Die Garmin inReach Geräte sind SOS-Notfall- und Kommunikationssystem die unabhängig vom Mobilfunknet weltweit funktionieren.
Die Daten werden dazu direkt über die Iridium Satelliten übertragen – und zwar in beide Richtungen. Du kannst also Nachrichten versenden oder einen Notruf absetzen und direkt die Antwort empfangen. So kannst du im Notfall mit der 24/7 besetzten Rettungsleiststelle kommunizieren und dir wird die beste Hilfe für dein Problem geschickt.
Den inReach Mini der ersten Generation habe ich bereits im ausführlichen Praxistest vorgestellt. Der Notrufsender begleitet mich seit Jahren auf meinen Mountainbike-Touren und gibt mir extra Sicherheit – auch wenn man alleine in entlegenen Gebieten unterwegs ist.
Jetzt hat Garmin den inReach Mini etwas aktualisiert.
Neuerungen inReach Mini 1 vs inReach Mini 2
Was wurde beim inReach Mini 2 gegenüber der 1. Generation geändert?
Vor allem wurde die Akkulaufzeit deutlich verlängert.
Bei aktivem Tracking im 30-Minuten Abstand steigt die Laufzeit von 24 Tage auf 30 Tage.
Beim 10-Minuten Tracking von 90 Stunden auf 14 Tage.
Das wurde bei identischem Gehäuse und Gewicht vermutlich durch einen neueren, sparsameren Chipsatz erreicht. Der bringt auch gleich noch Galileo, Beidou und QZSS Unterstützung mit. GLONASS funktioniert mit Iridium nicht oder ist nicht erlaubt. Jedenfalls unterstützt kein inReach Gerät das russische Satellitensystem.
Bei der Hardware wurde die Displayauflösung von 128 x 128 Pixel auf 176 x 176 Pixel erhöht.
Der Kompass arbeitet jetzt auch im Stand dank digitalem Kompass statt GPS-Richtung.
Und auch die USB-C Buchse ist bei Garmin angekommen.
Neu sind auch ein paar Navigationsfunktionen wie TracBack und Trackaufzeichnung in Echtzeit. Du kannst sogar Tracks auf den inReach bringen und dich mit Pfeilen navigieren lassen.
Auch die Garmin Explore App wird jetzt statt der Earthmate App unterstützt.
Am besten sind die Unterschiede in dieser Tabelle zu erkennen:
inReach Video
Hier mal das Vorstellungsvideo von Garmin:
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Preis und Verfügbarkeit
Der inReach Mini 2 ist wahlweise in rot oder schwarz ab sofort im Handel erhältlich.
Die reine Hardware kostet 400 Euro. Hinzu kommt ein Tarif um Notruf und Kommunikation nutzen zu können.
Da geht es bei monatlichen Abos für 20 Euro/Monat los. Ich bevorzuge das günstige Jahresabo für 180 Euro/Jahr. Mehr Tracking und Nachrichten gehen dann bis 75 Euro pro Monat.
Persönliche Einschätzung
Wer das Extra an Sicherheit möchte ist mit dem inReach System von Garmin sehr gut bedient.
Die Änderungen zwischen inReach Mini 1 und 2 sind aber so gering, dass sicher niemand von Generation 1 auf Generation 2 umsteigen muss.
Es ist einfach ein Nachfolger mit kleinen Verbesserungen. Deshalb werde ich auch auf einen ausführlichen inReach Mini 2 Praxistest verzichten und weiterhin mit der 1. Generation auf Tour gehen.
Was hälst du von so einem garantiert immer verfügbaren Notruf- und Messenger Gerät? Wäre das was für dich oder nutzt du schon so ein System? Schreib mir deine Meinung gerne in die Kommentare.
War TracBack nicht schon beim ersten Mini möglich?
Jetzt in erweiterter Form. Was das genau bedeutet weiß ich aber nicht. Bei meinem inReach nutze ich das nie und den neuen werde ich nicht zum testen bekommen (wollen).
Hallo,
ich bin frischer inreach-Nutzer und habe mich auch schon ganz gut eingearbeitet. Jetzt ist mit was eigenartiges passiert: das Gerät hat ohne mein Zutun eine der voreingestellten Nachrichten an die vorgesehenen Kontakte verschickt, dies jedoch ohne Angabe der Koordinaten. Das Gerät befand sich dabei in der Rucksackdeckeltasche. Die Kontaktpersonen haben sich auch dementsprechend gleich über Handy zurückgemeldet. Garmin teilte mir mit, dass ein solcher Vorfall nach ihren Kenntnissen noch nie vorgefallen ist.
Gibt es vielleicht andere Nutzer, bei denen sowas schon passiert ist? Woran kann dies liegen.? Da auf diese Weise ein falscher Alarm ausgelöst werden kann, sollte das Problem nicht unterschätzt werden.
Gruß, Gerd