Samsung Galaxy S4 Active: Outdoor Smartphone im Praxistest

Das robuste Galaxy S4 Active im Praxistest. Eignet sich das High-End Smartphone wirklich so gut als Fahrradnavigation?

Veröffentlicht: 7. November 2013
Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2020
Mehr zum Thema:
Tippe auf ein Thema und finde alle passenden Artikel

Samsung hat sein Flaggschiff Galaxy S4 zu einer ganzen Gerätefamilie ausgebaut. Das kompakte S4 Mini*, das Galaxy S4 Zoom* für die Fotoenthusiasten und das S4 Active (GT-I9295*) für Outdoor Freunde. Letzteres habe ich mir mal näher angeschaut und einem Praxistest unterzogen.

Android Smartphone im Regen
Android Smartphone im Regen

Auf dem Testgerät war Android in der Version 4.2.2 installiert.

Was unterscheidet das S4 Active vom normalen S4?

Nimmt man das S4 Active zum ersten mal in die Hand, fällt einem vielleicht die etwas gewachsene Dimensionen auf. 139,7 x 71,3 x 9,1 mm statt den 136,6 x 69,8 x 7,9 mm beim Galaxy S4. Auch das Gewicht ist mit 153 Gramm etwas höher als beim regulären S4.

Abgedichtetes Batteriefach
Abgedichtetes Batteriefach

Für den Outdoor Einsatz ist das Polycarbonat Gehäuse nach IP67 staubdicht und gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt.

Dichtung für den Micro-USB Anschluss
Dichtung für den Micro-USB Anschluss

Richtig Positiv finde ich die echten Hardware Tasten unter dem Display.

Echte Hardwaretasten
Echte Hardwaretasten

Samsung setzt im S4 Active auf die TFT- statt die Super-AMOLED-Technik. Farben dabei weniger kräftig dargestellt, zudem ist der Kontrast geringer. Dafür ist das Display bedeutend heller. In der Praxis macht sich das vor allem im unter freiem Himmel bemerkbar. Die automatische Regulierung der Helligkeit verfügt über eine etwas zu niedrige Einstellung. Sehr schön ist die Möglichkeit, diesen Basiswert in ± 5 Stufen anzupassen.

Lautstärketaste als Auslöser
Lautstärketaste als Auslöser

Eine weitere Abweichung gibt es bei der Kamera. Beim S4 Active muss man sich mit 8 statt 13 Megapixeln zufriedengeben. Das sollte kein Problem sein, schließlich hat HTC beim One bewiesen, dass Megapixel nicht alles sind. Eine spezielle Kamera Taste fehlt zwar, kann im Menü aber leicht auf die Lautstärkewippe gelegt werden.

Die wichtigsten inneren Werte, CPU und Speicher gleichen sich dagegen. Beim Qualcomm Snapdragon 600 mit seinen vier Kernen und einem Maximaltakt von 1,9 GHz sowie einer Adreno 320 GPU gibt es genau wie beim Arbeitsspeicher (2 GB) und Mobilfunkmodem (LTE nach Cat 3) keine Unterschiede.

Die GPS Empfangsqualitäten des S4 Active

Top GPS Leistung
Top GPS Leistung

Neben den Satelliten des amerikanischen NAVSTAR-GPS Systems werden auch Signale vom russischen GLONASS System empfangen.

Beschleunigt wird die Ortsbestimmung durch Download von A-GPS Daten. Zusammen führt das alles zu einem minimal schnelleren ersten Positionsfix als bei meinem HTC One.

Das Galaxy S4 Active als Fahrrad Navigation

Galaxy S4 Active als Fahrradnavi
Galaxy S4 Active als Fahrradnavi

Für den Einsatz auf dem Fahrrad bringt das Active die besten Voraussetzungen mit.

Leistungsfähige Hardware um auch aufwendige Routenberechnungen schnell durchführen zu können, ein helles, großes Display und natürlich die Wasserfestigkeit. Schutzklasse IP67 ist für einen Regenschauer vollkommen ausreichend.

Bleibt noch die Befestigung am Lenker.

Von meinem bevorzugten Lieferanten Herbert Richter gibt es (noch) keine gerätespezifische Halteschale. Von mumbi gibt es eine Halterung für den Lenker* in die das S4 Active genau passt.

Klemmbacken mit Gummisicherung
Klemmbacken mit Gummisicherung

Eine Lösung die immer funktioniert ist die Klemmbackenhalterung. Ich war mit dem Komplettset HR 1294* unterwegs. Telefon passt gut rein und alle Bedienelemente sind erreichbar. Das Gummiband gibt dabei zusätzliche Sicherheit.

Geotagging mit dem Galaxy S4 Active

GPS-Tag einschalten
GPS-Tag einschalten

Genau wie beim normalen S4 funktioniert hier das interne Geotagging. Mehr dazu im Geotagging Blog.

Auch für die Aufzeichnung von Tracks ist die im Geotagging Blog vorgestellte App „MeineTracks“ erste Wahl.

Galaxy S4 Active und Custom ROMs

Wer selbst Hand am Betriebssystem anlegen möchte, muss beim S4 Active einiges beachten. Root Rechte zu bekommen (→ Anleitung) ist wie bei anderen Samsung Geräten recht einfach.

Robustes Smartphone
Robustes Smartphone

Aufgrund der geringen Absatzmengen ist das Interesse der Entwicklergemeinde nicht sonderlich groß, spezielle Custom ROMs für dieses Nischenmodell bereit zu stellen. Von den großen alternativen ROMs (Cyanogen, Slim Bean, Paranoid Android) gibt es jedenfalls (noch) keine passende Versionen.

Persönliches Fazit

Für mich ist das S4 Active eindeutig das bessere S4. Ein TFT-Bildschirm lässt sich im Freien deutlich besser ablesen. Die robustere Verarbeitung kann nicht schaden und die mechanischen Tasten gefallen mir besser als Sensorfelder. Größen- und Gewichtszuwachs gehen OK.

Samsung Galaxy S4 Active
Samsung Galaxy S4 Active

Wer noch mehr Robustheit benötigt und dafür bereit ist, bei den Leistungsdaten Abstriche hinzunehmen, der sollte sich das CAT B15* anschauen. Im Praxistest habe ich mir das CAT S50 angeschaut. Alle anderen finden im Samsung Galaxy S4 Active* ihren Smartphone Begleiter für jede Situation.

Stärken
  • Top Leistungsdaten
  • Echte Hardwaretasten
  • Wassergeschützt
  • Helles Display

Schwächen
  • Custom ROM Versorgung

Noch mehr über Navigation am Fahrrad erfahren?

Melde dich jetzt kostenlos zur GPS Radler Infomail an

Was dich in der Infomail erwartet und Datenschutz.

1 Gedanke zu „Samsung Galaxy S4 Active: Outdoor Smartphone im Praxistest“

Schreibe einen Kommentar