ApeMap Track Planung auf dem iPad im Praxistest

Mit Ape@Map die Route unterwegs auf dem iPad planen. Den GPX-Track auf den GPS Empfänger kopieren oder direkt von der App navigieren lassen.

Veröffentlicht: 12. Dezember 2017
Letzte Aktualisierung: 2. Mai 2020
Mehr zum Thema:
Tippe auf ein Thema und finde alle passenden Artikel

Planung einer Radtour unterwegs mit dem iPad.

In diesem Ratgeber zeige ich dir, wie du eine Strecke auf dem iPad planen kannst und sie anschließend auf deine GPS Navigation überträgst.

Im Prinzip funktioniert das hier gezeigte auch auf iPhone, Android Tablet oder Smartphone.

Highlights von ApeMap

Was macht Ape@Map eigentlich so besonders? In meinen Augen sind das drei Funktionen:

  • Offline Nutzung vieler hochwertiger Karten
  • Tour Planung unterwegs
  • Export der geplanten Strecke als GPX-Track

Die App Ape@Map kannst du erst mal kostenlos aus den App Shops runterladen.

‎Outdoor Navigation ape@map
‎Outdoor Navigation ape@map
Entwickler: Onyx Technologie OG
Preis: Kostenlos+
ape@map - Wander- & Bikekarte
ape@map - Wander- & Bikekarte
Entwickler: Onyx Technologie OG
Preis: Kostenlos

Hochwertige Kartenauswahl für ApeMap

Ganz wichtig bei Navigation und Tourplanung sind hochwertige Karten. Egal ob Topografische Karten oder Vektorkarten. Hauptsache du erkennst alle Details, die für deine Outdoor Aktivität wichtig sind.

Ape@Map kommt mit einer großen Auswahl an Topo- und Vektorkarten.

Karten in ApeMap
OSM-Karte, Kompass und Topo-Deutschland

Die Deutschland Karte ist eine Top50 Karte der Landesvermessungsämter.

In der Gruppe „Weltkarten“ findest du die routingfähigen Vektorkarten MTB Map, OpenCycleMap und OpenStreetMap von OSM.

Als Zusatzangebot kannst du noch weitere Karten freischalten. Die Kompass Karte Deutschland kostet 23,99 Euro, Österreich 11,99 Euro und 1/4 Schweiz 89,99 Euro. Falls du die Kompass DVD (mein Praxistest) bereits hast, kannst du die Daten ohne Mehrpreis übernehmen. Wenn es interessant ist, kann ich das in einem getrennten Ratgeber mal zeigen.

Mein Tipp: lege deine bevorzugten Karten in eine eigene Gruppe.

Als zahlender Pro Nutzer kannst du dir ganze Bereiche der Karten im heimischen WLAN herunterladen. Allerdings nicht die Top50.

Karten für offline Nutzung laden
ApeMap PRO freischalten und Karten für offline Nutzung laden

Für mich der Grund, die 23,99 Euro für Ape@Map PRO zu investieren.

Tour Planung unterwegs

Eine Funktion, die sonst selten zu bekommen ist: Die Planung einer Tour mit Routing auf dem iPad.

Öffne das MENU und wähle die gewünschte Karte aus. Die besten Erfahrungen habe ich mit den OSM-Karten gemacht.

Ein Tipp auf MENUTRACKTrack zeichnen/editieren und du kannst im Prinzip mit der Planung loslegen.

Du solltest aber noch ein paar Einstellungen tätigen:
Den automatisch erzeugen Name vom Track ändern.
Soll die Strecke auf bestehende Wege gelegt werden, aktiviere den Routing Schalter und wähle Rad.
Für mehr Überblick kannst du die Schublade schließen und siehst so mehr von der Karte.

Tourplanung mit Routing in Ape@Map
Tourplanung mit Routing in Ape@Map

Jetzt kann es mit planen richtig losgehen.

Verschiebe die Karte, bis sich das Kreuz in der Mitte des Kartenfensters am gewünschten Punkt befindet. Mit einem Tipp (irgendwo) auf die Karte fixierst du den Wegpunkt.

Der Wegpunkt wird immer am Kreuz eingefügt. Das finde ich sehr praktisch. So bleibt der Blick auf die Karte frei – auch bei dicken Fingern So kannst du den Wegpunkt sehr genau platzieren.

So baust du dir jetzt Punkt für Punkt deine Tour zusammen. Dank Routing kannst du auch größere Streckenabschnitte am Stück festlegen. Sollte ein berechneter Abschnitt nicht deinen Wünschen entsprechen, drücke auf den Zurück Button neben dem Speichern Button. Oder du gehst über den falsch platzierten Punkt. Da siehst du ein kleines rotes Kreuz. Ein Tipp aufs Display und der Punkt ist gelöscht.

Am Ende der Tour mit Speichern abschließen.
Du bekommst noch eine Zusammenfassung der Tour angezeigt.

Ein Tipp auf MENU – „Track schließen“ und die Karte ist wieder leer.

Offline Tourplanung mit ApeMap

Soweit die online Streckenplanung mit Routing Unterstützung.

Ist mal kein Internet verfügbar, musst du auf Routing entlang der Wege verzichten, kannst aber trotzdem unterwegs eine Radtour planen.

Zur Tour geht es dann mit kurzen Geraden, die du dir auf der Karte zu einer Strecke zusammen klickst.

Los geht es genau wie oben – nur eben ohne Routing Schalter

Tourplanung offline, ohne Routing in Ape@Map
Tourplanung offline, ohne Routing in Ape@Map

Setze die Wegpunkte möglichst an Wegkreuzungen an denen du abbiegen musst.
Auf diese Art und Weise wirst du mehr Wegpunkte benötigen und die Strecke schaut nicht so glatt aus.

Sind die Punkte richtig gesetzt, wirst du dich auf der Radtour trotzdem zurecht finden.
Es gehört etwas Erfahrung dazu, wie die Punkte richtig zu setzen sind.

GPX-Track aus Ape@Map exportieren

Deine Tour ist fertig geplant, dann kann es an den GPX-Export gehen.

Natürlich kannst du die Tour auch mit Ape@Map nachfahren. Darum soll es in diesem Ratgeber aber nicht geben. Ich möchte dir zeigen, wie du die Tour unterwegs auch ohne Internet auf deine GPS Navigation bekommst.

Gehe über MENUTRACKTrack öffnen zur Liste aller Strecken. Tippe auf die drei Punkte am rechten Rand. Als erstes musst du die TRK-Datei „Als GPX Datei speichern„.

Export der geplanten Touren als GPX-Track
Export der geplanten Touren als GPX-Track

Neben der GPX-Datei in der Liste tippst du noch mal auf die Punkte und wählst „Senden an…“ um den Track an eine andere App zu übergeben.

Du wirst jetzt gefragt, in welche App die GPX-Datei geschickt werden soll.

Der Weg auf die Speicherkarte vom Garmin oder Teasi führt über die PhotoFast App „One“ und den Kartenleser mit Lightning Stecker*.

Wie das genau funktioniert erkläre ich dir im iOS GPX-Track Export Ratgeber und zeige es dir hier im Video.

Zwischenfazit Export:
Der GPX-Export ist zwar kompliziert und etwas versteckt. Trotzdem finde ich es praktisch, an die geplanten Touren ran zu kommen. Besonders wegen der vielen iOS Beschränkungen von Apple.

Ape@Map Erfahrungen aus der Praxis

Du kannst mit Ape@Map auch Touren unterwegs anpassen. Beispielsweise wenn du sie per Mail bekommen hast oder aus einem Tourenportal runtergeladen hast.

Importierten Track in ApeMap bearbeiten
Importierten Track in ApeMap bearbeiten

Egal woher die Tour kommt, irgendwann wirst du gefragt, mit welcher App du die GPX-Datei öffnen willst. Wähle ApeMap und schon siehst du die Strecke auf der Karte.

Die Bearbeitung ist aber recht mühsam. Größere Anpassungen mache ich damit nicht.

Stärken
  • große Kartenauswahl
  • Tourplanung unterwegs
  • Export der GPX-Tracks

Schwächen
  • kein offline Routing
  • komplizierte Bedienung
  • Uralt Desig

Persönliches Fazit

Ape@Map gehört für mich eindeutig zu den Top-Apps für die Navigation am Fahrrad.

Tolle Karten sind (zumindest gegen Bezahlung) immer offline dabei.
Lediglich die komplizierte Bedienung der App in sehr altmodischem Design macht wenig Freude.

Sehr gut gefällt mir die Tourplanung unterwegs auf dem iPad auch wenn ich ohne Internet auf Routing verzichten muss.

Hast du Erfahrung mit Ape@Map? Schreib mir deine Meinung zur Outdoor Navi-App in die Kommentare.

Alternativen zu Ape@Map

Kompass Wanderkarte

Als Alternative zur Ape@MAp App gibt es die Kompass Wanderkarte. Natürlich mit dem schönen Kompass Kartenbild ab Werk. Allerdings ohne Tourplanung und kaum Funktionen für die Navigation unterwegs.

OsmAnd

Die universal Outdoor Navi App schlechthin. Zumindest für Android Nutzer. Deutlich mehr Funktionen und besser zu bedienen als ApeMap.

Noch mehr über Navigation am Fahrrad erfahren?

Melde dich jetzt kostenlos zur GPS Radler Infomail an

Was dich in der Infomail erwartet und Datenschutz.

1 Gedanke zu „ApeMap Track Planung auf dem iPad im Praxistest“

  1. Zu Ape@Map bin ich 2010 gekommen, weil es nahezu die einzige App für Nokia-Smartphones mit Symbian-Betriebssystem war. Es hat mir da gute Dienste geleistet vor allem beim Wandern mit der Kompass-Wanderkarte.
    Heute nutze ich Ape@Map hauptsächlich auf dem PC zum Darstellen und Konvertieren von Tracks, seltener auch zum Erstellen oder Nachbearbeiten. Hier fehlt übrigens ein WICHTIGER HINWEIS: Und zwar hat Ape@Map die unangenehme Eigenschaft, jede Änderung, die man am Track vorgenommen hat, beim Beenden des Programms ohne Nachfrage zu speichern. Wer also seine Original-Tracks behalten will, sollte vor der Benutzung in Ape@Map eine Kopie anfertigen, und mit der weiter arbeiten!
    Falls ich übrigens umfangreichere Änderungen an einem längeren Track vornehmen will, ziehe ich MagicMaps vor. Es bietet viel mehr Funktionen, als da sind: Tracks umkehren, vereinfachen, Höhendaten erneuern, ganze Trackabschnitte markieren und löschen, Tracks teilen und einzelne Abschnitte zusammensetzen, mehrere Tracks kombinieren etc.. Hinterher lade ich allerdings den barbeiteten Track noch einmal in Ape@Map, weil es die aktuelleren Karten vorhält. Die Topo in MagicMaps ist nicht allzu aktuell. Aber das ist wohl ein generelles Problem. Geht man in die Details und vergleicht deren Darstellung auf verschiedenen Karten auf dem PC, treten doch bisweilen gravierende Unterschiede zutage (vgl. auf meiner Website ( https://www.cyclingeurope.de/contents/tek/elektrik.html ) die Karten in der rechten Spalte. Da ist übrigens ganz unten auch der GPSRadler verlinkt ,-)

    Antworten

Schreibe einen Kommentar