Bryton Rider 860 vorgestellt

Eine vollwertige Navigation mit Karte, Farbdisplay und einer POI Besonderheit bietet der Bryton Rider 860.
Alle Infos zum kommenden GPS Navigationsgerät findest du hier.

Veröffentlicht: 10. Oktober 2019
Letzte Aktualisierung: 30. August 2020
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Farbdisplay und vollwertige Navigation.

Das sind die beiden entscheidenden Neuheiten, die es in den neuen Bryton Rider 860 geschafft haben.

Bisher war Bryton (aus Taiwan) bekannt für seine gut ausgestatteten Radsportcomputer zum günstigen Preis.

Auf der Eurobike 2019 stellte der Hersteller aus Taiwan seine erste Farbe-GPS-Navigation für maximale Nutzerfreundlichkeit vor.

UPDATE

Vom deutschen Distributor habe ich erfahren, dass der Bryton Rider 860 nicht in Deutschland auf den Markt kommen wird. Über Gründe für diese Entscheidung wure geschwiegen.

Bryton Rider 860 Hardware

Bryton Rider 860
Bryton Rider 860 (Foto: Bryton)

Herzstück und dominierendes Element ist der 2,8 Zoll große Farbmonitor mit Touchscreen.

Die gesamte Navi ist 56 x 96 x 23 mm groß und wiegt 128 Gramm.

Angetrieben wird die Navigation von einem Android Betriebssystem.

Die Stromversorgung erfolgt über einen fest eingebauten Li-Ion Akku und soll für bis zu 16 Stunden Betriebszeit sorgen.

An Schnittstellen gibt es neben der micorUSB Buchse zum laden eine WLAN, Bluetooth und ANT+ Ankopplung.

Es lassen sich die üblichen Fitness Sensoren einschließlich Leistungsmesser koppeln. Aber auch ein smarter Indoor Trainer funktioniert mit dem Rider 860.

Navigation mit dem Bryton Rider 860

Während bei bisherigen Rider Modellen nur eine Navigation entlang importierter Strecken möglich war, bietet der Rider 860 Zieleingabe und Streckenberechnung direkt im Gerät.

Auf den vorinstallierten Global Open-Street-Map Kartendaten (wirklich global?) ist eine Turn-by-Turn Navigation mit Straßennamen, Höhenlinien und Gelände-Schummerung möglich.

Als Besonderheit wurde eine POI Kooperation mit Google genannt. Mal gespannt, was sich da genau dahinter verbirgt.

Preis und Verfügbarkeit

Als UVP wurden 300 Euro genannt.

Bei deutschen Händlern soll der Bryton Rider 860 noch im Dezember 2019 verfügbar sein.

Persönliche Einschätzung

Ich konnte auf der EuroBike Messe kurz mit einem Vorserienmodell rumspielen.

Das Bryton Rider 860 Vorserienmodell auf der Eurobike
Das Bryton Rider 860 Vorserienmodell auf der Eurobike

Auch wenn die Software noch mehr oder weniger eine Demo Version war, bei der nur wenige Funktionen bedienbar waren, machte der Bryton Rider 860 einen guten ersten Eindruck.

Ich habe beim deutschen Distributor bereits ein Testgerät für einen ausführlichen Praxistest bestellt. Sollte zum Jahreswechsel hier sein.

Was sagst du zu einer Navigation von Bryton? Alternative zu Garmin, Sigma und Co? Schreib mir deine Meinung in die Kommentare.

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9 Gedanken zu „Bryton Rider 860 vorgestellt“

  1. Bisher kam es mir für Brytons Geräte immer etwas vor. Hoffentlich könnte dieses Modell eine gute Alternative für Geräte mit primär orientierten Navigationsfunktionen sein.
    Ich freue mich auch auf Ihren Gerätetest, falls vorhanden.

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  2. So gewinnt man doch keine neuen Kunden. Man lockt damit sich nur die, die man schon hat. Bei ungefähr selber Preisregion hab ich weniger Akkulaufzeit, hab kein Connect IQ mehr, müsste sämtliche Räder mit neuen Halterungen ausstatten. Gut über die Androidplattform könnte es ggf Customroms oder andere Apps geben, vorausgesetzt die Community wird gross genug.

    Dennoch fehlt mir was innovatives. Entweder ich geh über den Preis oder Funktionen. Ansonsten ist der Markt im groben zwischen Garmin und Wahoo aufgeteilt. Selbst Polar hält da maximal mit den Uhren mit.

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    • Die Frage ist natürlich, in welcher Preisregion sich der Straßenpreis letztlich einpendeln wird (ich tippe auf deutlich unter 300.- EUR).

      Ansonsten ist der Zug in diesem Marktsegment aber wohl in der Tat abgefahren: Garmin hat mit seiner Connect IQ Geschichte ein Alleinstellungsmerkmal, das zumindest bei reinen Bike-Computern und Sportuhren (also keine Android basierten Geräte) wohl noch lange Zeit bestehen wird und Wahoo punktet in Sachen einfacher Bedienbarkeit und m.E. besserem Display bei seinen Bike-Computern.

      In der noch verbleibenden Nische tummeln sich dann Sigma, Lezyne, Bryton und noch einige andere (kleinere) Hersteller, die allesamt auch einige gute Geräte auffahren können, aber man muss ja die Entwicklungskosten auch irgendwie und vor allem irgendwann wieder einfahren können.

      Mittlerweile wirklich ein sehr schwieriges Mark(um)feld. Bryton hat aber m.W. einen finanzstarken Investor im Rücken, sonst würden die sicherlich nicht soviele Geräte auf den Markt werfen (können). In der (ehemaligen) Edge 500 Leistungsklasse ist Bryton auch eine feste Größe, aber die Zeit bleibt halt nicht stehen.

      Mal schauen, wie sich das alles die nächsten Jahre entwickeln wird und Garmin nicht vielleicht doch auch mal als Nokia der Sport-Gadgets Branche in die Annalen eingehen wird (denke aber nicht, die machen ihre Hausaufgaben schon ganz gut -> schimpfe selbst gerne mal auf Garmin, wenn man dort die Qualitätssicherung wieder mal übergangen hat, lande dann aber doch meistens wieder bei diesem Verein, weil das Gesamtpaket einfach stimmt ).

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  3. Klingt gut. Man müsste etwas über die Lesbarkeit bei Sonnenlicht wissen. Welche Routen berechnet er. Straße, Wege oder die Radrouten? Ich bin eigentlich mit dem Garmin zufrieden, aber immer für Neues offen.
    Zu mir. Ich bin Genussradler, also brauche ich hauptsächlich die Routenberechnung oder Importe.
    Noch was, kann man den Speicher erweitern?
    Gruß

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  4. Nutze einen Bryton Rider 450. Großes Plus von Bryton ist bisher die ist die Akkulaufzeit. Die geht bei diesem Modell offensichtlich verloren. Hoffe es ist ein recht schneller Prozessor verbaut! Beim Rider 450 geht die Navigation sehr schleppend voran!

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  5. Der Bryton Rider 860 wird bei Bike24 für ca.250€ angeboten. Ich frage mich warum keiner dieses Gerät testet. Nur fremdsprachige Beiträge in Youtube. Scheint ein Tabu zu sein.
    Das regt mich total auf. Schließlich ist es eine alternative zu Garmin und Wahoo.

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