komoot mit neuem Besitzer – ob das gut geht?

Die italienische Firma Bending Spoons kauft den deutschen Outdoor Spezialisten komoot. Ein Versuch, die Zukunft von komoot zu betrachten – vom GPS Radler.

Veröffentlicht: 21. März 2025
Letzte Aktualisierung: 25. März 2025
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Jetzt trifft es also auch komoot, deren Nutzer und Mitarbeiter.

Die italienische Firma Bending Spoons hat die sich die deutsche Outdoor-Plattform komoot einverleibt.

Wer ist Bending Spoons?

Noch nie von Bending Spoons gehört? Möglich. Aber die haben in den letzten Jahren schon viel gekauft. Evernote, Filmics. Brighcove oder auch WeTransfer.

Wenn man sich da auf der englischen Wikipedia mal umschaut, dann findet man folgendes:

  • November 2022 – Evernote Übernahme. Juli 2023 wurde allen Mitarbeitern gekündigt.
  • September 2022- FiLMiC Übernahme. Umstellung von Videoaufnahme-App FiLMiC Pro auf Abo-Modell. Dezember 2023 wurde das komplette FiLMiC Team entlassen.
  • 2024 Übernahme vom Mobile-App-Entwickler Mosaic Group – alle Mitarbeiter entlassen
  • Juli 2024 – WeTransfer Übernahme. September 2024 Entlassung 75% der Belgschaft.

Zukunft von komoot

In diesem Kontext ergibt die Änderung beim Premium Paket der letzen Zeit ein ganz anderes Bild. War das schon der erste Vorbote darauf, wie der neue Eigentümer die Preisstruktur ändert, ohne Mehrwert für die Nutzer zu schaffen?

Komoot erzählt was von Wachstum und skalieren. Das war schon länger bekannt, dass komoot eine Expansion in die USA anstrebt. Aber ob das mit dem Partner gelingt?

Viel wichtiger als IT-Systeme zu skalieren ist in der Outdoor-Fitness-Branche der gemeinsame Spirit. Firma und Nutzer müssen das selbe Weltbild teilen. Für ein erfolgreiches Produkt müssen die Probleme und Wünsche der Nutzer genau bekannt sein um die perfekte Lösung zu bieten. Man muss das selbe Verständnis für die gemeinsame Leidenschaft haben.

Ob das bei einer Tech-Firma, die viele unterschiedliche Bereiche abdecken will noch der Fall ist?

🎬 Meine Tipps im Video

In folgendem Video habe ich meine Einschätzungen zusammengefasst und zeige mögliche Alternativen. Als Extra gibt es eine Möglichkeit alle deine geplanten Strecken und gemachten Touren lokal am Computer zu sichern.

Komoot wurde Verkauft! 💰 Einordnung und Zukunftsaussichten 😮 EXTRA: Backup deiner komoot Touren

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Pressemitteilung

Bislang gab es keine direkte Info für die Nutzer. Auch auf der komoot Seite ist zu dem Deal nichts zu finden. Das Impressum wies zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels immer noch die komoot GmbH in Potsdam mit Markus Hallermann als Geschäftsführer aus.

Komoot war für eine Stellungnahme bislang noch nicht zu erreichen. Falls ich da weitere Infos bekomme werde ich die hier nachreichen.

Lediglich eine kurze, Meldung ohne wirkliche Substanz gibt es bei Finanz Nachrichten.
Hier auf deutsch übersetzt:

Das Technologieunternehmen Bending Spoons gab heute den Abschluss der Übernahme von komoot bekannt, der in Deutschland ansässigen Plattform zur Routenplanung für Abenteurer und Outdoor-Fans weltweit.

Markus Hallermann, CEO und Mitbegründer von komoot, sagte zu der Übernahme: „Seit 17 Jahren sind wir auf der Mission, Outdoor-Abenteuer für alle zugänglich zu machen. Von den bescheidenen Anfängen in unseren Studentenzimmern haben wir komoot von Grund auf aufgebaut und auf 45 Millionen Nutzer erweitert, was es zu Europas führender Outdoor-Plattform macht. Komoot inspiriert Millionen von Menschen dazu, die Natur zu erkunden und dabei sowohl das körperliche als auch das geistige Wohlbefinden zu verbessern, und wächst weltweit weiter. Aber das, was uns hierher gebracht hat, wird uns nicht auf die nächste Stufe bringen. Die Skalierung eines Unternehmens erfordert eine andere Denkweise und andere Fähigkeiten als der Aufbau eines Unternehmens. Deshalb glauben wir, dass Bending Spoons mit seiner einzigartigen Expertise in der Förderung von Innovationen und der Skalierung von Plattformen der perfekte Partner ist, um komoot in die Zukunft zu führen.“

Luca Ferrari, der CEO und Mitbegründer von Bending Spoons, sagte: „Wir sind tief beeindruckt von den Errungenschaften von komoot in den letzten siebzehn Jahren und sind begeistert von seinem zukünftigen Wachstumspotenzial. Wir sind zuversichtlich, dass wir komoot durch die Nutzung des Know-hows und der Plattformtechnologien von Bending Spoons dabei helfen können, sich in den kommenden Jahren weiter zu entwickeln.“

Persönliche Einschätzung

Meine ersten Gedanken durch diese Änderung waren nicht gut. Ist Bending Spoons eine sogenannte Heuschrecke? Nicht wirklich. Ist schließlich kein reiner Finanzinvestor. Ich würde sie eher als „Tech-Heuschrecke“ bezeichnen.

Technologie Firmen werden aufgekauft, Mitarbeiter entlassen, das kostenlose Angebot aus dem Freemium Businessmodell gekürzt und teurere Bezahlfunktionen eingeführt. Technologische Weiterentwicklung, sofern sie überhaupt noch nennenswert stattfindet wird langsam und nur noch für zahlende Kunden.

Insgesamt kenne ich das System von Evernote. Früher war ich begeisterter Kunde. Dann kam Bending Spoons. Das Produkt wurde schlechter, dafür teurer und ich habe mir eine Alternative gesucht. Heute spielt Evernote (für mich) keine Rolle mehr.

Bleibt zu hoffen, dass es komoot und vor allem deren Mitarbeitern nicht so ergeht. Aber ich werde schon mal die Augen nach Alternativen weit offen halten.

Denn auch wenn komoot aktuell der unangefochtene Marktführer (mindestens in DE) ist, so sind Alternativen immer nur einen Fingertipp entfernt. Und keiner von uns braucht das Produkt Lebensnotwendig. Es ist Hobby, Freizeitbeschäftigung. In sofern ist hier der Umstieg noch einfacher als im Business Umfeld mit all seinen Prozessen.

Was sagst du zu dem komoot – Bending Spoons Deal? Schreib mir deine Meinung dau gerne in die Kommentare.

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46 Gedanken zu „komoot mit neuem Besitzer – ob das gut geht?“

  1. Ich befürchte, dass sich Komoot zukünftig stark verändern wird, nicht zum Vorteil der Nutzer.
    Bei Evernote habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht.
    Hoffen wir das Beste.

    Antworten
    • Ich nutze parallel zu Komoot die app locus. Da gibt es zwar auch ein Abo-Modell, aber nur bei Version 4. Ich fahre mit Version 3 (https://play.google.com/store/apps/details?id=menion.android.locus.pro&hl=de). Die reicht für mich vollkommen aus. Früher musste man einmalig (!) einen Betrag (10 €?) bezahlen und gut wars.
      Version 4 bietet die Möglichkeit in der Gold-Version (Abo: 24 €/ Jahr) auch einen online Routenplaner heranzuziehen. Nach Speichern der Route ist diese dann sofort in der app verfügbar.
      Ich plane über bikerouter (bikerouter.de), speichere in Online-Speicher und importiere dann nach locus. Etwas umständlicher im Vergleich zur Version 4, aber eben kostenlos.
      Locus bedarf der Einarbeitung! Können tut es alles, was man braucht – DEUTLICH mehr!

      Antworten
      • Ich bin bei auch bei Locus gelandet – zumal ich mich von Radcomputern verabschiedet habe – und bezahle gerne den geringen Betrag für die Gold-Version, da diese neben der Routenplanung auch noch andere Features bietet. Alle Sensoren (incl. Leistungsmesser) werden unterstützt, die Daten lasse ich mir während der Fahrt in meinem individuell erstelltem Dashboard (genial, aber etwas Einarbeit notwendig) anzeigen und kann schließlich alles zu meiner Sammelstelle (Strava) importieren. Super Feature: wenn ich eine Fahrt (oder einen Run) von der Locus-App auf meiner WearOS Smartwatch starte, benötige ich nicht mal mehr einen Pulsmesser, Locus holt sich den Puls von der Watch, zeigt ihn an und speichert den Verlauf natürlich auch. Für mich bleiben bei Locus kaum Wünsche offen, es bietet für einen weitaus geringeren Betrag viel mehr Funktion als bei Komoot und Co. – gerne unterstütze ich diese Leistung mit dem vergleichsweise geringen Abo-Betrag.

        Antworten
    • Im Moment schaue ich mir Ride with GPS an. Sieht vielversprechend aus und ich werde mir vermutlich ein Abo zulegen. Wichtig ist mir die Planung von Mehrtagestouren, Übernachtungen…usw.

      Wer eine echte Alternative zu Komoot sucht muß wohl zu Outdooractive wechseln.

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  2. Mir schwant Böses… Massenentlassungen sind ja durchaus das Kerngeschäft von BS. Leidenschaft der Mitarbeiter war und ist Kern dieses Produkts, da es auch ein spezielles Know How und eigene Erfahrungen braucht um ein solches Produkt zu entwickeln und zu leben. Wenn dieser Kern verloren geht, wird sich auch die Community verabschieden. Es gibt durchaus auch gute Alternativen wie bspw. Outdooractive…
    Wir werden sehen was wirklich passiert, aber Teuerungen und Gewinnmaximierung werden höchste Priorität bekommen.

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  3. Habe heute erstmal die Freundschaft mit Komoot gekündigt. Alternative muß der Geschmack entscheiden. Outdooractive bzw. alpenvereinaktiv wäre auch was. Die anderen Alternativen wurden ja schon erwähnt .

    Gruß

    Frank

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  4. Als Alpinist war Komoot für mich noch nie besonders interessant. Für die Berge, auch weltweit, ist Outdooraktive bzw. Alpenvereinaktiv wesentlich besser. Das mag aber für Radler durchaus anders sein. Für beide gibt’s eine Freeversion, mit AV Mitgliedschaft wird es etwas günstiger. Man hat auch andere Karten im Abo zur Verfügung, wie die AV Karten. Selbst wenn Komoot verschwinden würde, wäre es für mich persönlich leicht zu verschmerzen. Aber verstehe, kann man natürlich, je nach Sport, auch ganz, ganz anders sehen. Vielleicht einfach mal ausprobieren.

    Antworten
  5. Ich verwende ja schon seit vielen Jahren Bikemap für die Planung meiner Touren. Bikemap hat den Vorteil, dass man Tracks in Ordner nach eigenständigen Kriterien sammeln und archivieren kann.
    Leider ist die Synchronisierung mit Garmin und (für mich wichtig) Wahoo noch nicht gut entwickelt.
    Dazu benötige ich derzeit immer noch Komoot.

    Wenn die Entwicklung bei Komoot so verläuft, wie Matthias es beschreibt, wird es um einiges umständlicher.
    Wenn Bikemap sich diesbezüglich weiterentwickelt (Ansätze sind vorhanden), kann ich aber gut auf Komoot verzichten.

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  6. Ich habe es befürchtet. Fast alle Startups haben das Ziel, für viel Geld aufgekauft zu werden. Das ist schade, aber so ist nun mal das Geschäft. Die Gründer können sich nach dem Kauf zurücklehnen und die Millionen für sich arbeiten lassen. Mir tun die engagierten Mitarbeiter von Komoot leid. Der Spirit von Komoot geht verloren. Da bin ich mir sicher. Ich persönlich schaue mich schon jetzt nach einer Alternative um. Eigentlich habe ich schon welche wie Naviki und Outdooractive. Mit beiden kam ich aber nicht so gut klar wie mit Komoot. Cyclers habe ich schon auf dem Handy. Ich werde mir die Plusversion gönnen und schauen wie ich damit zurechtkomme. Die Highlights von Komoot werden mir aber dort fehlen wie noch anderes auch noch. Jetzt hoffen wir, dass der GPS-Radler uns bald eine Alternative serviert, mit der wir mit vertretbarem Aufwand auch glücklich werden können.

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  7. Ich bin mal gespannt wie es sich entwickelt. Ich war hatte mir einmal das Abo geholt wo es im Angebot war. Normal wäre mir das zu teuer da wenig Mehrwert. Habe mir das Weltpacket gekauft ohne Abo. Sollte nun der Nutzen weiter eingeschränkt werden, so daß ich es nicht mehr wie gewohnt nutzen kann und die Abos teurer werden, gehe ich von Komoot weg. Schade um die Strecken. Aber die kann man ja zum Glück runterladen. Ich würde da eher zu Outdoor active tendieren. Da sogar das Abo.

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  8. Ich bin da jetzt auch auf Abstand gegangen und habe das Abo gekündigt und den Account gelöscht. Klingt drastisch, merkt der Konzern vielleicht auch nicht. Aber es ist vorhersehbar was passieren wird.

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  9. Nachdem ich vor zwei Tagen zufällig davon erfahren hatte, habe ich mein Premium-Abo gekündigt und meinen Account gelöscht.
    Besonders kritisch sehe ich in diesem Zusammenhang die unzureichende Kommunikation seitens der Gründer und Geschäftsführer sowie den Umgang mit den Mitarbeitern die scheinbar ihrem Schicksal überlassen werden.

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  10. Mich interessiert bei dem Thema, WARUM verkauft wurde.
    Dass bei der Verkündung des Verkaufes nicht mal Fragen zugelassen wurden, klingt irgendwie nach dem aktuellen Schreihals aus den USA.

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  11. 17 Jahre lang haben die Potsdamer sich unsere Daten schenken lassen. Die aktiven Nutzer haben den Content und damit den Wert des Unternehmens erstellt. Mit ihren lokalisierten Fotos und aufgenommenen Tracks. Dazu wird (auch kostenlos?) Wikipedia einkopiert. Und das Kartenmal von OSM ist eigentlich auch Public Domain!
    Nun also können die Besitzer von Komoot also den Millionen nicht widerstehen. Ich hoffe, davon wird etwas an die Mitarbeiter verteilt. –
    Aktive Nutzer zahlen ihre Abonnements, liefern Inhalte – während passive Nutzer kostenlos lutschen dürfen. Ich meinte immer, das sollte umgekehrt sein.
    Mein Outdoor Portfolio: Mayp.cz (gibts nun auch in einer kostenpflichtigen Version), Runnings von adidas (Ihr erinnert euch an Runtastic, auch verkauft), Strava zum Track sammeln (kostenlose Basisiverson) und das geniale kostenlose StatsHunters (das dir alle deine Tracks plus Fotos auf eine Map zeichnet, Daten kommen von Strava).

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  12. Ich habe die Nachricht auch mit großer Überraschung diese Woche vernommen.
    Ich habe komoot immer sehr gerne genutzt und schon viele Touren damit geplant. Insofern hoffe ich sehr, dass diese Übernahme nicht dazu führt, dass frisch nur noch Geld damit gemacht wird. Was mich wirklich beunruhigt ist, dass vermutlich viele Mitarbeiter ihren Job verlieren werden. Das tut mir für die Mitarbeiter sehr leid, wir aber auch zu einem erheblichen Verlust von know-how führen. Insofern bin ich skeptisch, ob komoot zukünftig noch so gut sein wird, wie bisher.

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  13. OSMAnd wäre als Alternative auch noch zu nennen.

    Ansonsten: Natürlich werden Bending Spoons Komoot genau so gegen die Wand fahren, wie Evernote & Co. Bestimmt wird es weiterhin eine kostenlose Version geben, deren Funktionumfang bis zur Unbrauchbarkeit beschnitten sein wird.

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  14. Wenn das so kommt, wie Du aufzeigst, könnte ich mir sogar vorstellen, dass Bosch aus der Verknüpfung wieder aussteigt.
    Für eine Übernahme dürfte es nun für Bosch zu teuer sein.

    Auf jeden Fall klingt das für mich gar nicht gut.
    Habe mir gerade wg der Bosch Verknüpfung das Weltpaket geleistet gehabt, das war wohl zu voreilig.

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  15. Das war zu erwarten. Schon seit einiger Zeit wurden auf Komoot maschinell neue Touren generiert und mit Userfotos angereichert, um die Braut zu schmücken. Ich bin zu Outdooractive gewechselt – die arbeiten mit den meisten Tourismusorganisationen in Europa zusammen – dort gibt es neben vielen Usertouren auch sehr viele entsprechend gekennzeichnete Touren, die von bezahlten Mitarbeitenden geprüft und erstellt wurden.

    Antworten
  16. Ach.. So ein Mist.
    Mein Premium Abo endet in 9 Tagen. Passt ja…

    Gibts ne Möglichkeit mehrere abgeschlossene Touren zu exportieren? Hab über die Jahre über 1500 Touren gemacht.

    Antworten
    • Moin,
      Unter Abgeschlossene Touren findest Du oben recht den Button GPS-Datei importieren. Links neben diesem Button gibt es einen zweiten Buttun mit einem Pfeil, der nach unten zeigt mit einem Unterstrich. Über diesen Button kannst Du deine ganzen Touren runterladen.

      Antworten
  17. Ich setze seit Jahren auf bikerouter.de in Kombination mit Wahoo Element. Es gibt keine automatische Synchronisation, aber man kann die gpx-Datei einfach auf den Wahoo kopieren, fertig.
    Bikerouter.de ist ein nonprofit-Projekt von Markus Jaschen (https://www.marcusjaschen.de), welches dieser immer weiter entwickelt. Es hat u.a. sehr umfangreiche Filterungsmöglichkeiten (ich hasse Kopfsteinpflaster ;-)).
    Und statt komoot zu bezahlen, kann man auch Markus einen kleinen Obulus zukommen lassen.
    Grüsse aus Hannover

    Antworten
  18. Ich ärgere mich, dass meine Daten einfach so verscherbelt werden. Ich habe bezahlt, weil ich die Arbeit von Komoot gut fand. Leider kann ich meine Touren als Gesamtpaket nicht runterladen (früher gab es einen Link, mit dem man eine Jahresstatistik laden konnte).
    Toll fände ich es, wenn der GPSradler ein ausführliche Anleitung für OSMAND erstellen könnte. Bin immer wieder zu Komoot zurückgekehrt, weil OSMAND „zu eigenwillig“ war (liegt vermutlich an meinen Englischkenntnissen).

    Antworten
  19. Lieber Matthias,
    herzlichen Dank für deine immer hervorragend recherchierten und wertvollen Infos.
    In der Angelegenheit Komoot bin ich wie z.B. auch bei WhatsApp und Co. konsequent und kündige um nicht weiter zu unterstützen.
    Outdooractive ist für mich die Alternative, da ich ADFC Mitglied bin und dort ADFC-Karten mit eingebunden sind.
    Leider verliere ich dadurch die einfache Synchronisation mit dem Bosch-System.
    Evtl. ist ja ein neuer Beitrag von Dir hilfreich, wie man Alternativen wie Outdooractive und andere freie Systeme in das Boschsystem einbinden und damit planen kann.
    Beste Grüße vom Peter aus Erlangen

    Antworten
  20. Hallo Matthias

    Besten Dank für die Komoot Übernahme Mitteilung. Dadurch wird ersichtlich, dass sich solche Unternehmen in einem hart umkämpften, da bereits gesättigten Markt befinden. Dass die Komoot Belegschaft damit völlig überrumpelt wurde, hinterlässt einen schalen Beigeschmack und ist tatsächlich verwirrend, was die künftige Entwicklung dieser Plattform bedeutet. Ich für meinen Gebrauch, würde es jedenfalls bedauern, mich um eine ebenbürtige Alternative umsehen zu müssen. Schön, dass Du uns auf dem Laufenden hältst.

    Antworten
  21. Ich nutze LocusMaps seit vielen Jahren und habe die Gold Version (Jahresabo 24€) die eine Tourendatenbank bietet (Standort Europa) und einen auf BRouter basierenden Routenplaner.
    Zur Navigation am Rad nutze ich ein 8″ Tablett, auf dem ich Track- Navigation mit dem sehr guten Kartenmaterial nutze. Der Einstieg ist etwas aufwendig, da Locus eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten liefert. Beginnen kann man mit der kostenlosen Version (Tipp: nicht die vorgeschlagene Karte runter laden sondern auf eine größere Karte z.B. Süddeutschland wechseln und laden).
    Weiterhin habe ich auch OSMand (super Kartenmaterial), mapy.cz (Offline POI Suche ähnlich GoogleMaps) auf meinem Navi- Tablett und PC.
    Komoot nutze ich auch (bis jetzt) als „Experte“ um Touren zu teilen.

    Wer eine kostenlose Datenbank sucht kann Garmin BaseCamp nutzen.
    -BaseCampp auf einem USB-Stick installieren, dort ein Verzeichnis „Garmin“ anlegen; geeignete Karten von z.B. openfeetsmap installieren. Beim Start erkennt das Programm den Stick als Garmin- Gerät und man kann wie mit einem Garmin- Navi arbeiten (Routenplanung, Trackbearbeitung usw.). Es gibt weitere (Garmin) Karten z.B. „Freizeitkarte“, „Reit und Wanderkarte“ und mehr-

    Antworten
  22. Ich erinnere mich als vor Jahren das bei Rennradfahrern sehr beliebte GPSies von Alltrails übernommen wurde und anschließend absolut unbrauchbar war.
    Hoffentlich passiert jetzt nicht das gleiche.

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  23. Sollte der Verkauf von Komoot Pro wirklich teurer oder schlechter werden, dann bin ich sicher auf der Suche nach neuen Programmen. Hoffe auf neue und ebensogute Programme, wie jetzt noch Komoot Pro. Ich mochte Komoot.

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  24. Ich kenne Bending Spoons von Evernote. Ja, die nehmen Geld für ihre Dienste, aber Evernote läuft stabil (das allerwichtigste in dem Business), die Server sind bisher ohne Einschränkungen verfügbar und das Produkt wird laufend verbessert. Ich kann mich also nicht beklagen.
    Bei Komoot wird es ganz sicher Veränderungen bei der kostenlosen Version geben. Aber solange die Premium-Version nicht schlechter, teuer oder irgendwie eingeschränkt wird bleibe ich auch weiterhin bei diesem Tool. So komfortabel wie bei Komoot geht es mit keinem anderen mir bekannten Planungstool.

    Antworten
  25. Seit Jahren sehr zufrieden mit Komoot Premium für Rennrad und Wandern. Seit einigen Wochen schaue ich mir outdooractive genauer an, weil ich Bergsport, gerade auch im Winter, dort besser finde. Aber für’s Rennrad ist das keine Alternative, so wird es wohl auf mehrere Abos hinauslaufen. Zu denen vielleicht weiter Komoot gehört, ich warte mal ab.

    Antworten
    • Für Komoot spricht eigentlich nur noch die große Auswahl an Routen zum Wandern oder Radfahren.
      Ich habe vor vielen Jahren komoot einmalig gekauft, trotzdem zu Beginn das Abo-Model genommen. Da gab es noch echten Mehrwert, wie z.B. Fahrradversicherung, Vorteilsprogramne etc. Mittlerweile für den gleichen Betrag kaum noch Mehrwert. Es ist mir schlicht zu teuer. Ich habe mein Abo daher schon vergangenen November gekündigt. – Habe jetzt parallel ein Outdooractive Abo. Da bekommt man für den halben Betrag ähnliche ( sehr gute) Leistungen. Persönlich finde ich die Karten deutlich besser und die Planung am Handy einfacher. Wenn man sich mit der etwas anderen Bedienung beschäftigt, ist Outdooractive eine Interessante Alternative.

      Antworten
  26. Hallo Matthias, Ich Danke Dir für die für die schlechte nachricht, da ich auf sonderrabatt das Premium genommen habe, werde wie viele anderen auch sofort kündigen. ich war eigentlich bisher zufrieden mit koomot. Was hast du eigentlch mit Outooraktiv für Erfahrungen gemacht.
    Gruß Adolf

    Antworten
  27. Habe bisher schon häufig Touren gesucht und gefunden bei OutdoorActive, heruntergeladen und dann bei Komoot benutzt. Also zusammen mit OSMand+ kann ich den Tod von Komoot wohl überleben. Schade trotzdem um die Kartenfreischaltungen. Werde meine ganzen Komoot-Touren (gemacht und geplant) jedenfalls erstmal sichern und dann bei Komoot löschen und die Entwicklung beobachten. Account löschen ist dann die Ultima Ratio.

    Antworten
  28. Derzeit bin ich bei Komoot im Premiummodell. Das ist ja nicht unbedingt ein Schnäppchen. Komoot ist für mich als Radler echt gut, aber definitiv nicht lebensnotwendig. Eines weiß ich gewiss, wenns nicht mehr passt, dann passts nicht. Ich bin von Komoot schneller weg als Bending das Wort Spoons sagen kann. Baba und servus. Zum Heuschreckenfüttern ist mir mein Geld zu schade. Alternativen finden sich immer. Und wenn es wieder die gute alte Papierstraßenkarte werden sollte oder einfach Leute am Wegesrand fragen. Wo eine Tür zugeht, geht eine andere auf.

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  29. Für mich ist die Frage: WARUM muss es auf das nächste Level? Reichen 45 Mio User immer noch nicht für ein tragfähiges Geschäftsmodell? Oder wollen die Gründer einfach beruflich was anderes machen? Für Rente wird es ja noch zu früh sein.

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  30. Die überwiegend kritische Einschätzung zum Verkauf teile ich. Insbesondere die in den Medien kommunizierte Art und Weise der Information an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ja eher desaströs. Man sieht daran: wenn es hart auf hart kommt, gilt der vielgerühmte Team-Spirit bzw. das Gerede von „wir sind alle eine Familie“ nicht mehr. Ich hoffe, Komoot verfügt über einen engagierten Betriebsrat und einen hohen, gewerkschaftlichen Organisationsgrad um zumindest die arbeitsrechtlichen Interessen der Belegschaft zu wahren. Aus Nutzersicht kommt aus meiner Sicht aktuell ein Rückzug von der Plattform bzw. eine Kündigung von Abonnements nicht in Frage. Das würde dem neuen Eigentümer nur ein Argument für Kündigungen bzw. sonstige Umstrukturierungen liefern. Das man Komoot insgesamt vermutlich über kurz oder lang auf andere, finanzielle Beine hätte stellen müssen, ist auch mir klar. Aber das wäre vermutlich auch anders gegangen.

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