Suunto Race im Praxistest – AMOLED Display & offline Karten zum TOP Preis

Mit der Sport- und Outdoor Uhr Race beginnt auch bei Suunto das AMOLED Display Zeitalter. Hands-On Test mit offline Karten Navigation.

Veröffentlicht: 17. Oktober 2023
Letzte Aktualisierung: 9. März 2024
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Suunto bietet ab sofort eine Outdoor Fitness-Uhr mit brillantem AMOLED Display.

Dazu gibt es zahlreiche Navigationsoptionen auf offline Karten.

Transparenzhinweis:
Das Testgerät wurde mir bereits einige Tage vor dem offiziellen Start kostenlos und ohne Auflagen von der PR Agentur zur Verfügung gestellt.

Wie immer gilt bei Tests solch komplexer Uhren, dass dieses Review nur einen Ausschnitt der zahlreichen Funktionen behandelt. Ich konzentriere mich dabei auf die für mich wichtigen Aspekte.

⭐ Highlights Suunto Race

Die Suunto Race ist eine Fitness- und Outdoor Uhr mit brillantem AMOLED Display und offline Karten Navigation.

Suunto Race mit AMOLED Display
Suunto Race mit AMOLED Display

Die Race Uhr gibt es in zwei Varianten:

  • Titan Gehäuse für 550 Euro
  • Edelstahl Gehäuse für 450 Euro

Da erkennst du bereits eines der Highlights – den Preis. 450 Euro für eine GPS-Sportuhr mit AMOLED Display, langer Akkulaufzeit, Kartennavigation und hochpräzisem GPS-Chip ist mal eine Kampfansage.

✔️ Gehäuse & Technik

Die Uhr ist 49 x 49 x 13,3 mm groß und wiegt in der von mir getesteten Titan Variante (nachgewogene) 68 Gramm. Die Edelstahl Variante ist mit 78 Gramm etwas schwerer.

Suunto Race auf der Waage
Suunto Race auf der Waage

Gehäusematerial und Farbgebung sind der einzige Unterschied zwischen den beiden Modellen. Ansonsten sind sie identisch.

Das Display ist immer mit kratzfestem Saphir Glas geschützt.

✔️ Bedienung

Für die Bedienung gibt es an der rechten Seite zwei Tasten und eine digitale Krone. Hinzu kommt ein Touchscreen.

Digitale Krone der Suunto Race
Digitale Krone der Suunto Race

Nach kurzer Eingewöhnung erschließt sich die Bedienung der Uhr gut.

Das wichtigste, die Aktivitätsaufzeichnung, startest du über die rechte obere Taste. Dort kannst du dann deine Aktivität auswählen und einige Einstellungen vornehmen.

Start einer Aktivitätsaufzeichnung
Start einer Aktivitätsaufzeichnung

Auch die Navigation wird dort gestartet. Dazu aber später mehr.

Während des Trainings blätterst du die Datenseiten per Druck auf die Krone durch.

Die Profile kannst du per App definieren.

Individualisieren der Aktivitätsprofile per App
Individualisieren der Aktivitätsprofile per App

Dazu steht dir eine Unmenge an Sportarten zur Wahl. Auch die Aktivitäten Seiten individualisierst du über die Suunto App. Leider kannst du nicht die vordefinierten Profile Individualisieren sondern musst ein neues persönliches Profil anlegen. Auch stehen dir maximal 3 Datenseiten + Karte zur Verfügung.

✔️ Akkulaufzeit

Suunto gibt die Akkulaufzeit mit bis zu 40 Stunden in der Aktivitätsaufzeichnung mit allen Systemen und maximaler Genauigkeit an. Im Smartwatch Modus für die tägliche Nutzung sollen es 12 bis 26 Tage sein.

Akkulaufzeit Suunto Race
Werksangaben Akkulaufzeit Suunto Race (Quelle: Suunto)

Aufgrund der kurzen Testzeit konnte ich das nicht genau überprüfen. Aber erste Praxiswerte deuten darauf hin, dass die Werte realistisch sind und somit vollkommen ausreichend für die meisten Anwendungen.

Im Vergleich mit anderen AMOLED-GPS-Sportuhren liegt die Suunto Race super in der Spitzengruppe.

✔️ GPS-Genauigkeit

In der Suunto Race ist ein moderner Multi-GNSS-Chipsatz verbaut. Der unterstützt zum einen die Haupt-Satelliten-Systeme: GPS, GLONASS, Galileo und Beidou und zum anderen die Multi-Frequenz Technik.

So ist eine extrem genaue Positionsbestimmung möglich.

GPS-Genauigkeit im Vergleich
GPS-Genauigkeit im Vergleich

Im Test zeigte die Suunto Race gleich gute Ergebnisse wie andere Multi-Frequenz Geräte und bessere Genauigkeit als reine Multi-GNSS-Empfänger.

✔️ Display

Highlight der Suunto Race ist das 1,43 Zoll große AMOLED Display mit 466 x 466 Pixel Auflösung.

Die Helligkeit (max. 1000 Nits) ist auch in praller Sonne sehr gut, was für stets gute Ablesbarkeit sorgt.

AMOLED Display der Suunto Race
AMOLED Display der Suunto Race

Du hast die Wahl zwischen Always-On-Display und Gestensteuerung.

Ich bevorzuge Always-On. Da ist zumindest die Uhrzeit auf dem ansonsten schwarzen Display zu sehen.

Mit einer Handbewegung wird das Display auf volle Helligkeit aktiviert.

✔️ Karten & Navigation

Für die Navigation gibt es als Basis erst mal offline Karten. Die kannst du kostenlos per App über WLAN herunterladen. Dazu wählst du Regionen in der App aus. Anschließend muss ein WLAN Netzwerk in der Uhr definiert sein und die Uhr muss auf dem Ladegerät liegen.

Suunto Race Karten Download per App
Suunto Race Karten Download per App

Dann heißt es warten. Bis du in der Warteschlange an der Reihe bist dauert es und dann noch mal bis die Karten runtergeladen sind. Ich habe das über Nacht erledigt. Am nächsten Morgen war die Uhr dann mit Karten ausgerüstet.

Strecken kannst du direkt aus komoot, Strava, Outdooractive & Co importieren. Außerdem in der Suunto App planen oder als GPX-Track importieren.

Übertragung der Strecken per Suunto App auf die Uhr
Übertragung der Strecken per Suunto App auf die Uhr

Außerdem kannst du dich per Luftlinie zu POIs führen lassen, die du zuvor in der App definiert hast.

Auch eine Navigation per Peilung ist möglich.

Natürlich kannst du auch einfach so aufzeichnen und die zurückgelegte Strecke als Brotkrumen Spur auf der Karte anzeigen lassen.

Beim nachradeln einer geplanten komoot Tour bekommst du Abbiegehinweise angezeigt. Dazu einen etwas schwachen Vibrationsalarm und einen Piepston. Mehr zur komoot Navigation auf der Suunto Uhr erfährst du in meinem ausführlichen komoot – Suunto Navi-Video.

Navigation mit der Suunto Race
Navigation mit der Suunto Race

Verlässt du die geplante Strecke gibt es kein Re-Routing. Du bekommst lediglich einen Hinweis, dass du Off-Route bist.

✔️ Sensoren

Intern ist die Suunto Race mit folgenden Sensoren ausgestattet:

  • Herzfrequenz (Puls)
  • Blut-Sauerstoff (Oxi)
  • Kompass (kalibrierbar)
  • Barometrischer Höhenmesser (Kalibrieren per Hand oder GPS)

An externen Sensoren kannst du einen Puls-Brustgurt, einen Bike Sensor (Trittfrequenz + Geschwindigkeit), Power POD (Leistungsmesser) und Foot POD (Fürs Laufen) per Bluetooth verbinden. ANT+ ist nicht möglich.

Bluetooth Sensoren mit Suunto Race koppeln
Bluetooth Sensoren mit Suunto Race koppeln

Beim koppeln fragt dich die Uhr leider nicht, welchen der in Reichweite befindlichen Sensoren du koppeln möchtest. Stelle also sicher, dass nur ein Powermeter in Reichweite ist, wenn du die Kopplung startest. Also nicht, wenn du gerade mit den Kumpels auf eine Trainingsausfahrt startest.

Den CORE Body Temperature Sensor kannst du per SuuntoPlus App einfügen.

🎬 Video Suunto Race

Die komplette Uhr mit ersten Erfahrungen aus der Praxis stelle ich dir in einem Video vor:

Suunto Race 🆕 GPS-Sportuhr ⌚ Offline Karten 🗺 AMOLED Display 💪 Hands-On Test

Durch Klick auf das Video wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt und Nutzerdaten an Google gesendet Datenschutzerklärung von YouTube

Suunto Race kaufen – ja oder nein?

Mit der Suunto Race Fitness- und Outdoor Uhr bekommst du eine sehr hochwertige Sportuhr mit brillantem AMOLED Display und langer Akkulaufzeit.

Die Navigationsfunktionen entlang geplanter Strecken auf den offline Karten sind ordentlich.

Der Preis ist für die gebotene Leistung extrem attraktiv.

Die besten Suunto Race Alternativen

Garmin Epix Gen2

Die Garmin Epix Uhr bietet ein vergleichbares Display bei ähnlicher Akkulaufzeit. Im Bereich Navigation bietet Garmin mit Interner Routenberechnung mehr. Auch bei den Möglichkeiten, externe Sensoren zu koppeln liegt Garmin vorne.

Fazit Suunto Race Praxistest

Fazit Suunto Race Praxistest
  • GPS-Empfangsqualität
  • Bedienung
  • Funktionsumfang
  • Verarbeitung
  • Preis/Leistung
4.4

Zusammenfassung

Sehr gut ausgestattete GPS-Sport und Outdoor-Uhr mit brillantem AMOLED Display für einen extrem günstigen Preis. Navigation entlang geplanter Strecken ist auf offline Karten möglich.

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3 Gedanken zu „Suunto Race im Praxistest – AMOLED Display & offline Karten zum TOP Preis“

  1. Hi Matthias,
    danke für den Test, der kommt gerade richtig, weil meine Suunto 7 schwächelt, der Akku ist nach drei Jahren und Dauergebrauch hinüber. Eigentlich schade, weil die 7er wirklich gut ist.
    Die Garmin Epix Gen2 ist aber auch ein gutes Stück teurer.
    Nachdem ich eh in der Suunto-Welt bin, auch mit Tauchcomputer und ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht habe, werde ich die Firma wohl nicht wechseln.
    Ich schwanke zwischen Race und Peak Pro, aber ich denke das Display wird es entscheiden.,

    Antworten
  2. Also die Navigation am Lenker funktioniert ja überhaupt nicht richtig.
    Da sich das Display immer abschaltet.

    Somit zum Nachfahren von Routen leider nicht wirklich geeignet.

    Antworten
  3. Hallo,
    ist es so, wie oben beschrieben, dass das Display nach bestimmter Zeit ausgeht oder kann man einstellen , dass es dauerhaft an bleibt? Z. B. wenn eine Aktivität läuft und man einen Track ohne Routing abfährt.

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