QuoVadis X Tourenplaner und Track Verwaltung im Praxistest

Touren planen, Tracks verwalten und Daten zum GPS übertragen. Alles zu Hause am Computer – ganz ohne Internet und Cloud.
In diesem Review stelle ich dir das Profi GPS Tool QuoVadis X für den PC vor.

Veröffentlicht: 23. März 2020
Letzte Aktualisierung: 30. Oktober 2021
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Meine GPS Daten sollen bei mir auf dem eigenen Computer liegen.
Tourplanung und Track Verwaltung soll auch ohne Internet funktionieren.

Wenn dir Unabhängigkeit und Datenschutz wichtig sind und du ein mächtiges Programm für deine GPS Aktivitäten suchst, solltest du dir Quo Vadis auf jeden Fall mal anschauen.

Transparenzhinweis:
Die Vollversion von QVX habe ich vom Hersteller kostenlos und ohne Auflagen zur Verfügung gestellt bekommen.

QuoVadis X Highlights

Welche besonderen Funktionen und Eigenschaften erwarten dich in Quo Vadis?

  • Tourplanung
  • Track Verwaltung
  • Wegpunkt Management
  • Riesiges Kartenangebot

Karten in QuoVadis

Die Basis für deine Arbeit mit Tracks, Touren und Wegpunkten sind Karten.

OSM-Kartenpakete direkt in QVX runterladen
OSM-Kartenpakete direkt in QVX runterladen

Und da ist QVX Spitze.

Ab Werk sind bereits viele online verfügbare Karten in der Datenbank enthalten.

Einige von denen (OSM-Karten) kannst du auch runterladen und lokal speichern. Zwar etwas versteckt unter PlanungPakete runter laden… und

Ansonsten empfehle ich echte offline Karten zu nutzen. Die gibt es beispielsweise im QV online Shop.

Bei Windows kannst du auch die systemeigenen HERE Maps über die Windows Einstellungen runterladen und einbinden.

Offline Karten in Windows 10 herunterladen
Offline Karten in Windows 10 herunterladen

Die sind allerdings hauptsächlich für Auto- und Motorrad-Navigation geeignet. In meinen Tests lieferten die Windows Karten keine guten Fahrrad Strecken.

GPS Datenverwaltung

Quo Vadis ist ein Datenbanksystem. Das sieht man auch an einigen Stellen.

Auf der linken Seite findest du den Xplorer mit der Baumstruktur aus Datenbanken, Tabellen und Werten.

Die Datenbankstruktur in QV X
Die Datenbankstruktur in QV X

Du kannst im Prinzip beliebig viele Datenbanken anlegen. Beispielsweise für eine Aktivität, einen Urlaub oder jedes Jahr ein neues Jahresarchiv.

Innerhalb der Datenbanken gibt es Tabellen für Wegpunkte, Tracks, Routen usw.

Sobald man sich an diese Art der Datenhaltung gewöhnt hat ist das super. Du kannst auch Daten per Drag-and-Drop zwischen den Datenbanken verschieben.

Tourplanung und Wegpunkte

Zum einen kann QVX die klassische Tourplanung. Wegpunkt für Wegpunkt wird mit einer geraden Linie verbunden.

Zum anderen stehen verschiedene Routing Engines (online und offline) zur Verfügung. Damit kannst du größere Teilstrecken berechnen lassen und die geplante Strecke liegt genau auf den Wegen.

Gute Erfahrungen habe ich mit Graphhopper (online) und QMR (offline) gemacht.

Verschieben eines Wegpunktes. Gerade Linien zeigen das an.
Verschieben eines Wegpunktes. Gerade Linien zeigen das an.

Quo Vadis kennt auch den Unterschied zwischen Track und Route, was bei der Übertragung auf Garmin Geräte wichtig wird.

Die Möglichkeiten der Tourplanung und Anpassung von Strecken sind genauso umfangreich wie die Wegpunkt Erstellung und deren Bearbeitung. Das genau zu beschreiben würde den Rahmen von diesem Test sprengen.

Aber im Wiki Handbuch von QuoVadis werden viele Dinge sehr gut beschrieben.

Datenaustausch mit GPS Geräten

Die QVX Software kann mit verschiedenen GPS Geräten, hauptsächlich von Garmin, umgehen und kennt die jeweiligen Besonderheiten. Allerdings hat das bei einigen (neueren) Modellen (GPSmap 66st) bei mir im Test noch nicht vollständig geklappt.

Garmin Oregon 700 im direkten QVX Zugriff
Garmin Oregon 700 im direkten QVX Zugriff

Besonders gespannt war ich auf die Auffüllen-Funktion bei den Routen.
Du erstellst eine Route und beim Übertragen auf den Garmin werden die Routenpunkte bis zum Maximum des auf dem Gerät möglichen aufgefüllt. Damit steigt die Chance, vom Garmin genau auf der geplanten Route geführt zu werden.

In meinen Tests hat das aber trotzdem häufig nicht zur gewünschten Route geführt. Der Garmin ist da einfach sehr zickig – oder unfähig?!

Bedienung und Oberfläche

Die Oberfläche und das Bedienkonzept wirken trotz neuester Version ziemlich altbacken.

Diese Assistenten mit zahlreichen weiteren Möglichkeiten
Diese Assistenten mit zahlreichen weiteren Möglichkeiten

Hier würde ein reduzierter Bedienumfang mit selektiver Freischaltung weiterer Funktionen helfen. Ich denke da beispielsweise an den mehrstufigen Dialog nur um eine Karte anzuzeigen.

QuoVadis X kaufen – ja oder nein?

Das Desktop Programm Quo Vadis bietet sich für alle an, die ihre Daten auf dem eigenen Computer haben möchten. Auch für die Tourplanung in der Wildnis ist es ideal.

Das eigene Benutzerkonto mit Restlaufzeit der Abo Pakete
Das eigene Benutzerkonto mit Restlaufzeit der Abo Pakete

QuoVadis X gibt es in den Versionen Basic, Standard und Poweruser als Dauerlizenz.

Basic kostet 50 Euro, Standard 80 Euro und Power 140 Euro.

Ein Jahr enthalten alle Lizenzen die Nutzung der Routingengines und Updates.

Nach dem ersten Jahr kannst du die Software weiter nutzen, aber ohen Routingengines und du bekommst auch keinen Support und keine Updates mehr.

Für weitere Updates und Nutzung der Routingengine wird dann wieder der Preis fällig. Man könnte von einem Abo mit Langzeit-Basis-Nutzungsrecht sprechen.
Mehr Infos und alle Pakete findest du im Shop.

Persönliches Fazit

Beim Design grüßen trotz neuer Version die 90er Jahre. Die Bedienung erfordert Einarbeitungszeit aber bei den Funktionen bietet QuoVadis X alle Möglichkeiten für intensive Navi-Nutzer. Keine Wünsche lässt QVX beim Thema Karten offen.

Hast du schon von QVX gehört oder nutzt du Quo Vadis bereits? Schreib mir doch mal bitte deine Erfahrungen in die Kommentare.

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2 Gedanken zu „QuoVadis X Tourenplaner und Track Verwaltung im Praxistest“

  1. Das ältere und kostenlose Programm BaseCam ist vielleicht eine Offline Alternative. Ich nutze meist (auch kostenlos) MyMaps von google und erstelle Karten für verschiedene Touren. Google hat den Vorteil, dass POIs (wie Hotels, Sehenswürdigkeiten…) in der Karte angezeigt werden und als eigene POIs mit Fotos und Kommentaren (z.B. Links auf YT-Videos) gespeichert werden können. Alles ist in der Cloud und von jedem Gerät nutzbar und einfach mit Freunden teilbar. Bekannte nutzen auch google earth für die Planung und Anlegung von Reiseunterlagen.

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