravelbike für komfortable Langstrecken und ausgedehnte Bikepacking Touren. Der Antrieb unterstützt im hügeligen Gelände ordentlich fühlt sich sehr harmonisch an. Dazu ist er quasi unhörbar. Lediglich an steileren Steigungen hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht. Die Reichweite ist mehr als ausreichend, selbst ohne Range Extender.
Test Komponenten
Was möchte ich an diesem Rad vor allem testen?
Das ist vor allem der TQ HPR50 Antrieb. Dieses eBike ist dabei mein erster Test-Kandidat mit dem Light-E-Bike Antrieb aus dem bayerischen 5-Seen-Land.
Dann gibt es beim Solace noch die elektronische SRAM Force AXS Schaltung.
GPS Befestigung am Scott Solace
Wie befestige ich am Scott Solace am besten Smartphone, Navigation oder GPS-Radcomputer?
Scott setzt auf den eigenen Syncros Lenker. Bei diesem cleanen Teil aus Carbon hast du wenige Möglichkeiten zur Befestigung.
Direkt in die Mitte kannst unter den Lenker eine Spezial Syncros Halterung für Garmin,. Wahoo & Co montieren. Die kommt übrigens von K-Edge und ist so mit allen Inlays kompatibel.
Darauf passt die Fidlock Handyhalterung* mit dem Garmin Mount.
Ansonsten bleibt dir nur eine Befestigung per Gummi-Band. Ich war hier mit dem Peak-Design System unterwegs.
Denn am Carbon Lenker möchte ich nicht unbedingt was geschraubtes festklemmen.
Smartphone am Scott Solace laden
Eine Stromversorgung externer Verbraucher über den eBike Akku hat weder Scott noch TQ vorgesehen oder umgesetzt. Aber du kannst an den TQ Motor einen Spannungswandler für die USB-Stromversorgung anschließen.
Allerdings wirst du dir in der Praxis wahnsinnig schwer tun die Ladeelektronik zu verstauen und das Kabel aus dem hochintegrierten Lenker heraus zu führen.
Grundsätzlich habe ich mit dem USB-C Ladeadapter von Bauer sehr gute Erfahrungen gemacht.
USB Ladeelektronik am eBike nachrüsten
Smartphone am E-Bike laden. Mit einer USB-Ladeelektronik komfortabel den großen eBike Akku anzapfen. Funktioniert an fast jedem E-Bike und liefert genug Strom für Handy, GPS & Co.
Persönliche Einschätzung
Ein rundum gelungenes eGravel-Bike für viele Einsatzbereiche. Du bekommst ein gutmütig zu bewegendes Rad, das in der Ebene flott zu bewegen ist und auch ausgedehnte Overnighter im Bikepacking Bereich problemlos mitmacht.
Der TQ-HPR50 Antrieb passt gut dazu. Unauffällig in der Leistungscharakteristik und dazu absolut laufruhig. Am Berg hätte ich mir mehr „Bums“ gewünscht. Vielleicht beim Nachfolger-TQ-Motor
Die elektronische SRAM Force AXS Schaltung passt, muss aber nicht sein, wenn du einige Euros sparen möchtest.
Was hast du für einen Eindruck vom Scott Solace Gravel eRide 10 mit TQ Motor? Schreib mir deine Meinung dazu bitte in die Kommentare.