Die besten AA-Akkus & Batterien fĂźr Garmin Outdoor GPS

Einen Satz Mignon Zellen in die Garmin Outdoor Navigation und los gehts. Aber welche Akkus sind die besten? Oder doch Batterien? Ausfßhrlicher Test und meine Favoriten fßr Oregon, eTrex, GPSmap und Co.

VerĂśffentlicht: 2. Februar 2021
Letzte Aktualisierung: 8. Mai 2021
Mehr zum Thema:
Tippe auf ein Thema und finde alle passenden Artikel

Die Outdoor Geräte der Serien Garmin Oregon, GPSmap, eTrex und Co werden ßber Standard Mignon (AA) Zellen mit Strom versorgt. Das ist heute leider selten und unterscheidet sie von den Edge Radcomputern und den meisten Mitbewerbern.

Diese Art der Stromversorgung ist fßr viele Nutzer das kaufentscheidende Alleinstellungsmerkmal. 

Im Test schaue ich mir 9 Batterien und Akkus mit 4 unterschiedlichen Technologien an und prßfe Kapazität, Energie und Akkulaufzeit im Labor und in der Praxis.

Vorab schon mal der Hinweis: es gibt große Unterschiede. Ein Satz hält bei mir in der Praxis je nach Gerät und Einsatz zwischen 6 und 14 Stunden.

✔️ Testsieger & Tipps

FĂźr alle, die keine Lust auf Details haben, hier schon mal meine Testsieger und Empfehlungen:

Testsieger NiMH-Akku

Mit der weißen eneloop kannst du nichts falsch machen. Hohe Kapazität, sehr viele Ladezyklen zum akzeptablen Preis.

Wer es gßnstiger mÜchte, greift zur Alternative von AmazonBasics. Vergleichbare Kapazität, etwas weniger Ladezyklen.

Testsieger Batterie

Hier wĂźrde ich auf die bessere VARTA Industrial Pro Variante setzen. Gute Batterielaufzeit zum fairen Preis.

Testsieger Lithium Akku

Wer die neue Technologie mit komfortablem laden verwenden mĂśchte greift zur gĂźnstigeren EBL Zelle statt zu Blackube.

✔️ Technologien

Mignon Zellen gibt es als Einmal-Batterien oder wiederaufladbare Akkus wie Sand am Meer. Aber welche Technik Arten gibt es? 

NiCd Akkus

Die alten NiCd Akkus sind in der EU seit 2009 verboten. Denen muss man allerdings auch nicht nachweinen. Hatten sie doch einige Nachteile.

NiMH Akkus

Anschließend kam der Standard NiMH Akku. Ohne giftiges Cadmium, mit höherer Energiedichte aber mit anderen Nachteilen wie Selbstentladung.

NiMH LSD Akku

Als Weiterentwicklung der NiMH Technik gibt es noch die vorgeladenen LSD-NiMH Akkus mit geringer Selbstentladung.
Auch nach langer Zeit in der Schublade bleibt hier noch genug Energie fßr das nächste Outdoor Abenteuer.

In meinen Augen ist heute die vorgeladene NiMH Zelle mit geringer Selbstentladung stand der Technik. Dieser Akku Typ wird auch als LSD-Akku (Low Self Discharge) oder Ready-To-Use-Akku angeboten.

Lithium Akkus

Ganz neu sind Lithium Akkus im Mignon Format. 
Ein Li-Ion Akku, etwas Elektronik und ein Ladenschluss ßber microUSB. Schon hast du eine leistungsfähige Mignon Zelle fßr die Outdoor Navigation.

Alkalie Batterie

Der Klassiker unter den Einmal-Stromspendern. An jeder Ecke zu bekommen und das auch fĂźr sehr kleines Geld.

Lithium Batterie

Auch eine nicht aufladbare Zelle. Den großen Vorteilen des geringen Gewichts bei viel Energiegehalt steht vor allem der hohe Preis entgegen.

✔️ Akkus & Batterien im Test

Im Test hatte ich vier Vertreter der verbreiteten NiMH Technologie mit geringer Selbstentladung.
Dazu noch zwei Akkus mit neuer Lithium Technik.
Bei den Einmal-Batterien habe ich eine Lithium Batterie und zwei Vertreter aus der Alkalie Klasse getestet.

Getestete Akkus und Batterien in der Garmin Outdoor Navigation
Getestete Akkus und Batterien in der Garmin Outdoor Navigation

Preislich bewegten sich die Testkandidaten zwischen 20 Cent fĂźr eine Batterie aus dem Discounter und 8,50 Euro fĂźr einen Lithium-Akku.

Preis fĂźr eine Batterie bzw. einen Akkus
Preis fĂźr eine Batterie bzw. einen Akkus

✔️ eneloop Akkus

Zu den Klassikern der NiMH Akkus mit geringer Selbstentladung gehÜren eindeutig die altehrwßrdigen und sehr weit verbreiteten eneloop Akkus.

eneloop Akkus in der Garmin GPS Navigation
eneloop Akkus in der Garmin GPS Navigation

Früher von Sanyo produziert, kommen die Zellen heute von Panasonic – Made in Japan. Aktuell sind die weißen Zellen (1.900 mAh) in der 4. Generation (BK-3MCCE). Die zweite Variante mit mehr Kapazität kommt als schwarze eneloop PRO (BK-3HCDE) mit 2.500 mAh.

✔️ eneloop weiß

Die weißen eneloops bieten laut Hersteller eine Kapazität von 1.900 mAh bei 2.100 Ladezyklen. Die Kosten für eine Zelle betrugen zum Testzeitpunkt rund 2,70 Euro.

Nachdem ich diese Zellen schon sehr lange im Einsatz habe, kann ich auch von guten Langzeiterfahrungen berichten.

Meine Testergebnisse: eneloop weiß

Energie: 2257 mWh
Kapazität: 1840 mAh
Mittlere Spannung: 1,23 V
Entladedauer: 11 Stunden
Gewicht (2er Satz): 53 Gramm

Laufzeit im Oregon: 11:30 Stunden

NiMH Akku eneloop weiß
NiMH Akku eneloop weiß

Die Entladekurve zeigt einen schĂśnen flachen Abfall der Spannung Ăźber einen langen Zeitraum. Dabei bewegt sich die Spannung um die 1,2 Volt.

Entladekurve eines weißen eneloop Akkus
Entladekurve eines weißen eneloop Akkus

Zwischenfazit eneloop weiß:

Durch die Bank liefern die weißen eneloops eine sehr gute Leistung ab. Absolute Spitze sind sie bei der Zyklenzahl. Die Leistung hat ihren Preis. Wobei ich den als hoch aber noch angemessen einstufen würde.

✔️ eneloop PRO

Noch mehr Energie, längere GPS Laufzeit. Also muss doch die schwarze eneloop her?

Welche eneloops soll ich nehmen? 
Die schwarzen eneloop Pro haben zwar etwas mehr Kapazität (2.500 mAh), dafßr geht das auf die Anzahl der Ladezyklen (nur 500) und sie sind deutlich teurer. 

Mir ist dieses etwas mehr an Leistung den Aufpreis nicht wert. Durch die kürzere Lebensdauer kommen sie recht schnell in den Bereich der weißen Akkus herunter. 

Zudem ist mir bei den eneloop pro Akkus ein recht großer Unterschied zwischen den getesteten Zellen aufgefallen. Eine lieferte nur 2371 mAh, eine andere Zelle brachte es auf 2447 mAh. Das sind über 4 % Unterschied.

Meine Testergebnisse: eneloop pro

Energie: 3018 mWh
Kapazität: 2447 mAh
Mittlere Spannung: 1,23 V
Entladedauer: gut 12 Stunden
Gewicht (2er Satz): 60 Gramm

Laufzeit im Oregon: 15:30 Stunden

NiMH Akku eneloop pro in schwarz
NiMH Akku eneloop pro in schwarz

Die Entladekurve zeigt das gleiche Muster wie die der weißen eneloop, nur gestreckter.

Entladekurve eines schwarzen eneloop pro Akkus
Entladekurve eines schwarzen eneloop pro Akkus

Zwischenfazit eneloop pro:

Bei der Leistung sehr gut. Aber die geringe Anzahl an Ladezyklen macht sich bemerkbar. Ein gut ein Jahr alter Satz lässt bei mir in der Praxis schon in der Leistung nach. Dazu der hohe Preis. Im direkten Vergleich mit den weißen eneloops musst du 44% mehr Geld auf den Tisch legen für magere 28% mehr Energie.

Insgesamt würde ich die schwarzen eneloops nur denjenigen empfehlen, die sehr viel Wert auf das bisschen mehr Leistung legen und bereit sind die Zellen häufig auszutauschen. Denn wenn die schwarzen eneloops älter werden bieten sie keine Mehrleistung mehr gegenüber den länger haltbaren und günstigeren weißen eneloops.

✔️ AmazonBasics 2000

Die gßnstigere eneloop Alternative kommt beispielsweise von Amazon. Als AmazonBasics Eigenmarke werden LSD-NiMH-Akkus mit 2.000 mAh Kapazität vertrieben. Die Ladezyklen gibt Amazon mit 1000 an.

In der Praxis haben sich die Amazon Batterien sehr gut geschlagen.

Meine Testergebnisse: Amazon Basics 2000

Energie: 2460 mWh
Kapazität: 1984 mAh
Mittlere Spannung: 1,24 V
Entladedauer: knapp 10 Stunden
Gewicht (2er Satz): 55 Gramm

Laufzeit im Oregon: 12:00 Stunden

Amazon Basics Akku in der 2000 mAh Variante
Amazon Basics Akku in der 2000 mAh Variante

Auch hier wieder eine klassische NiMH Akku Entladekurve.

Entladekurve eines AmazonBasics 2000 Akkus
Entladekurve eines AmazonBasics 2000 Akkus

Zwischenfazit AmazonBasics 2000:

Beste Alternative zu den weißen eneloops. Vergleichbare Leistung. Weniger Ladezyklen dafür einen günstigeren Preis. Hier fehlen mir allerdings eigene Langzeiterfahrungen.

✔️ AmazonBasics 2400

Auch die Klasse NiMH-Akkus mit hĂśherer Leistung (2.400 mAh) deckt Amazon mit seiner Eigenmarke ab. Auch hier stĂśrt mich wieder die geringe Zyklenzahl (500) und der Preisaufschlag von 35% fĂźr 15% mehr Energie.

Meine Testergebnisse: Amazon Basics 2400

Energie: 2817 mWh
Kapazität: 2296 mAh
Mittlere Spannung: 1,24 V
Entladedauer: rund 11:30 Stunden
Gewicht (2er Satz): 57 Gramm

Laufzeit im Oregon: 13:50 Stunden

Amazon Basics Akku in der 2400 mAh Variante
Amazon Basics Akku in der 2400 mAh Variante

Auch hier wieder eine klassische NiMH Akku Entladekurve.

Entladekurve eines AmazonBasics 2400 Akkus
Entladekurve eines AmazonBasics 2400 Akkus

Zwischenfazit AmazonBasics 2400:

Genau wie die schwarzen eneloops bekommen die Amazon Basics Akkus mit hoher Kapazität keine Empfehlung von mir. Zu wenig Mehrleistung fßr den Aufpreis. Dazu die geringere Anzahl Ladezyklen.

✔️ Blackube Lithium Akku 

Erst vor kurzem bin ich auf diese neue Form der Mignon Akkus gestoßen. 

Mehr Details und deren Vorteile kannst du im ausfßhrlichen Li-Ion Mignon Akku Praxistest nachlesen.

Den großen Vorteil sehe ich bei der einfachen Handhabung. Geladen wird über microUSB. Kein spezielles Ladegerät. Einfach das bisherige USB-Netzteil nutzen und wenn die LED auf grün springt sind die Akkus voll.

Bei Energie und Laufzeit in der GPS-Navigation ist der Blackube Lithium Akku mit eneloop Zellen vergleichbar.

Meine Testergebnisse: Blackube Lithium Akku

Energie: 2525 mWh
Kapazität: 1734 mAh
Mittlere Spannung: 1,46 V
Entladedauer: rund 8:30 Stunden
Gewicht (2er Satz): 37 Gramm

Laufzeit im Oregon: 12:50 Stunden

Blackube Lithium Akku im Mignon Format
Blackube Lithium Akku im Mignon Format

Hier sorgt die eingebaute Elektronik mit DC-DC Wandler fĂźr eine absolut waagerechte Entladekurve.

Entladekurve eines Blackubes Lithium Akkus
Entladekurve eines Blackubes Lithium Akkus

Zwischenfazit Blackube:

Der teuerste Akku im Test. Einfach in der Nutzung. Mit guten NiMH Akkus vergleichbare Leistung und geringes Gewicht machen ihn zu einer spannenden Alternative.

✔️EBL Lithium Akku

Auch hier wird der Akku einfach ßber microUSB per vorhandenem USB-Netzteil aufgeladen. Zusatzkosten fßr ein Akku-Ladegerät entfallen, was zu einfacher Handhabung fßhrt. Die aufgedruckte Energie von 3300 mWh erreichte ich im Test bei weitem nicht. Trotzdem gute Leistung, die mit eneloop & Co vergleichbar ist.

Meine Testergebnisse: EBL Lithium Akku

Energie: 2522 mWh
Kapazität: 1738 mAh
Mittlere Spannung: 1,45 V
Entladedauer: rund 8:40 Stunden
Gewicht (2er Satz): 39 Gramm

Laufzeit im Oregon: 12:50 Stunden

EBL Lithium Akku im Mignon Format
EBL Lithium Akku im Mignon Format

Hier sorgt die eingebaute Elektronik mit DC-DC Wandler fĂźr eine absolut waagerechte Entladekurve.

Entladekurve eines EBL Lithium Akkus
Entladekurve eines EBL Lithium Akkus

Zwischenfazit EBL:

Einfaches Handling, geringes Gewicht und gute Laufzeit machen die EBL Akkus zu meiner Wahl fßr die lange Reise mit leichtem Gepäck.
4 Li-Ion Akkus mit dem Ladekabel. Dazu ein USB Netzteil mit mehreren Anschlßssen* und meine wichtigsten elektronischen Begleiter werden ßber Nacht in einem Rutsch geladen. 

✔️ VARTA Batterie

Wie schaut es mit gĂźnstigen Alkalie Einweg-Batterien aus?

Erst mal einen besseren Satz vom Markenhersteller VARTA. Die Industrial Pro sind Made in Germany und kosten 32 Cent pro StĂźck.

Sowohl Labortest als auch Praxiserfahrungen waren okay. Auch wenn die Spannung der Alkalie Batterien der Garmin Navigation nicht so entgegen kommt. Der Laborwert lässt mehr erwarten als in der täglichen Praxis geliefert wird.

Meine Testergebnisse: VARTA Industrial Pro Batterie

Energie: 2459 mWh
Kapazität: 2077 mAh
Mittlere Spannung: 1,18 V
Entladedauer: rund 10:20 Stunden
Gewicht (2er Satz): 46 Gramm

Laufzeit im Oregon: 13:45 Stunden

Die VARTA Industrial Pro Alkalie Batterie
Die VARTA Industrial Pro Alkalie Batterie

Vermutlich hat der Garmin eine deutlich hĂśhere Abschaltspannung. Durch die flache Entladekurve am Schluss ist da der Garmin viel frĂźher Aus.

Entladekurve einer VARTA Alkalie Batterie
Entladekurve einer VARTA Alkalie Batterie

Zwischenfazit VARTA Industrial Pro:

Normale Einweg-Batterien sind okay, wenn sonst keine Stromversorgung zur Verfßgung steht. Ansonsten rate ich, auch aus Umweltschutzgrßnden davon ab.

Die bessere Variante von VARTA hat sich dabei noch gut geschlagen und auch der Preis ist okay.

✔️ALDI Batterie

Als einen Vertreter der gßnstigen Kaufhaus / Discounter Batterien habe ich die ActiveEnergy von Aldi Sßd gewählt.

Warum nicht auch noch die Eigenmarken von Lidl, Netto, Rewe, Ikea oder Norma testen?
Es ist einfach zu aufwändig. Dazu wenig Unterschiede und langfristig nicht vergleichbar. Denn die Handesketten tauschen gerne mal den Lieferanten. Dann kommt die Batterie zwar mit gleichem Aufdruck aber anderem Inhalt und schon sind die Ergebnisse wieder wertlos.

Die günstigsten Mignon Batterien im Test – 8 Stück für 1,59 Euro.

Im Labortest haben mich die Ergebnisse positiv Ăźberrascht. Wenn ich auf dem Rad mit Batterien unterwegs bin habe ich normalerweise deutlich kĂźrzere Batterielaufzeiten.

Meine Testergebnisse: ALDI Alkalie Batterie

Energie: 2076 mWh
Kapazität: 1742 mAh
Mittlere Spannung: 1,19 V
Entladedauer: rund 8:40 Stunden
Gewicht (2er Satz): 46 Gramm

Laufzeit im Oregon: 11:30 Stunden

Die Activ Energy Alkalie Batterie von ALDI SĂźd
Die Activ Energy Alkalie Batterie von ALDI SĂźd

Die Entladekurve einer Alkalie Batterie scheint einfach nicht gut mit den Garmin Geräten zu harmonieren.

Entladekurve einer ALDI ActivEnergy Alkalie Batterie
Entladekurve einer ALDI ActivEnergy Alkalie Batterie

Zwischenfazit ALDI ActivEnergy:

Beim Preis sind diese Zellen natßrlich unschlagbar. Aber was bringt das, wenn ich auf eine ausgedehnte Tagestour schon zwei Sätze mitnehmen muss?

In sofern gilt hier: Im Notfall okay, fßr den täglichen Einsatz besser nicht.

✔️ Energizer Lithium Batterie

Wie schaut es mit der Alternative Lithium Batterien aus? 

Lithium Einweg-Batterien sind die Edel-Stromspender. Das StĂźck kostet stolze 1,81 Euro.

Der große Vorteil: Lithium Batterien sind die leichtesten im Test. Ein Satz wiegt nur 29 Gramm. Mit 21 Stunden halten sie richtig lange durch und die sind auch bei Kälte noch gut zu nutzen. 

Durch das niedrige Gewicht und die lange LagermÜglichkeit habe ich immer einen Satz als GPS Notstrom Versorgung im (Bike-) Rucksack dabei.

Meine Testergebnisse: Energizer Lithium Batterie

Energie: 4098 mWh
Kapazität: 3007 mAh
Mittlere Spannung: 1,36 V
Entladedauer: rund 15 Stunden
Gewicht (2er Satz): 29 Gramm

Laufzeit im Oregon: 21 Stunden

Die Energizer Batterie mit Lithium Technik
Die Energizer Batterie mit Lithium Technik

Bei der Entladekurve fällt die sehr hohe Leerlaufspannung auf. Die Spannung bleibt lange auf hohem Niveau und fällt erst nach rund 14 Stunden unter den Normalbereich (~1,2 V) von NiMH Akkus.

Entladekurve einer Energizer Lithium Batterie
Entladekurve einer Energizer Lithium Batterie

Zwischenfazit Energizer Ultimate Lithium:

Top Ergebnisse in allen Bereichen – außer beim Preis. Wer das Maximum erwartet – koste es was es wolle – kann immer auf Lithium Batterien setzen.

So testet der GPS Radler

Der Labortest bestand darin, dass mehrere verschiedene Zellen bei konstant 200 mA Entladestrom bis auf 1 Volt entladen wurden.

Aufgezeichnet wurde die Kapazität (mAh) und die Energie (mWh). Die Energie ist dabei der besser vergleichbare Wert, da er die Spannung berßcksichtigt. Wichtig, um Akkus und Batterien zu vergleichen, die komplett unterschiedliche Spannungsniveaus (1,2 V bis 1,5 V) anbieten.

Energegehalt der Testkandidaten im Vergleich
Energiegehalt der Testkandidaten im Vergleich

FĂźr einen Laufzeittest in einer Outdoor GPS Navigation wurde ein Garmin Oregon 700 auf das Fensterbrett gelegt. Das Display zeigte eine Datenseite an. Die Beleuchtung war auf einen mittleren Wert eingestellt, das Tracking zeichnete ohne Auto-Pause jede Sekunde 1 Wegpunkt auf. Die Position wurde per GPS & GLONASS bestimmt.

Mir ist schon klar, dass dieser „Fensterbankerl-Test“ nicht 1:1 mit der Nutzung in der Natur vergleichbar ist. Es lief keine Navigation. Keine Karte musste verschoben und aus dem Speicher nachgeladen werden. Alles Dinge, die mehr Strom kosten. Aber so war für alle Zellen ein gleichbleibendes Testumfeld möglich.

PersĂśnliches Fazit

Eigentlich gab es für mich nach jahrelanger Praxiserfahrung keine großen Überraschungen.

Die neuen Lithium Akkus sind eine spannende Alternative zu den klassischen NiMH-Akkus. Vor allem in Bezug auf deren einfache Bedienung.

Alkalie Batterien sind billig, halten aber nicht wirklich lange durch.

Am Ende konnten die NiMH Akkus mit geringer Selbstentladung ßberzeugen. Wobei ich den teilweise hochgelobten Hoch-Kapazitätszellen nicht so viel abgewinnen kann. Normale eneloops und Co bieten in Verbindung mit einem guten Akkuladegerät den besten Kompromiss aus Laufzeit, Langlebigkeit und Preis.

Mit welchen Mignon Zellen versorgst du deine Garmin GPS Navigation mit Strom? Schreib es mir deine Erfahrungen in die Kommentare.

Noch mehr Ăźber Navigation am Fahrrad erfahren?

Melde dich jetzt kostenlos zur GPS Radler Infomail an

Was dich in der Infomail erwartet und Datenschutz.

29 Gedanken zu „Die besten AA-Akkus & Batterien für Garmin Outdoor GPS“

  1. Danke fĂźr den Test
    schau Dir auch mal die Akkus von Ikea an
    nennen sich LADDA mit einer Kapazität von 2450 mAh
    4 Stk. kosten 6,49€
    nutze sie in meinem Blitzgerät und kann sie nur empfehlen

    Antworten
  2. Wenn ich hier ein Bild hochladen könnte, ich würde es tun. Ich habe zuhause eine alte Schuhschachtel, in der stapeln sich die AA-Akkus. Warum? Weil die von den Herstellern versprochenen Ladezyklen schlicht ein Märchen sind. Da ist von mehreren Tausend Ladezyklen die Rede und die Wirklichkeit sieht anders aus. Mir ist noch kein Akku untergekommen, den man häufiger als 50mal laden könnte, ohne dass er anschließend für den Sonder-Müll ist. Auch für mich war das AA-Format jahrelang ein entscheidendes Kaufargument. Mittlerweile ist es das nicht mehr. Laden geht heutzutage mittels eines Kabels mit USB-Anschluß genauso einfach. AA-Speicher benötigen meist ein externes Ladegerät, das man auf mehrtägiger Tour mitnehmen muss. Wichtiger ist mir heute, dass der Energiespeicher herausnehmbar und tauschbar ist.

    Antworten
    • Das hĂśrt sich nach schlechtem Ladegerät an. Schon mal eines probiert, da jede Zelle einzeln individuell voll lädt ?
      Akkuladegeräte mit paarweiser oder gar 4 Stßck-weiser Ladung sind strenggenommen Elektroschrott !
      Auch die besten Akkus werden leider viel zu häufig mit einem schlechten Ladegerät gegrillt und viel zu schnell an die Wand gefahren. Dazu passt die Schuhschachtel voll Elektroschrott leider viel zu gut.
      UnnÜtig mit einem tauglichen Ladegerät.
      Insofern wäre das Bild mit Ladegerät sicher hilfreich
      Es gibt viele Akkus die mit einem guten Ladegerät schon sehr viele Zyklen erlebt haben.
      Gerade die weissen eneloop.
      Bei mir bisher nur 100% zufriedene Anwender.

      Antworten
  3. Test kann ich bestätigen, ich nutze die weiße Eneloop schon seit Jahren im GPS 62, jetzt im GPS 276 und auch noch in diversen Lampen usw. und bin absolut zufrieden damit. Nur wie sie es mit dem Memory- Effekt hält, habe ich nicht herausgebracht, selbst eine Anfrage beim Hersteller brachte nur eine sehr unbestimmte Auskunft. Ich lade die Akkus deshalb in einem „intelligenten“ Ladegeät (Technoline) auf, das vor der Ladung immer eine Entladung vornimmt. Es gibt auch ein Original-Ladegerät von Panasonic dazu, das aber nicht die Funktion der vor-Entladung bietet. Eneloop war überhaupt der erste Typ, der eine akzeptabel geringe Selbstentladung hatte. Die vormalig erhältlichen Akkus konnte man unbesehen alle wegwerfen, immer wenn man sie brauchte, waren sie leer.

    Antworten
  4. Hallo Matthias,
    habe seit Jahren 8 weiße Eneloop im Einsatz und zusätzlich noch einige NoName-Akkus, teilweise mit höherer Leistung, aber auf Dauer bin ich mit der Laufzeit der Eneloops am meisten zufrieden.
    GPS-Gerät: Hatte frßher ein Oregon 400t und jetzt ein Etrex 35 Touch.
    Da die Leistung der Eneloops jedoch nachgelassen hat, werde ich mir auf Grund deiner Testergebnisse demnächst wieder 8 Stück „weiße“
    zulegen.
    Viele Grüße
    Manfred

    Antworten
  5. Hallo Matthias,
    Ich habe seit Jahren weiße und schwarze Eneloopakkus im Einsatz(Navigation, Blitz, Uhr, Waage usw.).
    FĂźr mich sind die schwarzen die erste Wahl, dann die weissen. Den Rest kannst Du vergessen. Bei beiden gilt, auch nach Monaten der Nichtnutzung(geladen beiseite gelegt) bei beiden Typen volle Leistung. FĂźr mich kĂśmmen keine anderen Akkusmehr in Frage. Egal ob AA oder AAA.

    Viele Grüße
    Dirk

    Antworten
    • Hallo, ich benutze nur den Eneloop, da Sanyo sie erst 2006 auf den Markt gebracht hat. Ich benutze hauptsächlich die weißen aber habe ein paar schwarze Pro als auch. ich finde, dass sie länger mit dem Eneloop-Ladegerät von Panasonic, da es sie langsamer aufladet als herkĂśmmliche Ladegeräte. Ich stimme Matthias zu, dass insgesamt die weiße Eneloop die bessere Kauf, da sie länger als der Eneloop pro laden werden kĂśnnen.

      Translated from English

      Antworten
  6. Ich achte schon beim Kauf batteriebetriebener Geräte darauf, dass diese mit AA oder AAA-Batterien/Akkus betrieben werden können (mein Oregon 700er, Fahrradlicht, Taschenlampe usw.). Ich habe inzwischen alle Akkus außer den weißen Eneloop entsorgt; einen Eneloop-Akku musste ich noch nie ensorgen, gefühlt beträgt die Lebensdauer unendlich. Zum Laden zuhause habe ich ein Ladegerät von Conrad, das eine Einzelzellenüberwachung mit verschiedenen Programmen hat (Laden, Entladen – Laden usw.).
    Zum Kommentar von isartrails:
    In den aktuellen Orgeon-Modellen kÜnnen die Akkus mit einem normalen Handy-Ladegerät geladen werden; man benÜtigt kein externes Ladegrät und muss die Akkus auch nicht entnehmen.

    Antworten
  7. Alle älteren Akkus außer den weißen Eneloop sind Schrott. Die schwarzen entladen sich in der Schublade deutlich schneller, als die Weißen. Die uralten Sanyo Eneloop sind auch nach mehreren Jahren noch halbwegs voll.

    Gelegentlich entlädt sie ein Gerät tief und die Ladegeräte verweigern dann den Dienst.Dann packe ich zwei in den Panasonic Steckdosenlader (lädt nur paarweise) und lade sie eine Stunde paarweise. Das bringt sie ßber den kritischen Punkte und man kann sie wieder im Einzelschacht Lader voll laden. Nur so als Rettungstipp.

    Auch die Erfahrung mit den Aldi Batterien kann ich bestätigen. Toller Test und nicht so schwammig und dßnn wie in den Zeitschriften. Ich bin selbst Elektroingenieur und Fachjournalist und hatte meine Freude an deinem Bericht.

    Antworten
  8. Danke fĂźr den Test. Endlich wieder Durchblick! Brauche Ersatz fĂźr meine alten Sanyo-Eneloops. Wenn nicht jeden Tag die Steckdose zur VerfĂźgung steht, setze ich auf AA-Batterien und -Akkus.

    Antworten
  9. Hatten die Lithium Akkus beim Test vorher schon ein paar Ladezyklen ? Die max Leistung bekommen die ja angeblich erst nach 4-5 Zyklen.
    Klasse Test, vielen Dank dafĂźr.

    Antworten
  10. Die Ladda Akkus von Ikea sind wirklich nicht schlechter als die Eneloops, lade die in einem sehr guten Ladegerät mit Einzelschacht-Überwachung, bisher kein Leistungsabfall festgestellt.
    In letzter Zeit nutze ich die aber immer weniger, weil immer mehr Geräte wie Tastatur und Maus fest eingebaute Akkus haben, früher fraßen die regelrecht AA-Akkus.

    Antworten
  11. Vielen Dank fĂźr den umfangreichen Testbericht und Eure Kommentare. Das hilft mir sehr weiter.
    Es wäre toll, wenn mir jemand noch einen Tipp fßr ein gutes Ladegerät geben kÜnnte.

    Antworten
  12. Hier fehlt der Parameter Innenwiderstand. Beim Einschalten ist der Stromverbrauch größer, als im Normalbetrieb. Mit dem Effekt, dass mit manchen Akkus das GPS-Gerät gar nicht angeht.

    Das Fotomodul hat kurzzeitig einen sehr hohen Strombedarf. Mit meinen schwarzen eneloop pro, gemessene Kapazität 2100mAh, kann ich keine Fotos machen, der Garmin Oregon 650 stßrzt sofort ab. Mit dem original Garmin Akkupack, gemessene Kapazität 1700 mAh, geht das problemlos.

    Antworten
  13. Hallo Matthias,
    ich bin viel auf Radreisen unterwegs. Kann ich diese Blackube Lithium Akku mit meiner 20.000er Anker Powerbank laden?
    Vorab Merci und Grüße
    Ulrich

    Antworten
  14. Danke für deinen ausführlichen Test! Die Ergebnisse zu den genannten Eneloops kann ich im Oregon 650 nur bestätigen. Was die Alkaline-Akkus angeht, so sind die allerdings meiner Erfahrung nach gerade bei Temperaturen unter 10°C erste Wahl. Da steigen die Eneloops (egal ob weiß oder schwarz) nach ca. 10 min. aus. Auch (hier nicht getestete) Lithium-Akkus “eenstone” mögen keine Kälte. Also, wenn jemand kälteresistente Akkus kennt: raus mit der Sprache!!

    Liebe Grüße aus Thüringen
    Thomas

    Antworten
  15. Habe mir sage und schreibe 24 dieser Akkus fĂźr meine Wildkamera gekauft, die 12 AA auf einmal braucht, mit normalen Batterien ein Irrsinn.
    https://amzn.to/3uLNrhK

    Zumindest laut der Kommentare auf Amazon scheinbar ganz ok.

    Aber leider noch keine eigene Erfahrung, da uns die Kamera nach gut einer Woche von einer Horde Jägern geklaut wurde, inklusive Stahlseil, mit der sie an einem Baum gesichert war…

    Antworten
  16. Mein Garmin S66 ,da nutze ich aufladbare Batterien. Kann diese auch mit Usb Kabel laden und im Gerät lassen. Dazu kleines KartÜnchen unter Batterie legen damit Schalter runter geht. Und wenn diese leer sind kann ich Powerbank anschliessen und Batterie bekommt wieder Strom

    Antworten
  17. Nachtrag zu den von mir verlinkten bei Amazon gekauften Akkus.
    Bei Nichtgebrauch sind die laut Ladegerät flott leer, sprich offensichtlich hohe Selbstentladung.
    Bei Benutzung halten sie dagegen sehr gut durch, keine Auffälligkeiten, auch nicht bei kalten Außentemperaturen um Null Grad.

    Antworten
  18. Bei den eneloop von Panasonic soll es auch in China produzierte geben, die nicht unbedingt zu empfehlen sind. Ob alle neueren aus Chna kommen, weiß ich nicht.

    Panasonic hat die Marke Sanyo und somit eneloop übernommen, FDK jedoch das ehemalige Sanyo-Werk und produziert dort weiter. Unter der Marke Fujitsu werden die weiterhin ausschließlich in Japan gefertigten Akkus verkauft.
    https://www.fdk.com/denchi-e/rechargeable_battery/index.html

    Zu bekommen vorwiegend im Elektronik-Onlinehandel.
    Einfach nach GTIN/EAN suchen.
    https://www.fdk.com/denchi-e/rechargeable_battery/standard/lineup.html

    Ich verwende seit Jahren erfolgreich die weißen Standard-Akkus in energieintensiven, aber nicht so häufig benutzten Geräten.

    Bei Batterien in selten benutzten Geräten setze ich vorwiegend auf Energizer Ultimate Lithium. Die machen sich aber erst dann bezahlt, wenn man nach etlichen Monaten bzw. Jahren der Nichtbenutzung keine ausgelaufenen Batterien vorfinden will oder auch bei Minusgraden funktionierende Geräte benÜtigt.

    Mit Lithium Akkus (Fenix ARB-L14-1600U) habe ich eher schlechte erste Erfahrungen gemacht und nicht weiter getestet, auch wegen des zu hohen Preises.

    Antworten
  19. Nachtrag zu meinem verlinkten powerowl Akkus, die Kamera kommt damit nicht richtig klar, 8 Stück drin, aber nach ein paar Fotos „Kamera offline“
    Der Kundendienst des Hersteller meinte, man könnte Eneloop auf 1,5v aufladen mit einem „speziellen Ladegerät“?
    Wäre mir aber neu….

    Antworten
  20. Wenn der „Kundendienst“ damit meint einen Akku NiMH mit Nennspannung 1,2V auf 1,5V aufladen zu können, dann überlädt er den Akku und damit erweist der „Kundendienst“ allen einen „Bärendienst“.
    Überladene Akkus werden warm, dann heiß, werden dann irgendwann das Sicherheitsventil auslösen bzw schlimmstenfalls explodieren.
    Schlimm solche Ratschläge heute noch zu lesen.

    Antworten
  21. Volle Eneloop haben 1,45 Volt Ladeschlussspannung. Das ist unabhängig vom Ladegerät. Gleiches gilt fßr alle anderen NiMH Akkus ebenfalls. Die Ladespannung ist 1,6 Volt und geladen wird mit Konstantstrom bis die Ladespannung stagniert oder sinkt

    Antworten

Schreibe einen Kommentar