Die Karten- und Tourenplanungssoftware “Tour Explorer” habe ich euch in der Version 6 schon vor einiger Zeit hier im Blog vorgestellt.
Die aktuelle Version 7 mit der Bayern Karte* nutze ich bereits seit einiger Zeit. Grund genug, mal wieder einen Blick auf das Planungstool zu werfen und euch die Neuheiten vorzustellen.
Den Testbericht zur Version 6 könnt ihr hier noch mal anschauen.
Neuheiten in Version 7
Erwähnenswerte Neuigkeiten im aktuellen Tour Explorer sind:
- Neue amtliche topografische Karten
- Umfangreiche Straßen-, Wege- und POI-Daten aus dem OpenStreetMap Projekt
- verbessertes Routing
- Tour Explorer Live
- Länderübergreifendes Online-Routing
Tour Explorer Live
Im aktuellen Tour Explorer ist jetzt das Modul “Tour Explorer Live” integriert.
Damit ist MagicMaps mit dem TourExplorer entgültig im Cloud Zeitalter angekommen.
Zu den bereits vorhandenen DVD-basierten Karten können zusätzliche Karten aus dem Internet herunterladen und kombiniert werden.
Aktuell gibt es Deutschland, Großbritannien, Frankreich, BeNeLux, die Schweiz, Italien und Spanien. Die Online-Karten können kachelweise heruntergeladen werden. Einzelne Kacheln gibt es bereits ab 0,89 Euro.
Die einmal gekauften und heruntergeladenen Kartenregionen können auch offline verwendet werden. Sogar eine Übertragung von Kartenausschnitten auf die mobile App „Scout“ (Für iPhone und Android), sowie auf GPS-Geräte von Teasi (Zum Praxistest) oder Falk (außer TIGER) ist auch möglich.
Durch das online Routing ist auch die Planung von grenzüberschreitenden Touren über mehrere Karten hinweg möglich. Mit der DVD-Version kann man immer nur auf einer Karte arbeiten.
Den Tour Explorer Live* gibt es übrigens für 15 Euro auch einzeln – ohne Kartenmaterial auf DVD.
Neue topografische Karten
MagicMaps hat amtliche topografische Karten der Landesvermessungsämter im Maßstab 1:25.000 bzw. 1:50.000 neu lizenziert. Auch am routingfähigen Wegenetz für Radfahrer und Wanderer wurden Verbesserungen eingearbeitet.
Die Routing-Einstellungen stehen in der neuen Version weiter im Vordergrund. Durch optimiertes Speicherhandling läuft das Planen mit mehreren und längeren Tracks jetzt flüssiger.
Mobile Navigation mit Scout
Mit Scout bietet MagicMaps eine mobile Karten-App für iPhone (iOS) und Android. Auch mit der 7. Version vom Tour Explorer arbeitet die Scout App wunderbar zusammen.
Meinen ausführlichen Bericht zur Scout App findest du hier im Blog.
Tour Explorer 7 – Stärken und Schwächen
Tour Explorer 7 kaufen – ja oder nein?
Wer ein Planungstool mit tollen Karten und Anschluss an viele verschiedene GPS Geräte sucht, wird beim Tour Explorer fündig. Der Preis liegt zwischen 40 Euro für ein Bundesland und 200 Euro für Deutschland im akzeptablen Rahmen.
Wegen der eigenwilligen und teils gewöhnungsbedürftigen Bedienung benötigt der Tour Explorer eine gewisse Einarbeitungszeit.
Für Gelegenheitsnutzer ist der Tour Explorer nicht optimal geeignet. Für Enthusiasten, die häufig aufwändige Planungen für ihre Touren machen und schöne Karten schätzen, ist der Tourexplorer ein ordentliches Softwaretool.
Nutzer der 6er Version müssen nicht unbedingt aktualisieren. In Gegenden, in denen ich unterwegs war habe ich die Verbesserungen der Karten bisher nicht gemerkt.
Die Cloud Funktionen vom Tour Explorer Live werde ich demnächst mal genauer vorstellen.
Welche Erfahrungen hast du mit dem Tour Explorer (Live?) gemacht? Schreib es in die Kommentare.
Hallo,
Ich hätte eine Frage.
Weshalb bekomme ich 2 komplett unterschiedliche Routen berechnet wenn ich es mit Komoot und mit dem Tour Explorer 50 8.0 plane.
Vielleicht hast Du für mich einen Plausible Erklärung.
Vielen Dank
Die verwenden unterschiedliche Karten und nutzen verschiedene Algorithmen zum berechnen.
Hallo, in der Tat ist die Bedienung mehr als gewöhnungsbedürftig. Für mich schlicht unbaruchbar. Wer mal GPS-Tracks verwendet hat weis warum. Dort lassen sich intuitiv Routenpunkte verschieben und ergänzen. Die Routingfunktion ist im Zusammenhang mit Supertrailmap (MTB-Routen) unbrauchbar. Das liegt aber wohl weniger an der Software als am Kartenmaterial OSM.
Aber jetzt der Hammer: Sobald eine Karten z.B. Supertrailmap Aosta gekauft und heruntergelden wird, dann ist ALLES Katenmaterial rund um die Karte dermassen verschwommen, dass auch der beste Wille nichts nützt um eine Tour über den Kartenrand zu planen.
Fazit: Versauf das Geld (15€ Tourexplorer plus 9€ Supertrailmap elektronisch = 1 Rund Bier) mit deinen Kumpels. Nutze Supertrail Map als Papierkarte und plane die Touren in GPS-Tracks (inkl. App und Webtool kostenlos). Die Übertragung der GPX-Dateien aus GPS-Tracks klappt auch unterwegs (ohne PC) mittel APP (GPX-Tracks APP,gexporter und gimporter auf GARMIN z.B. Edge 820 inst.) super.
P.S.
Meine Supportanfrage wurde nie beantwortet.
Danke für deine Erfahrungen. Welche App meinst du mit „GPX-Tracks“? Hast du da einen Play-Store Link?
gexporter & gimporter habe ich im Blog bereits vorgestellt:
https://gpsradler.de/ratgeber/gpx-track-per-bluetooth-vom-android-auf-garmin/
Habs falsch geschrieben. Heisst GPS-Tracks.
Apps
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.GPSTracks&hl=de
https://itunes.apple.com/ch/app/gps-tracks-f%C3%BCrs-iphone/id366298619?mt=8
Web Online Planungstool
http://www.gps-tracks.com/
Besonders bemerkenswert ist das super Kartenmaterial der Schweiz (online zum planen und online unterwegs sind die CH-Karten in allen Masstäben gratis!)
Viel Spass beim Ausprobieren