Die große Touchscreen Navigation von Garmin hat ein Update bekommen – oder besser gesagt ist jetzt in vierter Generation erhältlich.
Vor allem geht es dabei um erweiterte Kommunikation mit der Außenwelt.
Aber auch bei den klassischen Outdoor Navigationstugenden hat sich was getan.
Video vom GPS Radler
[Video] Garmin Oregon 750t im Hands-on Test
Ein erster exklusiver Blick auf die neue Garmin Oregon 700 Generation.
Garmin Oregon Versionen
Ab sofort gibt es in Deutschland nur noch zwei Varianten vom Oregon der 700er Serie. Wo liegen die Unterschiede zwischen Garmin Oregon 700* und Oregon 750t*?
Zum einen ist das die Kamera im Oregon 750t. 8 Megapixel Auflösung mit Autofokus und Digitalzoom. Ich hoffe mal, dass hier ein besserer Sensor und Otip zum Einsatz kommt. Die Kamera vom 650t konnte mich im GPS Radler Praxistest nicht überzeugen.
Ebenfalls im Lieferumfang des 750t ist der Garmin NiMH-Akkupack enthalten. Dieser lässt sich im Gerät aufladen. Dafür liegt gleich ein Netzteil bei.
Das „t“ steht wie gewohnt für eine Zusatzkarte. Aber nicht wie bisher für die Freizeitkarte sondern für die Garmin Active Topo Europe. Die Karte kennen wir bereits vom Garmin eTrex Touch. In einem Karten-Vergleich habe ich sie bereits antreten lassen.
Unterschiede Garmin Oregon 700 vs. 600
Welche Unterschiede gibt es zwischen der dritten Oregon Generation (600/650) und der jetzt vorgestellten vierten Generation (700/750)?
Beim „t-Modell“ ist jetzt statt der kaum brauchbaren Freizeitkarte die Active Topo Europe installiert. Diese wird regelmäßig mit kostenlosen Updates versorgt.
Der interne Speicher wurde – grob gesagt – verdoppelt:
Oregon 600 – 1,5 GB <=> Oregon 700 – 4 GB
Oregon 650t – 4,4 GB <=> Oregon 750t – 8 GB
Anzahl der Wegpunkte/Trackpoints von 4.000 auf 10.000 gestiegen
Mögliche Routen auf dem Gerät: 250 statt bisher 200
Trackaufzeichnung kann jetzt 20.000 Wegpunkte in 250 Tracks speichern. Vorher: 10.000 Punkte in 200 Tracks.
Die 700er Serie ist kompatibel mit Garmin Connect und Connect IQ.
Zusätzliche drahtlose Verbindungen über Bluetooth und WLAN. Hier erwarte ich ähnliche Funktionen wie beim 64s (Ausführlicher Bluetooth Testbericht) bzw. Edge 1000.
Garmin Oregon 700 Hardware
Das Äußere hat sich kaum verändert, bis auf neue Farbakzente. Das ist nicht schlimm, so bleibt die Kompatibilität mit Zubehör wie Fahrradbefestigungen erhalten. Beim Oregon blieb Garmin bei der Schiene aus Metall und wechselte nicht wie beim eTrex Touch auf Kunststoff.
Im Inneren soll sich etwas an CPU und RAM getan haben, auch wenn Garmin traditionell dazu keine Details preisgibt. Gleiches beim kombinierten GPS und GLONASS Empfänger. Dieser soll aber dank besserer Positionierung im Gehäuse präzisere Daten liefern.
Neu ist die Maximalausstattung mit Schnittstellen. Zusätzlich zu ANT+ für Fitness Sensoren gibt es noch Bluetooth Smart und WLAN.
Weitere Sensoren sind: Barometer, Beschleunigungssensor und 3-Achsen-Kompass.
Unverändert bleibt das Display mit seiner Auflösung von 240 x 400 Pixeln.
Der interne Speicher ist beim 700er 1,7 GB groß und beim 750er stehen 4 GB Speicher bereit. Alle Geräte können per microSD Karte erweitert werden.
Software Neuheiten Oregon 700
Das meiste tut sich – natürlich – in Software. Ein paar Neuheiten habe ich für euch rausgepickt:
Aktivitätsprofile
Aktivitätsbasierte Menüführung nennt Garmin die Symbole nach dem Einschalten. Neues Design aber im Prinzip wie im Garmin eTrex Touch 35 Video gezeigt.
Wer übrigens die altbekannte Bedienung bevorzugt, kann jederzeit auf diese zurückschalten.
RoundTrip Routing
Aus den Edge Fahrradcomputern bereits bekannt ist die RoundTrip Routing Funktion.
Dazu einfach eine Distanz angeben, ein paar Routenoptionen auswählen und der Oregon 700 berechnet vom Ausgangspunkt eine Rundtour der gewünschten Länge zurück bis zum Ausgangspunkt.
Connect IQ
Zusätzliche Anwendungen und Anzeigen können aus Garmins Connect IQ Store kostenlos auf das Gerät heruntergeladen werden.
Zum Start können Datenfelder hinzugefügt werden – bis Ende des Jahres folgen dann auch Apps und Widgets.
Auch das kennen wir schon von den Edge Modellen.
Wetterradar
Eine ganz neue Smart-Funktion ist die animierte Radaransicht der kommenden Stunden. Zusätzlich gibt es online ausführliche Informationen zum Wetter.
Live Geocaching
Für die modernen Schatzsucher bietet der Oregon 700 die wichtigste Neuheit:
Ohne vorher per Computer Pocket Queries oder Cache-Informationen auf das Gerät übertragen zu müssen kann es jetzt losgehen.
Informationen werden direkt von der geocaching.com Webseite geladen.
Preis und Verfügbarkeit
Die Oregon 700er Modelle sollen bereits ab Ende Juli 2016 im Handel erhältlich sein. Hier noch die Preisvorstellungen von Garmin:
Der Garmin Oregon 700* soll 450 Euro kosten und für den Oregon 750t* ruft Garmin 600 Euro auf.
Bundles vom Oregon 700 wird es mit Version 7 der neuen Version 8 der Topo Deutschland* (500 Euro) und mit der TransAlpin V4Pro* (530 Euro) geben.
Persönliche Einschätzung
Die 700er Serie ist mehr als ein Update. Etwas verbesserte Hardware und ganz viele Connectivity Funktionen. Nicht zu vergessen, das neue Bedienkonzept, welches mir bereits beim eTrex Touch (mein Praxistest) sehr gut gefallen hat.
Die Kopplung mit dem Smartphone und die damit möglichen Live-Funktionen sind heute einfach Standard. Wie gut sie in der Praxis funktionieren muss der Praxistest zeigen. Mein Testgerät ist schon bestellt.
Ich bin jedenfalls schon mal sehr gespannt auf mein Testgerät.
Auf was soll ich im Test besonders achten? Schreib mir deine Fragen in die Kommentare.
Mir wäre es wichtig zu wissen, ob sich die neue Oregon Gerätegeneration auch mit Android Telefonen koppeln lässt.
Mit Android sicher. Die Frage ist was genau möglich ist. Vermutlich wird das ähnlich werden wie beim 64s
https://gpsradler.de/ratgeber/die-bluetooth-dienste-des-garmin-gpsmap-64s/
Garmin hätte doch auch das Display ein paar Millimeter grösser machen können. Platz genug wäre vorhanden, auch bei gleichen Geräteabmessungen.
Danke für dein Feedback.
Weis man schon etwas über die Empfangsgenauigkeit?
Diese war beim 650 ja eher bescheiden.
Nur dass die Positionierung besser sein soll. Mehr dazu später im Praxistest.
Ein wichtiges Kaufargument für diese Geräte ist ja, dass man die Akkus bzw. Batt. unterwegs schnell tauschen kann. Mit dem 600er und Lithiumzellen kommt man schon eine Weile hin, auch wenn es nicht ganz 24h sind. Daher wäre wichtig zu wissen, was die 700er an Strom brauchen. Also direkt messen, das bringt die beste Aussage. Strommesser zwischen Akkus und Gerät und dann mal paar praktische Fälle, GPS ohne Glonass an, Track aufzeichnen, Beleuchtung 0, 50%, 100%, ev. noch paar von den Wireless-Sachen an und sehen wie sich der Stromberbrauch ändert. Für die 600er gibt es solche Messungen.
Solche aufwändigen Tests kann man sich vornehmen, wenn das finale Testgerät da ist.
Hi Matthias,
Mich würde interessieren, ob das Display besser ist als das des Edge 1000, meine auch speziell bei Sonneneinstrahlung und ob die Sensoren die bei meinem Edge 1000 mitgeliefert wurden auch adaptierbar auf das 700er Modell sind. Weiter möchte ich in Garmin connect natürlich auch, das die Sensoren auf meinen aufgezeichneten Track ausgewertet können, wie beim Edge eben.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Edge 1000, aber er kann halt kein Routing für Autofahrten..
Vg
marci
Das Display werde ich mit dem Edge 1000 vergleichen können. Sensoren vom Edge funktionieren.
Hallo GPS Radler
Tolle Seite, bin über das neue Oregon drübergestolpert. Danke für die ersten Erläuterungen u Videos zum Gerät.
Frage:
ich finde bei Garmin keine direkte Vergleichsmöglichkeit zwischen den beiden highendern des Radelns und des Outdoorens namens Edge1000 und Oregon750t. Mir ist nicht klar inwiefern man ein Edge1000 auch mit Funktinen versehen kann die nur ein Oregon hat und Vice versa?
Bin mir unschlüssig was ich kaufen werde, da ich hauptsächlich radle ( Radwege und Forstwege) aber auch nicht selten wandern gehe
Haben Sie nen Tipp?
Wenn es über eine reine Fahrrad-Navigation hinaus gehen soll, würde ich eher zum Oregon greifen.
Ein Vergleich zwischen Edge 1000 und Oregon 750t ist bereits geplant.
Hallo sehr informative Seite! Echt Top! Ist es ratsam jetzt schon den 700er zu kaufen? Würde es für strassenrad, Mtb und wandern nutzen! Der 600er ist ja doch schon älter… Danke für die Info!
Ich sehe da kein Problem. Ja, es gibt ein paar Bugs in der Software aber Garmin bügelt die Erfahrungsgemäß mit den nächsten FW Updates aus.
Purzeln da erfahrunsgemäss die Preise wenn man noch einige Monate wartet? Aktuell stehen alle Preise wie bei Bücher ziemlich bei satten 600€
Überlege ob ich mir das 600er oder soll gleich das 700er kaufen soll?! Kann mir wer weiterhelfen? nätürlich beim 700er ein paar erneuerungen aber ich habe auch die Fenix 3 und die hat ja auch genug sachen drauf! Bitte um Hilfe
Am Ende ist es eine Preisfrage. Wenn dir der 600er reicht und du ihn jetzt im Schlussverkauf günstig bekommst, warum nicht?
Hallo .. super Seite!!
Mich würden weitere Informationen über WLAN Einbindung- und Nutzungsmölichkeiten interessieren. Meine Versuche unter Win 10 waren leider nicht von Erfolg gekrönt. Verbindung konnte ohne Probleme hergestellt werden, aber es läßt sich auf dem Rechner kein Laufwerk anzeigen um Daten wireless zu kopieren.
Gruss
Peter
Danke für dein Feedback.
Daten per WLAN kopieren lässt Garmin leider nicht zu.
Ich habe das 700er. Wlan soll ja dazu dienen geocaching und wetterdaten live abzurufen und updates! Zwar mein erstes oregon bin aber zufrieden. Nur für den Preis könnte der Akku und Fahrradhalterung dabei sein!
Hallo,
hat schon mal Jemand versucht das Gerät (700) mit der Seite http://www.geo.co/Garmin zu registrieren?
Ich komme immer auf die Graoundspeak Seite mit der Anmeldeseite. Ich finde keine Eingabemöglickeit für den den Registrieungscode.
Klasse Seite. Sehr informativ. Nimmt uns Leser viel Test-Aufwand ab. Danke für die Arbeit!
Gruß, Wolfgang
Hallo! Ich hatte noch nie ein solches Gerät und wünsche es mir fürs Wandern.
Wichtig wäre mir, dass ich meine Wanderungen auf PC übertragen und dann verwalten / auswerten kann. Mit Streckenverlauf, Höhenprofil etc.. ist das mit dem 600er auch schon möglich?
Diese Basisfunktionen sind genauso gut auch mit dem 600er möglich.
Hallo Matthias.
Wenn ich im Garmin connect (Web) eine Strecke (GPX) importiert habe erscheint diese Stecke auf den Feld Aktivitäten.
Frage 01: Kann ich das Oregon 700 über Wlan (iphone oder Hotel-Wlan) verbinden und diese Aktivität aus dem web importieren. Nicht vom Iphone.
Frage 02 : Oder auch eine Stecke die ich z.B. Im Connect am Hotel PC gebastelt habe importieren.
Ohne Kabel ….
Danke schon mal für deine Antwort.
Eric
Hallo Matthias,
wie empfindlich ist das Display des Oregon 700 bezüglich Regen(Tropfen) bei der Bedienung ?
Kommt auf die Stärke des Regens an. Mehr dazu im Praxistest
https://gpsradler.de/test-technik/garmin-oregon-750t-test/
Leider, leider gelingt es mir nicht, dass das Oregon 700 mit meinem iPhone 6 zusammen arbeitet. Es verbindet sich mit dem iPhone (wird in den Einstellungen unter Bluetooth angezeigt), es wird als „verbunden“ in der Garmin Connect App angezeigt, aber dann geht es nicht weiter. Im Oregon 700 kann ich die Meldung „Auf iPhone in Liste …“ nur über „Abbrechen“ weg bekommen. Dann aber meldet sich das Gerät wieder vom iPhone ab.
Weiß jemand einen Weg?
Habe die Lösung gefunden, es handelt sich wohl um einen Bug in der Oregon-Software. Wenn das Oregon in der Connect App angezeigt wird, muss man die Benutzertaste drücken, dann kommt man in das Hauptmenü und kann weiter konfigurieren.
Ich würde gerne folgende Menuepunkte des neuen Oregon 700 verstehen
1. unter Registrierung:
„Auto Pause“ : was heißt das genau? Wann wird da eine Pause gemacht und wie verhält sich die Trackaufzeichnung?
2. Reiseaufzeichnung, da gibt es „immer“ und „Während der Aktivität“. Ich brauche die gpx-Daten unbedingt, damit ich meine Bilder georeferenzieren kann. Wenn ich „Während der Aktivität“ anklicke, unterbricht dann die Aufzeichnung immer, wenn ich stehen bleibe? Ist der der Track dann unterborchen?
3. „Auto-Start“, bedeutet das, dass die Trackaufzeichnung beginnt, wenn ich das Gerät einschalte oder wenn ich mich bewege? Muss ich dann nicht mehr auf „Start“ drücken in der Aktivität? Wenn ich das ausschalte, heißt das, dass die Aufzeichnung beginnt, wenn ich auf Start drücke? (Dann hätte ich eine genauere Kontrolle)
3. Was genau sind die Konsequenzen, wenn ich den „Energiesparmodus“ aktiviere?
Hallo
Zu 1) Wenn du stehen bleibst stoppt die Aufzeichnung damit du keine Punktwolke produzierst
Zu 2) Wenn du „brav“ auf Start drückst gibt es keinen Unterschied
Zu 3) Genau wie beschrieben. Kein Start drücken notwendig
Zu 4) Dann geht das Display aus. Im Hintergrund geht alles weiter.
Ganz lieben Dank für die Antworten!
Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen:
Ich möchte nach der Tour alle Aufzeichnungen (Routen, Tracks, Wegpunkte usw.) löschen, damit ich bei der nächsten Tour nur meine neuen Eingaben habe. Ich finde das übersichtlicher, ich speichere nach der Tour eh alles ab in Basecamp.
Aber NICHT: meine Profile und natürlich die eingelegte Speicherkarte nicht. Gibt es einen schnelleren Weg als alle einzeln löschen? Bei Reset lösche ich ja wohl auch meine Profile.
Danke für die Antwort.