Bryton hat heute den neuen sportlichen GPS-Radcomputer Rider S500 mit Navigation vorgestellt.
Das „S“ steht dabei übrigens für Sport.
Wie bereits im Navi OnAir Podcast angeteasert bringt Bryton einen weiteren GPS-Radcomputer heraus. Und leider auch erst mal in einem Stufen-Launch, bei dem Deutschland nicht bei den ersten Ländern dabei ist, in denen er erhältlich ist.
Ich würde den neuen Rider S500 im Bryton Portfolio zwischen dem Rider 420 und dem Rider 750 einordnen.
Hardware
Die Größe vom Rider S500 beträgt 84 x 51 x 17 mm und er wiegt 87 Gramm. Das Gehäuse ist nach IPx7 gegen Wasser geschützt.
Wasserdichte GPS Fahrradnavigation – Was bedeuten die IP-Zertifizierungen?
Navigation bei Regen. Da braucht die Elektronik schon einen guten Witterungsschutz.
In diesem Ratgeber erkläre ich dir, was es mit den IP-Schutzklassen auf sich hat und worauf du beim Kauf achten solltest.
Beim Bildschirm handelt es sich um ein 2,4 Zoll Farb-Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixel. Die Displaybeleuchtung wird über einen Helligkeitssensor automatisch gesteuert.
Die Akkulaufzeit soll bei bis zu 24 Stunden liegen. Der Akku wird über USB-C geladen.
Den Speicher für Aufzeichnungen gibt Bryton nicht in MB oder GB an sondern mit bis zu 300 Stunden.
Für die Positionsbestimmung sind alle wichtigen Sat-Systeme (GPS, Glonass, Galileo, Beidou, QZSS) an Bord.
Kurz zusammengefasst bewegt sich der Rider S500 in der Liga von Wahoo ELEMNT BOLT und Garmin Edge 830.
Sportliche Funktionen
Einige Ausstattungsmerkmale deuten auf sportliche Ausrichtung hin.
Erweiterte Trainingsfunktionen mit grafischer Trainingsübersicht inkl. Zoomunterstützung bietet weiterentwickelte, neue Features wie Echtzeit-Intensitätsanpassung, TrainingPeaks-Unterstützung und einen neuen Belastbarkeits-Trainingsmodus.
Externe Fitness Sensoren können über Bluetooth oder ANT+ gekoppelt werden. ANT+ wird dabei priorisiert. Herzfrequenzgurt, Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor, Leistungsmesser und elektronische Schaltung funktionieren über ANT+ während BLE nur für Herzfrequenz tauglich ist.
Die Climb Challenge zeigt vor einem liegende Anstiege grafisch schön an. Erinnert stark an ClimbPro von Garmin.
Dank ANT+-FE-C-Smart-Trainer Kompatibilität kann der Rider S500 mit dem Indoor-Smart-Trainer kommunizieren, um Zielwiderstand und -leistung zu steuern, angepasste virtuelle Workouts zu simulieren (Smart Workout) oder sogar eine komplette Strecke virtuell nachzuahmen.
Mit einem via ANT+ verbundenen Bike-Radarsystem werden dem Radfahrer von hinten herannahende Fahrzeuge bis zu einer Entfernung von 150 m angezeigt.
Garmin Varia Radar RTL516 im Test ▷ Rücklicht & Radar
Zusätzliche Sicherheit durch High-Tech. Mit Radar-Überwachung nach hinten weißt du vorher, wann du von Autos überholt wirst. Das Garmin Varia Radar der dritten Generation im ausführlichen Review.
Auf der Radarleiste am rechten Displayrand werden die Fahrzeuge in verschiedenen Farben dargestellt und der Radfahrer durch Benachrichtigungen und akustische Signale rechtzeitig vor dem sich nähernden Verkehr gewarnt.
Navigation
Für die Navigation steht eine OSM Karte mit Fahrradspezifischer Ausprägung bereit. Auch MTB-Strecken und andere Offroad-Features sollen nicht zu kurz kommen.
Heruntergeladenen Strecken kann per Turn-by-Turn Navigation gefolgt werden.
Aus den bisher verfügbaren Infos werde ich jedenfalls nicht ganz schlau. Was ist jetzt offline möglich? Wann muss das Smartphone mit der Bryton Active App gekoppelt sein?
Diese Fragen wird wohl erst ein ausführlicher Praxistest klären können.
Video
Ein paar erste Eindrücke kannst du im Video von Bryton gewinnen:
Preis und Verfügbarkeit
Das Basisgerät ohne externe Sensoren wird für 300 Euro angeboten.
Als Bundle mit Trittfrequenz- Geschwindigkeit- und Puls-Sensor wird es für 380 Euro angeboten.
Wann der Rider S500 auch in Deutschland verfügbar sein wird kann ich noch nicht sagen.
Auch eine Anfrage beim deutschen Distributor schaffte da noch keine Klarheit. Für den Deutschland-Start gibt es einfach noch kein Datum.
Hier kannst du schauen, ob er schon lieferbar ist und nach günstigen Preisen suchen.
Persönliche Einschätzung
Nach der Papierform hat Bryton an zahlreichen Stellen nachgebessert und das sportliche Produkt näher an die Haupt-Mitbewerber herangeführt.
So Sachen wie Display Qualität und offline Fähigkeit bei der Navigation müssen erst noch in der Praxis überprüft werden.
Ich werde jedenfalls schauen, dass ich zügig an ein Testgerät herankomme und dann in einem ausführlichen Praxistest berichten.
Was hälst du vom Bryton Rider S500? Wäre das für dich eine Wahoo oder Garmin Alternative? Schreib mir deine Meinung gerne in die Kommentare.