Schön, simpel und günstig.
Die Cycle2Charge Ladeelektronik* passt sehr schön auf den Ahead Vorbau, liefert ordentlich Strom und ist günstig in der Anschaffung.
In diesem Test schaue ich mir die Elektronik für den Nabendynamo genauer an und gebe Tipps, für wen die Ladeelektronik ein guter Kauf ist.
Transparenzhinweis:
Das Testgerät wurde mir kostenlos und ohne Auflagen vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
Cycle2Charge Highlights
Diese Merkmale werde ich mir im ausführlichen Test genauer ansehen:
- Montage auf dem Ahead Vorbau
- Leistung während der Fahrt
- Preis
Cycle2Charge Hardware
Die Cycle2Charge Ladeelektronik steckt komplett in einem runden Metallgehäuse, welches auf dem Ahead Vorbau montiert wird.
Die Stromabgabe erfolgt über eine Standard-USB-Buchse, die bei Nichtgebrauch durch verdehen der oberen Kappe geschlossen werden kann.
Zur Verbindung mit dem Verbraucher empfehle ich ein kurzes USB-Kabel* um Kabelsalat am Lenker zu verhindern.
Das (nachgewogene) Gewicht der Ladeelektronik beträgt 51 Gramm.
An der Unterseite gibt es eine Buchse für einen kleinen Spezialstecker mit dem Kabel zum Nabendynamo.
Mit Ladeelektronik, Anschlusskabel, längerer Ahead-Schraube und Montageanleitung war es das auch schon mit dem Lieferumfang.
Montage am Fahrrad
Die Befestigung gestaltet sich sehr einfach. Zumindest wenn dein Fahrrad über einen Ahead Vorbau verfügt.
Entferne die Kappe auf dem Vorbau und führe das Kabel durch die (Feder-) Gabel zum Nabendynamo.
Das Kabel zusammen mit der Beleuchtung am Dynamo anschließen.
Die Cycle2Charge Elektronik mit dem Kabel verbinden und dann mit der mitgelieferten längeren Schraube auf dem Ahead Vorbau befestigen.
Befestigung ohne Ahead Vorbau
Auch ohne einen Ahead Vorbau kannst du die Cycle2Charge Ladeelektronik an deinem Fahrrad befestigen.
Dazu bietet der Hersteller einen Cycle2Charge Lenkeradapter* an.
Der wird am Lenker befestigt und trägt die Ladeelektronik. Allerdings ist das Kabel zum Nabendynamo nicht so gut geschützt und du musst der Kabelführung mehr Aufmerksamkeit widmen.
Cycle2Charge Messwerte
Die Cycle2Charge Ladeelektronik musste sich auf mehreren Fahrten beweisen.
Den Strom liefere ein Shimano Nabendynamo.
Die Werte am USB Ausgang habe ich mit einem USB-Messgerät erfasst.
Die Stromabgabe startet ab etwa 11 km/h.
Ab ca. 20 km/h liefert der Lader 0,7 bis 0,8 Ampere Ladestrom. Bei schnellerer Fahrt wird das auch nicht mehr.
Nach etwa einer Stunde Fahrt mit 22 km/h Durchschnitt war ein komplett leeres iPhone 7 ohne aktive Navigation im Leerlauf auf 28% aufgeladen.
Persönliches Fazit
Mit dem Cycle2Charge* bekommst du eine relativ günstige Ladeelektronik (ca. 70 Euro) für deinen Nabendynamo.
Die Leistung ist okay, allerdings fehlt ein Pufferakku für ununterbrochene Leistungsabgabe.
Wenn dein Verbraucher keine Spitzenströme benötigt und unempfindlich auf Unterbrechungen reagiert, dann kann der Cycle2Charge die passende Ladeelektronik für dich sein. Für die Befestigung empfehle ich den Ahead Vorbau, denn mit dem Adapter am Lenker ist das nicht so optimal gelöst.
Bist du mit dem Cycle2Charge unterwegs? Schreib mir doch mal bitte deine Erfahrungen in die Kommentare.
Hallo, eine Frage: funktionieren die diversen Lade-Elektroniken auch mit einem „normalen“ Seitenläufer-Dynamo? Diese bringen ja z.B. 3 W Leistung bzw. 6 V Spannung. Das müsste doch reichen, oder?
Danke und Gruss, Markus
Gibt es die überhaupt noch?
Habe es nie probiert.
Ich benutze das Gerät um meine PowerBank zu laden. Dann habe ich nachts im Zelt Strom für alle Geräte. Es lässt sich auch mit B&M iQx kombinieren.
Bin zufrieden bei dem Preis.
Does it charge with the IQx on?
Ich habe das Teil bei einer Tour zwischen Kopenhagen und Berlin genutzt. Tagsüber hing dann immer eine Powerbank dran. Mein Smartphone ist während der Fahrt immer im Flugmodus, ich schalte es nur mal in Pausen an. Jedenfalls wurde so viel Strom geliefert, dass die Powerbank immer genügend gefüllt war, um am Abend das Smartphone und den GPS-Radcomputer nachzuladen.
Das Handy direkt würde ich nicht anschließen. Aber mit Powerbank ist das ok.
ich habe ein iphone12 mini und einen Garmin 820. Die lassen sich mit dem cycle2charge (Version2) nicht laden.
iPhone 11 funktioniert leider bereits nicht mehr – beim 7 ging’s noch perfekt
Habe mein Samsung A7 angeschlossen. Ich hatte vor einer 21 km Fahrradtour 63 % Akkuladung. Trotz Durchschnitsgeschwindigkeit von 21 km/h war das Handy am Ende der Tour auf 7 %. Also zum direkten Handyladen kann man das Teil vergessen.
Hat es während der Fahrt überhaupt angezeigt, dass es geladen wird?
Ich betreibe das Teil sein 2015. Mit unterschiedlichen smartphonen habe ich auch unterschiedliche Erfahrungen. Da ich bei einer Tour mit Gepäck in der Regel Durchschnittsgeschwindigkeiten von unter 15 km erreiche, kommt es wirklich darauf an, wieviel Strom das smartphone saugt. Bei meinem cat s62-jeden-Tag-smartphone ist das Laden mit usb-Lader bei den Geschwindigkeiten sowieso sinnfrei. Da müssen viel zu viele Apps und ein großer Bildschirm gefüttert werden. Leider ist schwer rauszubekommen, wo die Stromfresser sind. Sicher aber bei hungrigen Apps (Internetdienste), Prozessor und Display. Bei meinem alten S5 habe ich gerade im Flugmodus (mit Navi, Booking, Flixbus, DWD und Mail sowie einem Amoled Pixelsaver) eine Ausbeute von 10% bei 25 km/15erSchnitt erreicht. Ähnliche Werte erreiche ich mit altem Xcover 2. Man muss halt etwas tüfteln – Wunder kann man bei 5W Ausgangslage nicht erwarten. Da hilft dann nur abends die Steckdose.
Hallo,
kurze Frage: Kann man das Cycle2charge auch an einem Specialized mit der Future Shock Federung verbauen?
Hier ein Video wie es da drin aussehen soll.
https://www.youtube.com/watch?v=MqG8ffTtenc
Habe noch kein Specialized, sonst würde ich das Testen.
Vielen Dank
Nicht auf dem Vorbau. Da ist jetzt die Einstellschraube für die Federung drauf.
Die Specialized mit der Future Shock 1.5 haben doch keine Einstellschraube?
Haben doch nur die 2.0
Ah, okay. Die kenne ich nicht.