QuoVadis X Planungssoftware vorgestellt

QuoVadis stellt seine neue QVX Software vor. Professionelle Strecken-Planung, Tourenarchiv und Datenaustausch für Fortgeschrittene.

Veröffentlicht: 26. September 2019
Letzte Aktualisierung: 24. April 2020
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Lange Zeit als TouraTech QuoVadis oder kurz TTQV bekannt, hat sich die Profi Planungssoftware verselbständigt und wird seit dem nur noch als QuoVadis vertrieben.

Nach QV7 jetzt also direkt QVX, was aber laut Hersteller kein Nachfolger sein soll, sondern eine komplett neue Software.

QuoVadis X Funktionen

Alle Funktionen hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

Ganz wichtig sind:

  • Planung von Strecken auf verschiedenen Karten
  • Organisation von Wegpunkten (POIs)
  • Tour-Datenbank gemachter Aktivitäten
  • Übertragung von und zu GPS Geräten

Ganz neu ist das Routing Modul.

Routing in QVX basiert auf der GraphHopper API
Routing in QVX basiert auf der GraphHopper API

Klicke mehrere Wegpunkte zusammen und die gewünschte Routing Engine berechnet den passenden Weg. Die wichtigsten Planungstools (GraphHopper, Google)  gehen allerdings nur online.
Da solche Dienste laufende Kosten verursachen, brauchst du ein Routing Abo von QVX für 20 Euro pro Jahr.

Mit dabei im Routing Modul ist eine Rundkurs Berechnung.

Wenn du auf einem Windows PC unterwegs bist, kannst du in den Windows Einstellungen Microsoft Karten herunterladen und darauf offline planen.

Auch auf HERE Karten ist eine offline Routenplanung möglich.

Alle diese Routing Optionen muss ich mir mal im Detail anschauen.

Die fertigen Strecken kannst du dann sehr einfach an GPS Geräte von Garmin übertragen und zwar so, dass sie auch exakt wie geplant auf dem GPS wiedergegeben werden.

Karten in QuoVadis

Ein Highlight von QuoVadis waren schon immer die Karten. Du kannst alle möglichen online und offline Karten zur Planung integrieren.

Über 30 Online-Karten sind bereits eingerichtet, die direkt ohne lokale Installation genutzt werden können und stets aktuell online geladen werden.

Extrem viele Karten lassen sich in QuoVadis nutzen
Extrem viele Karten lassen sich in QuoVadis nutzen

Das geht bei kostenlosen OSM-Karten los und geht bis zu den russischen Generalstabskarten.
Reicht das immer noch nicht, kannst du eigene Karten einscannen und kalibrieren.

Im Bereich der kostenlosen offline Maps sind die beliebten Mapsforge-Karten mit den kompakten Dateigrößen und dem schnellen Kartenaufbau möglich. Auch die bei Wanderern, Radfahrern und Mountainbikern so beliebten OpenAndroMaps.org Karten lasen sich komfortabel aus QVX heraus herunterladen und installieren.

Preis und Verfügbarkeit

Die Software steht ab sofort beim Hersteller zum Download bereit. Es gibt Versionen für Windows und Mac Computer.

In der Standardversion, die für die meisten Outdoor Nutzer ausreichend sein sollte kostet es einmalig 150 Euro. Dabei sind alle Updates innerhalb der selben Hauptversion kostenlos.

Wer möchte kann auch ein jährliches Abo über 70 Euro abschließen.

Das Routing Paket kommt bei Bedarf für 20 Euro pro Jahr noch oben drauf.

Mit dem Routing Abo lassen sich Strecken genau planen
Mit dem Routing Abo lassen sich Strecken genau planen

Persönliche Einschätzung

Toll, dass sich noch ein Hersteller mit „richtiger Software“ für den PC beschäftigt.

QuoVadis war nie ein Tool um mal auf die schnelle eine Tour zu planen. Eine gewisse Einarbeitungszeit ist nötig. Daran wird sich auch mit QVX wenig ändern.

Ich finde es eine tolle Alternative zu Garmins BaseCamp, das das ja mehr oder weniger tot ist – und komplizierter wird es mit QVX auch nicht

Ich werde demnächst von QV7 auf QVX wechseln und mir das Routing mit dem Abo-Service ansehen.

Kanntest du QuoVadis bereits? Oder nutzt du bereits QV7? Schreib mir doch mal bitte deine Meinung, auch ob es für dich eine BaseCamp Alternative sein kann, in die Kommentare.

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11 Gedanken zu „QuoVadis X Planungssoftware vorgestellt“

  1. Läuft die Software stabiler als Garmin Basecamp? Die Frage ist ja auch wie lange BaseCamp noch von MacOS unterstützt wird. Läuft das noch auf Catalina oder ist das wegen fehlender 64bit Unterstützung raus?

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  2. QouVadis wurde mir kürzlich auch empfohlen. Sieht interessant aus. Mir ist nur nicht klar, welchen zusätzlichen Nutzen mit QouVadis gegenüber Garmin BaseCamp bringen soll.
    Das Gerede, dass Garmin BaseCamp tot ist, weil es nicht weiterentwickelt wird, kann ich nicht mehr hören. Welche Funktionalität soll denn noch in BaseCamp implementiert werden? Dabei nervt das Geheule der User vom Lifestyle iOS ganz besonders.
    Mit dem kostenlosen Garmin BaseCamp kann ich beliebige OSM-Karten benutzen. Wenn OSM nicht ausreicht, kann ich auf die Original Garmin-Karten ausweichen. Die Karten die ich in BaseCamp verwende, kann ich auf all meinen Garmin Geräten verwenden.
    Das Autorouting funktioniert je nach gewählter Karte mal gut oder weniger gut – aber ich weiß ja, dass die Logik des Routings in der Karte implementiert ist.
    Die GPX-Dateien kann ich auf den Garmin-Geräten, auf dem Smartphone (Oruxmaps, Locus, OsmAnd, Komoot etc. verwenden). Das funktioniert sogar auf dem iPhone! (OsmAnd und Komoot). Wenn ich KML als Exportformat wähle, kann ich meine Touren für einen definierten Kreis sogar in Google-Maps veröffentlichen, in Google Earth geht das sowieso.
    Was bietet mir QouVadis für 189€ (nur für Deutschland) was BaseCamp nicht kann – ich würde es wirklich kaufen, aber ich muss überzeugt sein.

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  3. Ich bin eher enttäuscht von der neuen Version. Vorteilhaft ist nur, dass sie endlich auf dem Mac läuft.

    Aber die Oberfläche ist altbacken und kompliziert. Die meisten Rasterformate
    Werden nicht mehr unterstützt. viele Funktionen gegenüber qv7 sind entfallen. Der Preis für das aktuell gebotene ist viel zu hoch.

    Land 8.7 finde ich da viel gelungener. Modernere Oberfläche und viele äusserst nützliche Funktionen ( Premium). Auch mit der Basisfunktion lässt sich schon(kostenfrei) vieles erledigeb.

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  4. Ich kann schlecht beurteilen, ob QVX für mich eine Alternative zu BaseCamp wäre, wenn ich die Software vorher nich testen kann.

    Ich kaufe doch nicht für relativ viel Geld ein neues Produkt, um dann eventuell festzustellen, dass es mit dem kostenfreien BaseCamp auch gegangen wäre.

    Oder gibt es eine Möglichkeit QVX in einer kostenfreien Demo-Version zu testen für meine Tourenplanungen?

    Wo und wie kann man überhaupt den anscheinend etwas anspruchsvollen Umgang mit QVX üben, welche Anleitungen gibt es oder gibt es eine auch für nicht so erfahrene User eine DVD?

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  5. Seit es ttqv und quovadis gibt, sind die Änderung grad jeweils soviel, das man damit grad noch leben kann.
    Es sind viele winzige Kleinigkeiten die verkauft werden…
    Das ist insofern okay, da die Firma ja von was leben muss, geschenkt, aber wie das immer wieder aufgebauscht wird halt ich als Navigator seit 45 Jahren nur schwer aus..
    Man hat bis heute schon Dutzend Versionen an Möglichkeiten der Trackerstellung auf Karten, gummbänder, Punkt zu Punkt, von-bis und dann verschieben, was zum teil auch auf den Webmaps geht.. Varianten ohne Ende.
    Der letzte Heuler: ich kann jetzt mehrere Pünktchen komfortabler verbinden. Na toll.

    Es wird immer heiß gekocht..

    Antworten
  6. QuoVadis hat für Neuinteressenten viel zu viele hohe Hürden (Preis, Komplexität, Funktionsumfang), um für diese eine ernsthafte Alternative sein zu können. Ich „arbeite“ seit 15 Jahren mit QV und weiß den Funktionsumfang zu schätzen. Es hat mich aber sicher mindestens ein Jahr intensives Sich-Hineinfuchsen erfordert, um die Komplexität der Software auch nur ansatzweise zu erfassen, nächtelanges In-Foren-Verbringen und all diese Side-Effects, die man eigentlich nicht braucht, nur weil man sein „Hobby“ vertiefen will. Bei der berechtigten Frage nach dem Mehrwert von QV zu BaseCamp kann ich als „Profi“ nur lächeln (das ist, wie wenn man einen bröseligen alten Keks mit einer saftigen Torte vergleicht), muss aber zugeben, dass BC die Grundfunktionen für Gelegenheitsnutzer ausreichend bietet, wenngleich völlig unkomfortabel. Ich bin froh, dass ich BC nicht nutzen muss, weil ich von TTQV 2 bis zur heutigen Version QV7 mitgegangen bin. Dennoch bin ich mit QV nicht uneingeschränkt zufrieden: die Nutzeroberfläche ist weit davon entfernt, was man als modern bezeichnen würde. Die Datenbankverwaltung ressourcenfressend, die Funktionsumfänge über die Jahre für meine Bedürfnisse geschrumpft und zu Bereichen verlagert, die mich überhaupt nicht interessieren (Stichwort Routing). Die Firmenpolitik des Herstellers knickt immer wieder vorm Druck der Kartenlizenzinhaber ein und beschränkt die Funktionalität der SW uswusf. Über die vielen Jahre bin ich immer stärker von QV zu Compe Land übergewechselt (ebenfalls kostenpflichtig in der Profi-Version), welches frischer daherkommt, andere, aber nicht alle Funktionen von QV hat. Am Ende liefern alle kostenpflichtigen Softwares gute Funktionalitäten, aber keine SW alle gleichzeitig. Ich muss bis heute mit mehreren Programmen gleichzeitig arbeiten, um zu meinen gewünschten Ergebnissen zu kommen.
    Wer eine online auf OSM-Karten gemachte Planung aufs Navi schicken will, braucht dafür nicht mehr als BaseCamp (ja noch nicht mal, es funktioniert auch ohne aus Portalen direkt aufs Gerät). Die Kartendarstellung von BaseCamp ist ebenfalls kein Hit: OSM können auch die Portale und über Garmin-Karten hülle ich lieber den Mantel des Schweigens. Hier liegt der eigentliche Vorteil von Land und QV: „richtige“ Karten aus Zeiten, als es „dieses Internet“ noch nicht gab.
    Wer sich spätestens bei dem letzten Satz kopfschüttelnd fragt: Hä, was schwafelt der Opa da?, der braucht sich mit QV oder Land nicht weiter zu beschäftigen. Wer eine Trackaufzeichnung nachträglich nachbearbeiten möchte, kommt aber um QV oder Land nicht herum. Um ein Beispiel zu machen: wenn ich eine Transalp-Überquerung am PC planen möchte, stückele ich in Portalen gefundene Tracks zum gewünschten Tourverlauf zusammen. Das können schnell mal 20 bis 30 Teilstücke sein. Überflüssige Schlenker lassen sich schnell eliminieren. In BaseCamp ist das eine Sysyphos-Arbeit, in QV relativ komfortabel und flott erledigt. Mit Einschränkungen funktioniert es auch in Land, dieses „ordnet“ die Teilstücke aber etwas eigenwillig (von der Reihenfolge her falsch) an.
    Und an diesem Punkt sollte man sich ehrlich fragen: ist es das, was ich brauche? – Ich würde mal antworten: 95 von 100 Usern brauchen es nicht. Und die 5, die es brauchen, nutzen die SW professionell und sind bereit zu zahlen.
    Dass QVX keine erweiterte Version des bisherigen, sondern ein völlig neues Programm sein soll, ist natürlich reines Marketinggeschwafel. Aber in der Hinsicht klopfen alle Player ziemlich auf den Busch, da ist auch Compe nicht anders. Und wenn ich darüber nachdenke, was Garmin in den letzten 2 Jahrzehnten schon so alles behauptet hat…

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    • Ich kann den Kommentar gut nachvollziehen
      .Ich gehöre auch zu den eher „älteren“ GPS Nutzern. Mein erstes Gerät war ein Garmin 45XL (Mitte der 90er) , TTQV habe ich genutzt aber ca. 1998. Es war damals das beste und fortschrittlichste Tool, was es auf dem Markt gab.
      Da ich mich bereits 2005 vollständig vom Windows verabschiede habe (das ist bis heute so), kam dann auch mit V4 der Abschied von QV.
      Aufgrund meiner Historie bin ich ein „Raster-Karten-Fan“. Ich mag auch Vektorkarten, insbesondere wegen der Aktualität und der Möglichkeit zu routen, aber eine gute Rasterkarte bleibt einfach ein Genuss. Insbesondere wenn nicht nur digitale Daten einfliessen, sondern auch qualitative Daten einfliessen. Dass das funktionieren kann zeigen viele Beispiele.
      Jetzt ist QV auch für den Mac verfügbar – aber ehrlich gesagt, bin ich enttäuscht (das hatte ich oben auch schon geschrieben). Es ist auch für einen ehemaligen QV User schwer zu bedienen und viele Rasterkartenformate werden nicht mehr unterstützt. Ich mag auch einfach nicht mehr alle 2 Jahre komplett alle Karten neu kaufen, sondern möchte gerne altes Material weiter verwenden. Ein akzeptabler Weg sind topographische Online Karten (wie z.B. von IGN) , die günstig angeboten werden (ab 10 EUR pro Jahr) und offline gespeichert werden können.

      Ich finde Land 8 bietet hier einfach deutlich mehr – die Bedienung ist zumindest ohne IT Studium möglich ( wenn auch immer noch etwas altbacken, aber es geht immerhin voran). Offline-Speicherung von Karten ist noch immer ein Albtraum. Aber wenn man Rasterkarte liebt führt eigentlich kein Weg an Land 8 vorbei.

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    • Hast du schon mal auf GoogleEarth einen elendslangen Track z.b. mit 4000 Punkten gezeichnet ?
      Ja ? Dann wirst du gemerkt haben wie geschmeidig, ohne hakelig zu sein, man blitzschnell und extrem genau man die Trackpunkte setzen und auch in zehntelsekunden wieder löschen kann.
      Da ist seblst QV7 noch in der Steinzeit, die Auflösung und Punktsetzung würd ich nur machen, wenn ich mir 10 Trackpunkte ums Eck zu meinem Supermarkt setzte.
      Ich mach alles mit QV7, hab damit auch schon mal einen verlorenen Kumpel in der z entralen Sahara wieder gefunden, aber Tracks, richtig lange Tracks, das mach ich am kostenlosen GoogleErath in der Drittel–Zeit !! Traurig aber wahr,

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  7. QuoVadis nutze ich nun seit 2019. BaseCamp bzw. Vorversionennutze ich seit 2006.
    An BaseCamp störte mich immer der unprofessionelle Aufbau der Datenspeicherung. Es war alles in einem Ordner (WP’s, Tracks, Routen …).
    Das ist bei QuoVadis sehr gut gelöst. Vor der Auswahl eines Urlaubsquartiers (Ferienwohnun bzw- -haus) nutze ich QV7 um eine Reihe von tracks zu erzeugen. Die sehe ich mir auf etlichen Karten an, spechere die auch für spätere Nutzung und kann dann besser einschätzen, ob das Urlaubsquartier für Radfahren bzw. Wandern gut geeignet ist. Ich kombiniere die Streckenplanung auch mit Komoot, das andere Berechnungsalgorithmen nutzt.
    Klar QV7 benötigt eine Einarbeitungszeit, der Aufwand lohnt sich aber wirklich.
    Klar ist auch, dass QV7 etwas kostet, sein Geld ist es m.E. auf jeden Fall wert. Bedauerlich finde ich generell, dass viel zu oft auf Kostenlosigkeit geachtet wird und die Qualität eine untergeordnete Rolle spielt.
    Besonders gut finde ich, dass die Software keine anderen kommerziellen Zwecke verfolgt, wie es bei kostenfreien Produkten nahezu immer der Fall ist. Gut ist auch, dass man QV7 auf zwei Rechnern nutzen kann. Im Urlaub nutze ich dazu meinen Laptop, zu Hause einen PC mit großem Bildschirm.
    Den Umstieg auf das Jahresabo überlege ich mir momentan auch.

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