Bryton Rider 410 GPS-Radcomputer vorgestellt

Mit dem Rider 410 präsentiert Bryton einen GPS-Radcomputer für Radsportler. Was der Nachfolger vom Rider 310 zu bieten hat, erfährst du in dieser Produktankündigung.

Veröffentlicht: 2. Mai 2018
Letzte Aktualisierung: 1. Mai 2020
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Im Rahmen des Sea Otter Classic Festivals in Monterey (Kalifornien) hat Bryton seinen neuen Rider 410 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mit deutlich weniger öffentlicher Aufmerksamkeit wurde auch noch der Bryton Rider 450 kurz danach angekündigt. Der besitzt zusätzlich eine Karte.

Ein klassischer GPS-Radcomputer bei dem es mehr auf sportliches Training ankommt als auf Navigation mit Zieleingabe und Karte.

Rider 410 Hardware

Bryton Rider 410
Bryton Rider 410

Der Rider 410 besitzt ein Gehäuse mit den Abmessungen 53,7 × 83,9 × 18,2 mm und wiegt 71 Gramm und ist nach IPX7 gegen Wasser und Dreck geschützt.

Das Display, eine schwarzweiße LCD Variante, misst 2,3 Zoll in der Diagonale.

Der fest eingebaute Akku soll für Betriebszeiten von 35 Stunden gut sein. Nachladen per Akkupack oder Nabendynamo ist auch während dem Betrieb möglich.

Zusätzliche Fitness Sensoren können wahlweise per ANT+ oder Bluetooth LowEnergy (BLE) gekoppelt werden.

Bei der Unterstützung der Satellitensysteme ist Bryton ganz vorne dabei. Neben dem amerikanischen GPS versteht der Rider 410 noch GLONASS der Russen, Galileo der Europäer, BDS der Chinesen und QZSS für Japan.

Verbindung zur App

Benachrichtigung auf dem Rider 410
Benachrichtigung auf dem Rider 410

Ebenfalls per Bluetooth LE kann das Smartphone mit dem Rider 410 verbunden werden.

Dann ist eine drahtlose Synchronisierung möglich oder Benachrichtigungen gelangen während der Fahrt vom Telefon auf den GPS-Radcomputer.

Alle connected Funktionen werden über die kostenlosen Bryton Apps für Android und iPhone zur Verfügung gestellt.

Einstellung über die Bryton App
Einstellung über die Bryton App
Bryton Active
Bryton Active
Entwickler: Bryton Inc.
Preis: Kostenlos
‎Bryton Active
‎Bryton Active
Entwickler: Bryton Inc.
Preis: Kostenlos

Bedienung Rider 410

Seitliche Bedientasten am Rider 410
Seitliche Bedientasten am Rider 410

Bedient wird der Rider 410 GPS-Radcomputer über 6 Tasten. 2 links (Hoch / Runter), 2 rechts (OK / Zurück) und 2 an der Unterseite.

Einen Touchscreen gibt es nicht.

Datenfelder und Datenseiten können auch über die Bryton App angepasst werden.

Rider 410 Navigation

Als Nachfolger vom Rider 310 wird der Rider 410 auch keine einfache Track Navigation enthalten.

Wenn du Strecken angezeigt bekommen möchtest, musst du zum Bryton Rider 450 oder dem älteren Bryton Rider 530 greifen.

Preis und Verfügbarkeit

Den Rider 410 wird es in 4 Varianten geben:

  • Rider 410E – Basisgerät – 129,95 Euro
  • Rider 410C – Bundle mit Trittfrequenz Sensor – nicht gelistet = nicht in DE?
  • Rider 410H – Bundle mit Brustgurt – 169,95 Euro
  • Rider 410T – Bundle mit Brustgurt und Trittfrequenz Sensor – 189,95 Euro

Weder zum Preis noch zur Verfügbarkeit vom Bryton Rider 410 liegen mir aktuell Informationen vor. Sobald ich da etwas in Erfahrung gebracht habe, reiche ich es an dieser Stelle nach.

Vom deutschen Distributor habe ich jetzt Preise (oben ergänzt) und ein Lieferdatum bekommen.

Ab Anfang Juni 2018 sollen die Rider 410 Geräte im Handel verfügbar sein.

Persönliche Einschätzung

Klingt mir nach einer klassischen Alternative zu Sigma ROX 11 (Praxistest), Lezyne Super GPS (Praxistest) und dem gerade vorgestellten Garmin Edge 130.

Mit GPS-Radcomputern von Bryton hatte ich bisher noch keine Erfahrungen. Wird eigentlich mal Zeit für einen Praxistest, oder?

Wegen der Navigation würde ich aber einen Test vom Rider 530 dem Rider 410 vorziehen.

UPDATE

Kurz nach dieser Ankündigung wurde der Bryton Rider 450 mit Karte angekündigt. Dieses Gerät habe ich einem ausführlichen Praxistest unterzogen.

Welchen Bryton Rider soll ich testen? Und was sagst du zum Rider 410? Wäre das ein Radcomputer für dich? Schreib mir deine Meinung in die Kommentare.

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28 Gedanken zu „Bryton Rider 410 GPS-Radcomputer vorgestellt“

  1. Ein Leser hat ja schon mal eine gute Beschreibung des Rider 330 im Kommentar hinterlassen: https://gpsradler.de/news/garmin-edge-130-vorgestellt/
    Für mich ware es interessant zu erfahren, ob der neue Rider 410 nicht nur im GPS Chip-Set aufgewertet wurde, sonder ob auch die Software verbessert wurde (insbesondere die des Gerätes selber); zusätzlich stellt sich die Frage, ob die zusätzlichen GPS Dienste tatsächlich die Genauigkeit erhöhen oder nicht ….
    Ich wäre nicht überrascht wenn Bryton relative schnell mit einem Nachfolder für den Rider 530 herauskommt, der ebenfalls den moderneren GPS Chip-Set verwendet (schliesslich ist der Rider 530 „schon“ 2 Jahre alt, und der Entwicklungsmehraufwand ist nicht so groß, da man schon die Hardware des Rider 410 hat).

    Antworten
  2. Für den Rider 450E habe ich einen Preis von 180 EUR gesehen. Das ist nicht mehr weit weg vom Wahoo ELEMNT Bolt. Ein Pluspunkt des Bryton wäre definitiv die lange Akkulaufzeit. Wenn ich meinen Rider 330 und den Wahoo ELEMNT vergleiche, spielt der Wahoo aber in einer ganz anderen Liga. Die Smartphone-App ist deutlich solider und ausgereifter, für die Planung von Touren gibt es mehr Möglichkeiten, die Bedienung ist konsistenter und ohne Merkwürdigkeiten wie beim Bryton, die Konfiguration kann fast komplett mit der App erfolgen statt umständlich am Radcomputer selbst, und barometrische Höhenmesser kalibriert sich selbst anhand der GPS-Position. Das sind nur ein paar Punkte die mir spontan einfallen.

    Jedoch haben die Bryton-Geräte ein größeres Preisgefälle, sodass der 450E nach gewisser Zeit vielleicht nur noch halb soviel kostet wie der ELEMNT Bolt.

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  3. Für mich ist die Navigation auch nicht wichtig, so dass ich auch mehr an dem Praxistest eines „Rider 410“ interessiert ware.
    (Ich lade mir übrigens keine Apps auf mein Smartphone, die Berechtigungen für Identidät, Device ID und Kontaktdaten „benötigen“; ich verzichte gerne auf die Bequemlichkeit bei der Daten-Synchronisation, verlange aber von meinem Fahrradcomputer die Daten „offline“; SMS-Empfang finde ich ein bisschen albern und Menüs sollten sich hoffentlich auch ohne App konfigurieren lassen …)

    Antworten
  4. hier gibt es eine schöne Aufstellung:
    https://www.matosvelo.fr/index.php?post/2431/rider-410-rider-450-et-aero-60-3-nouveautes-gps-chez-bryton-en-2018

    Für mich ein Grund Garmin zu verlassen:
    1) keine Synchronisation mit app (SmartPhone) ohne Internet. Kann wichtig als Backup sein. Oder man will auf Tour nicht mit dem Garmin und dem Phone ins InternetCafé.
    2) zu teuer
    3) Karte via http://www.mapout.ch für mich viel besser (offline, inklusive Höhenprofile).
    4) Edge 1000 geht beim Laden automatisch an und die Felder lassen sich zu schnell verändern. Habe es mehrfach bemängelt. Nein, ich will nicht die ganze Tastatur sperren.
    5) Batterielaufzeit.

    Hat sonst ein Anbieter GNSS?

    Gruss, Georges

    Antworten
  5. Hallo,
    Ich hätte auch eher Interesse an den Bryton 450.
    Bin auch immer noch am überlegen, hätte der Sigma Rox GPS 11, WLAN und würde bei der Übertragung der aufgenommenen Tracks nicht öfters Probleme machen, dann hätte ich schon meinen Favoriten.

    Hoffe das Bryton auch weiter an der Software arbeitet, dann könnte es eine sehr gute Alternative für wahoo und garmin werden.

    Von Preis finde ich die Bryton s bis jetzt sehr fair auch wenn ich bis jetzt kaum Erfahrungen finden konnte.

    P.S. Machst gute Arbeit immer weiter so 👍

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  6. Hi,
    wie ich jetzt rausfinden konnte kommen insgesamt 3 neue Modelle von Bryton raus.
    Einmal der 410 ohne Wlan ohne Navi. ——> (130€)
    Der 450 mit Wlan und Navi (wahrscheinlich eher das MTB Modell) ——> (180€)
    Der Aero60 mit Wlan und auch mit Navi (laut Produktbild ähnelt diese Navigation sehr dem Wahoo Elemnt Bolt) ——> (200€).

    Preise Handeln sich aus einem EU Auslandshop, angegebenes Lieferdatum ist ab Juli 2018.

    Das Aero60 Modell könnte dementsprechend schon fast das beste Preisleistung Verhältnis (Navi) haben wenn es wirklich dann so ist wie auf den Produktbildern.
    Die neuen Modelle sollen auch einen besseren GPS Empfang haben als die Vorserie.

    Wollte mir schon fast den 530er zulegen, jetzt warte ich lieber noch auf einen aussagekräftigen test der neuen Serie.
    Hoffe das es nicht zu lange dauert

    Antworten
  7. Matthias Schwindt, hast du denn ungefähr ein Lieferdatum bekommen?
    Sitze irgendwie auf heißen Kohlen
    Teilweise liest man Juni und auf manchen Seiten Juli.

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  8. Mich interessiert ein Test des Rider 410.
    Fokus: Nutzung als Trainingscomputer mit Powermeter.
    Reicht der Akku für Langstrecken (12h – 24h)?
    –> wenn nicht kann der USB-Stecker im Halter an eine Powerbank angeschlossen werden?
    Kann man seine Herzfrequenz- und Leistungszonen manuell einstellen?
    Kann die fit.datei in Golden Cheetah fehlerfrei hoch geladen werden?

    Antworten
  9. Ich hatte auch Interesse an den Bryton.
    Hab auch mal Bryton selbst angeschrieben und da nach 4 Wochen keine Antwort kam habe ich mich dann doch dagegen entschieden.
    Der Service fehlt da komplett.
    Und wenn die Erfahrungen von Andreas stimmen, bin ich wirklich froh das ich zum Wahoo Element Bolt gegriffen habe, alles läuft ohne Probleme.

    Antworten
  10. Hi Matthias,

    gibt es schon Neuigkeiten in Bezeug auf den 450er (oder Aero60)?
    Hätte Interesse an einen dieser beiden, aber das Internet ist mit Erfahrungswerten rar bestückt.
    mfg

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  11. Ich habe mittlerweile aus Qualitätsgründen den dritten 410. Beim ersten hatte sich nach kurzem Gebrauch eine Taste gelöst. Beim zweiten war beim Neugerät schon kein Laden des Akkus möglich. Die Schnittstelle zum Ladegerät war defekt. Beide Geräte wurden jedoch anstandslos ausgetauscht. Wobei ich jetzt mit den dritten Gerät ganz andere Matt Daten ermitteln als bei den Geräten zuvor. Ob dies am Bryton selbst, der Kalibrierung, oder der Wattkurbel liegt konnte ich noch nicht ausfindig machen.

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    • Nach den ganzen Erfahrungen mit dem Bryton bin ich echt froh den Wahoo Element Bolt mein Eigen zu nennen und nicht auf den Bryton gewartet zu haben.
      Klar der Preis ist höher aber es lohnt sich, ich hin mit dem Bolt über einem Jahr unterwegs und rundum zufrieden.

      Antworten
  12. Habe den 410 als „Ladenhüter“ von meinem Radhändler zu Testzwecken erhalten. Er hat es mir netterweise überlassen, nachdem er es seit der Eurobike 2018 nicht verkaufen konnte. Was soll ich sagen?
    Ich mag den Bryton aus dreierlei Gründen:

    1. Monsterakku
    Ich habe den Bryton jetzt bei drei Abendausfahrten mit dauerhaft eingeschalteter, strahlend blauer Hintergrundbeleuchtung genutzt. Akkustand ist immernoch bei weit über 50 Prozent.

    2. Schlanke, aber einfach zu bedienende, gute und „offene“ App
    Die Bryton Active App wirkt vielleicht etwas altmodisch, bietet aber viele Auswertungsmöglichkeiten und erlaubt den Dateiexport nach Strava und Co. Datenfelder anpassen klappt mittlerweile prima und easy. Mit 11,3 MB Dateigröße im Playstore verbraucht die App relativ wenig Speicher. Ist mir persönlich wichtig, da ich trotz drei vorhandener Radcomputer von unterschiedlichen Herstellern (Wahoo Elemnt Roam, Garmin Etrex 35 touch und nun den Bryton) nicht drei überdimensioniert große Companion-Apps mit mir herumschleppen möchte.

    3. Garmin Connect als Mutterschiff, um sie alle (Wahoo Elemnt, Bryton Active) zu knechten.

    Via Drittanbieter-App Syncmytracks kann ich die mit dem Bryton 410 aufgezeichneten Aktivitäten direkt von der Bryton Active App nach Garmin Connect, meinem bevorzugten Ökosystem, exportieren. Bin als Freizeitradler weg von Strava, da ich weder deren Segmente, noch deren Routingfunktionen nutze.

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