Garmin GPSmap 60CSx im Praxistest

Mit dem Garmin GPSmap 60CSx startet die Testreihe verschiedener Navigationsgeräte und GPS-Logger. Das Review umfasst auch eine etwa 13 km lange Testfahrt welche mit dem Fahrrad zurückgelegt wird.

Veröffentlicht: 2. März 2010
Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2020
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Der Garmin GPSMap 60CSx ein Outdoor Navigationsgerät. Es können digitale Vektorkarten aufgespielt werden, Wegpunkte und Routen mit entsprechender Software vom PC aus verwaltet werden und bei entsprechenden routingfähigen Karten auch Navigationsanweisungen gegeben werden.

Update

Beim 60CSx handelt es sich um ein sehr altes Modell. Als Nachfolger kam die 62er Familie, dann der 64er und aktuell ist der GPSmap 66.

Technische Daten Garmin GPSmap 60CSx

  • GPS Chipsatz: SiRF III (Neuere Geräte verwenden den MTK II (MT3329) Chip. Fazit eines Vergleichs beider Versionen: Unentschieden)
  • Stromversorgung: 2 x Mignon (AA) Batterie oder besser Akku
  • Display: ja, Farbe
  • Wegpunkttaste: ja
  • Logspeicher: intern und microSD Karte
    Maximal können ca. 250 Tage aufgezeichnet werden.
  • Aufzeichnungsdauer bei 1 Wegpunkt alle 5s: Abhängig von verwendeter Speicherkarte. Max. ca. 250 Tage.
  • Preis: Straßenpreis von ca. 270 €

Die Teststrecke

Geologger Teststrecke Unterschleißheim
Geologger Teststrecke Unterschleißheim

Als Erprobungsstecke diente eine gut 13 km lange Runde rund um Unterschleißheim. Start und Ende sind im Valentinspark. Auf der Strecke sind auch Waldstücke welche höhere Anforderungen an den GPS Empfang stellen.

Kurz vor dem Ende ist eine Tiefgarage in den Parcour eingebaut. Damit ist sichergestellt, dass der GPS Empfang mindestens einmal abreißt. Die Garage wird über zwei unterschiedliche Wege befahren und verlassen. Weiterhin kann dadurch geprüft werden, wie schnell nach dem Verlassen wieder Empfang herrscht.

Auf dem Weg zum Startbrunnen im Valentinspark lief der Logger bereits. Es sollte keine Zeit bis zum ersten Fix getestet werden sondern nur die Geologger Fähigkeiten.

Auswertung der Testfahrt

Nach dem kopieren der Bilder von der Kamera auf den Rechner war der aufgezeichnete Track an der Reihe. Die erzeugte GPX Datei wurde von der microSD Karte kopiert. Anschließend wurde mittels RouteConverter der Weg zum Startpunkt entfernt. Weitere Eingriffe in die GPX Datei fanden nicht statt.

Das trackbasierte Geotagging erfolgte mit der Software GeoSetter nach dem ab Seite 61 im Geotagging Buch vorgestellten Vorgehen. Nach der automatisierten Zuweisung der Koordinaten erfolgte keinerlei Nacharbeit an den Bildern.

Außer in der Tiefgarage kam es zu keinem GPS Aussetzer. Auf der Rampe der Tiefgaragenausfahrt war bereits wieder GPS Empfang vorhanden. Bild 7 entstand auf der Einfahrtsrampe. Nach dem Abriss entstand Bild 8 welches dem letzten, schlecht bestimmten Trackpunkt zugewiesen wurde. Foto 9 entstand auf der Ausfahrtsrampe. Der Re-fix nach dem Abriss in der Tiefgarage ging extrem flott.

Auch in den Waldstrecken der Testrunde war permanent ausreichend guter Satellitenkontakt vorhanden.

Die vom Gerät gewählten Aufnahmeabstände waren sehr gut und ergaben mit den Interpolationsalgorithmen von GeoSetter sehr gute Ergebnisse. Einige Schlüsselstellen sind auf der Karte unten zu sehen und können detailliert begutachtet und ausgewertet werden.

Fazit Garmin GPSmap 60CSx

Schon zu Beginn habe ich erwähnt, dass es sich bei diesem Gerät um die Referenz für künftige Logger-Tests handeln wird.

Klar es ist kein Logger im klassischen Sinn. Aber für alle die neben dem reinen Geotagging Interesse an der individuellen GPS Nutzung haben sehr interessant. Die Möglichkeiten des 60CSx als Navigation sind riesig. Ebenso die Einsatzgebiete: Fahrrad, Laufen, Städtetouren, Wandern, Segeln um nur einige zu nennen. Selbst Turn-By-Turn Straßennavigation fürs Auto ist möglich. Und die Geologger Funktion gibt es gratis obendrauf.

Stärken
  • Riesiger Logspeicher
  • Sehr präziser GPS Chipsatz (SiRF III)
  • Verwendung von Standard-Batterien (Mignon, AA)
  • Lange Batterielaufzeit

Schwächen
  • Größe. Sofern man ihn lediglich als Logger verwenden möchte kann das eine Rolle spielen.
  • Preis. Mit ca. 270€ nicht wirklich günstig

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2 Gedanken zu „Garmin GPSmap 60CSx im Praxistest“

  1. ich benutze das Nachfolgemodell 62csx seit vielen Jahren. Technisch spitze, was allerdings nervt ist das Display, das auf dem Rad nur in der prallen Sonne gut abzulesen ist. Im Schatten (dazu reicht schon der Eigene, wenn man die Sonne im Rücken hat) ist es nicht mehr möglich auf der Karte den Track zu sehen, dem man nachfahren möchte. Bei unseren Mehrtagestouren sind wir da schon öfters an (nicht beschilderten Abzweigungen) vorbei gefahren.
    Deshalb geht meine Überlegung derzeit in Richtung eines der EDGE Modelle (810 oder 1000).

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