Die Batterien sind bei den Garmin Pedal-Powermetern Geschichte.
Nach vielen Experimenten mit Knopfzellen (eine Zelle, mehrere Zellen) hat sich Garmin jetzt von den Batterien verabschiedet und nutzt fest eingebaute wiederaufladbare Akkus in seinen Wattmess-Pedalsystemen.

Was sich sonst noch zwischen der Generation Rally 200 zu Rally 210 getan hat, erfährst du in diesem GPS Radler Vorstellungsartikel.
Die Garmin Rally 110 Modelle sind mit einem einseitigen Leistungssensor ausgestattet, während 210 Modelle beidseitig messen und dir dadurch zusätzliche Leistungsmetriken wie die Rechts-/Links-Verteilung und Cycling Dynamics bieten.
Neue Funktionen
Neben den klassischen Tugenden – hohe Genauigkeit (±1 %) und schneller Reaktionszeit dank überarbeiteten Dehnmessstreifen und neuem Gyroskop – gibt es gegenüber der ersten Rally Generation auch ein paar Neuheiten auf Software Seite.
Pedal IQ
Bei starken Temperaturschwankungen während der Fahrt kann es zu einem Kalibrierungsdrift kommen. Die intelligente Pedal IQ Funktion erinnert dich automatisch, wann eine Neukalibrierung sinnvoll ist.
Kraftdaten
Kraftdaten bieten einen Einblick in den Zusammenhang zwischen Leistung und Trittfrequenz.
Ovale Kettenblätter
Mit der zweiten Generation Rally Pedale werden auch ovale Kettenblätter mit identischer Genauigkeit unterstützt.
Stromversorgung
Die Pedale mit integriertem Akku sind wiederaufladbar und bieten eine Laufzeit von bis zu 90 Stunden pro Ladung. Falls du das Laden mal vergessen hast sorgt die Schnellladefunktion für bis zu 12 Stunden Fahrzeit in nur 15 Minuten Ladezeit.
Zum laden kommen übrigens Lade-Clips zum Einsatz. Die stellen die Verbindung zwischen USB-C Kabel und Ladepins am Pedal her.

Der Travel Modus bietet die Möglichkeit, die Pedale in den Schlafmodus zu versetzen, um Entladungen während des Transports zu verhindern.
Technische Daten
Hier mal ein direkter Vergleich der neuen Rally Pedale mit dem Vorgänger-System:
Varianten für jedes Bike
Die Rennrad Fraktion kann zwischen der RK-Versionen für Look Keo und der RS-Version für Shimano SPD-SL wählen. Die bieten ein carbonverstärktes Design für geringes Gewicht und hohe Steifigkeit.

Für Mountainbike oder Gravel-Rad gibt es die XC-Modelle fürs Shimano SPD-System. Die sind vollständig aus Metall gefertigt, um eine höhere Robustheit im Gelände zu erreichen.
Umbau
Der Umbau von Road- auf XC Pedalkörper wurde weiter vereinfacht. Für einen schnellen Wechsel zwischen Straßen- und Offroad-Pedalkörpern genügt ein Innensechskantschlüssel.

Wenn du diesen Wechel ins Auge fasst, solltest du direkt am Anfang da richtig investieren. Das Komplettset* aus Achsekörker samt Messtechnik zusammen mit Road- und XC Pedalkörper kostet dann 1350 Euro.
Kaufst du dir später ein Wechsel-Kit kostet das in einer der Road Varianten 250 Euro und in der XC-Variante 400 Euro.
Preis und Verfügbarkeit
Die einseitigen Rally RK110 und RS110 kosten 650 Euro während die XC-Version 750 Euro kostet.
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Die empfehlenswertere beidseitige Variante Rally 210 kostet in der Road-Variante 1100 Euro und in der XC Version 1200 Euro.
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Alle Powermeter Systeme sind ab sofort im Handel erhältlich.
Persönliche Einschätzung
Powermeter Pedale sind in meinen Augen die einfachste Möglichkeit der Leistungsmessung. Alte Pedale runter, Powermeter-Pedale drauf und los geht es.
Das mit integrierten, wiederaufladbaren Akkus ist dagegen eine zweischneidige Sache. Auf der einen Seite keine Schwierigkeiten mit Kontaktproblemen und verfügbarkeit von irgendwelchen Spezial-Knopfzellen. Auf der anderen Seite altern diese Akkus und verlieren Leistung, was zu Problemen bei der Langzeit Nutzung führen kann. Denn Powermeter sind ja im Prinzip extrem langlebig.
Was sagst du zu den neuen Pedal-Pwermetern von Garmin? Schreib mir deine Meinung dazu gerne in die Kommentare.
Mit Material von Garmin





Bin froh die Version mit Knopfzelle zu haben. Nichts ist nerviger als ein Ladekabel. Ich tausche die Knopfzellen ein bis zweimal im Jahr und es dauert zwei Minuten. Ich hatte schon Probleme mit den RK, aber die Batterien waren nie die Ursache.
Ein eingebauter Akku ist hier ein Rückschritt und beschränkt die Lebensdauer. Und Garmin hat sein Alleinstellungsmerkmal verloren.