Ein Fitness Wearable mit den Vorteilen einer (Android) Wear OS Smartwatch.
Suunto macht sich daran, eine Smartwatch für Sportler herauszubringen.
Auf der CES in Las Vegas hat Suunto seine neueste Smartwatch mit Outdoor Funktionen vorgestellt. Alles was du vor einem ausführlichen Test zur neuen Suunto 7 wissen musst, findest du hier.
Suunto 7 Hardware
Die Suunto 7 basiert auf der Snapdragon Wear 3100 Prozessor Plattform und ist laut Hersteller die erste Smartwatch mit einem speziellen Sporterlebnis-Modus, mit dem bis zu 12 Stunden lang GPS-Tracking möglich sein soll.
Als Smartwatch soll die Uhr bis zu 48 Stunden durchhalten.
Ein Herzfrequenzsensor am Handgelenk misst deinen Puls. Externe Sensoren lassen sich anscheinend (noch) nicht anschließen.
Für die Trainingsaufzeichnung stehen dir GPS, GLONASS, QZSS, BEIDOU und GALILEO zur Positionsbestimmung, barometrischer Höhenmesser und elektronischer Kompass zur Verfügung.
Das AMOLED Display ist 1,39 Zoll groß und löst mit 454 x 454 Pixel auf.
Das Gehäuse besteht aus glasfaserverstärktem Polyamid mit einer Lünette aus Edelstahl und einem Display aus Gorillaglas.
Die gesamte Uhr wiegt 70 Gramm.
Wear OS als Betriebssystem
Suunto setzt bei einer ihrer Fitness Wearables erstmals auf das Betriebssystem aus dem Hause Google.
Als Android Wear gestartet heißt es jetzt nur noch Wear OS.
In Android Smartphones ist es tief integriert, aber auch mit iPhones lässt es sich problemlos koppeln.
Dank NFC ist beispielsweise bezahlen mit Google Pay möglich.
Für die Uhr steht dir der gesamte Wear Play Store zur Verfügung.
Mehr zum Thema Wear OS habe ich bereits hier im Blog veröffentlicht.
Suunto Software-Elemente
Neben den ab Werk in allen Wear OS Smartwatches enthaltenen Funktionen hat Suunto das System an einigen, für Outdoor Sportler besonders wichtigen Stellen, selbst erweitert. Dazu gehören:
Offline Karten mit Heatmaps
Die kostenlosen Karten sind mit Geländedetails, Wegstrecken und Konturlinien ausgestattet. Im Training sind sie mit einem Wisch verfügbar.
Zusätzlich zu den Karten gibt es noch integrierte Heatmaps für 15 Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen und Radfahren. Die zeigen dir die beliebtesten Routen, damit du dort fahren kannst, wo viele andere unterwegs waren, oder um Strecken mit viel Verkehr zu meiden.
Örtliche Offline-Karten und Heatmaps werden automatisch heruntergeladen, wenn du dich mit dem WLAN verbindest und die Uhr lädst. Du kannst außerdem die Karte für einen gewünschten Ort herunterladen.
Dank der Offline-Karten kannst du dich immer orientieren, selbst wenn du dein Telefon zu Hause lässt oder du dich im Funkloch bewegst.
Eigene Aufzeichnungs App
Für deine Abenteuer und Trainings steht dir eine von Suunto entwickelte App zur Aufzeichnung zur Verfügung.
Die lässt sich auch mit der Suunto Mobile App auf deinem Smartphone verbinden. Für alles weitere gibt es Schnittstellen.
Verbindung zu Trainingsplattformen
Wie sich das für eine gute Sport-Uhr gehört müssen viele Schnittstellen zu den gängigen Online Portalen verfügbar sein.
Strava, Endomondo, TrainingPeaks und Co sind bereits integriert. Für den deutschen Markt besonders wichtig, fehlt mir noch komoot. Auch den aufkommenden Star im Bereich Streckenplanung, RideWithGPS vermisse ich.
Preis und Verfügbarkeit
Die Suunto 7 wird es in 5 unterschielichen Farbvarianten geben. Bei allen Varianten ist der Preis identisch – 479 Euro (UVP).
Die Uhr ist ab sofort vorbestellbar und wird ab 31. Januar 2020 ausgeliefert.
Persönliche Einschätzung
Für mich ist die Suunto 7 eine extrem spannende Fitnessuhr.
Sie kombiniert die Vorteile einer speziellen Outdoor Uhr für Sportler mit der Alltagsflexibilität von Google Wear OS. Zur Erweiterung steht der gesamte Google Play Store zur Verfügung.
Ich werde mich jedenfalls um ein Suunto 7 Testgerät bemühen und dann in einem ausführlichen Review genauer über die Uhr berichten.
Was sagst du zur Suunto 7? Wäre das eine Fitness-Smartwach für dich? Schreib mir deine Meinung in die Kommentare.
Mir persönlich wäre sie zu teuer, immerhin der 4fache Preis meiner derzeitigen Polar M430. Ist sie das wirklich wert? In der Preisklasse muss man schon einiges (mehr?) bieten, technisch und optisch.
Mich würde bei Deinem Test sehr interessieren, ob und für welchen Einsatzzweck die Kartenansicht wirklich einen Mehrwert bietet oder doch eher ein Mäusekino-Gimmick darstellt. Wenn ich in wirklich unbekanntem Gelände unterwegs bin, brauche ich aussagekräftiges Kartenmaterial und Orientierung und wenn ich mich auskenne, ist es überflüssig. Für alle Einsatzfälle dazwischen ist eine Navigation wie z.B. im Wahoo Elemnt Bolt viel hilfreicher, oder? Freue mich auf den Test!
Ich würde davon nicht zu viel erwarten. Ich hatte den Polar M600. Meiner Meinung nach hat WearOS keinen nennenswerten Mehrwert gebracht. Die Navigation mit Komoot war möglich aber nur mit Richtungspfeilen.
WearOS ist immer noch stark darauf angelegt mit dem Handy in Verbindung zu bleiben und eher eine Fernbedienung dafür. Akkulaufzeit war bei mir auch bei etwa zwei Tagen. Mit GPS nur wenige Stunden.
GoogleMaps war für meinen Geschmack zu klein und die Eingabe von Text sehr fummelig.
Ein kurzes Feedback kann ich geben: optisch und technisch ist es eine tolle Uhr! In der täglichen Anwendung fällt jedoch ein rasanter Abfall der Akkuleistung auf. Allein Tragen und Smartwatchanzeige haben den Akku im Tagesverlauf zu 50% geleert! Keine Musik, keine Navigation währenddessen.
Nach 4 Tagen ging deshalb die Uhr wieder zurück…..